Während der Regular Season kämpften 30 Mannschaften in je 162 Spielen um den Einzug in die Play-offs. Jede Mannschaft bestritt 142 Innerleague- und 20 Interleague-Spiele. Die World Series 2015 wurde vom 21. bis zum 29. Oktober ausgetragen. Titelverteidiger waren die San Francisco Giants, die die World Series 2014 für sich entscheiden konnten.
Die Finalserie gewannen die Kansas City Royals mit 4:1 Spielen gegen die New York Mets und sicherten sich dadurch nach 1985 den zweiten Titel für das Franchise.
* Sortiert entsprechend den Vorjahresplatzierungen in den jeweiligen Divisionen. Grün eingefärbt sind die Teams, die sich im Vorjahr für die Postseason qualifizieren konnten.
Spring Training
Am 2. März 2015 begann die Saisonvorbereitung der MLB, das sogenannte Spring Training, bei dem die Teams in der Grapefruit League und der Cactus League neue Spieler testeten, aber auch ihre angestrebten Stammformationen einspielen ließen. Die letzte Partie des Spring Training fand am 4. April 2015 statt.
Tabellen des Spring Training 2015
Die in den Tabellen der Cactus und Grapefruit League blau markierten Teams sind Mitglieder der National League, die rot markierten spielen in der American League.[3]
Stand: 5. April 2015[4]
Cactus League
Team
W
L
%
GB
Oakland Athletics
22
11
.667
–
Kansas City Royals
20
10
.667
0.5
L.A. Dodgers
16
11
.593
3.0
San Diego Padres
17
12
.586
3.0
Arizona Diamondbacks
19
14
.576
3.0
Cincinnati Reds
15
14
.517
5.0
L.A. Angels
15
14
.517
5.0
Colorado Rockies
16
16
.500
5.5
Chicago Cubs
15
17
.469
6.5
Milwaukee Brewers
13
16
.448
7.0
Cleveland Indians
14
18
.438
7.5
Seattle Mariners
13
17
.433
7.5
Chicago White Sox
11
17
.393
8.5
San Francisco Giants
13
21
.382
9.5
Texas Rangers
9
19
.321
10.5
Grapefruit League
Team
W
L
%
GB
New York Mets
19
12
.613
–
Toronto Blue Jays
19
13
.594
0.5
Boston Red Sox
17
12
.586
1.0
St. Louis Cardinals
13
11
.542
2.5
Miami Marlins
14
12
.538
2.5
Pittsburgh Pirates
15
13
.536
2.5
Tampa Bay Rays
15
13
.536
2.5
New York Yankees
17
16
.515
3.0
Houston Astros
12
12
.500
3.5
Atlanta Braves
15
17
.469
4.5
Philadelphia Phillies
14
17
.452
5.0
Minnesota Twins
13
16
.448
5.0
Washington Nationals
11
16
.407
6.0
Baltimore Orioles
12
19
.387
7.0
Detroit Tigers
12
20
.375
7.5
W = Wins (Siege), L = Loss (Niederlagen), % = Winning Percentage, GB = Games Behind (Rückstand auf Führenden: Zahl der notwendigen Niederlagen des Führenden bei gleichzeitigem eigenen Sieg)
Reguläre Saison
Kurzerklärung Spielbetrieb und Tabellenaufbau
Die AL und die NL sind jeweils für den Spielbetrieb in drei Divisionen unterteilt. Die Zuordnung erfolgt nach regionalen Kriterien: East, Central und West Division. Der Spielbetrieb läuft vom 5. April bis zum 4. Oktober 2015.
Die Tabellenplatzierungen sind für das Erreichen der Postseason verantwortlich: Die drei jeweiligen Divisionssieger und die nach Winning Percentage beiden weiteren besten Teams tragen in drei Runden die Meisterschaft in der American beziehungsweise National League aus. Die jeweiligen Meister treffen dann in der World Series aufeinander.
Die Rangfolge der Mannschaften in der Tabelle ergibt sich während der Saison grundsätzlich aus dem aktuellen Verhältnis von Siegen zu Spielen insgesamt als sogenannte Winning Percentage. Der Grund hierfür liegt in der ungleichmäßigen Verteilung der Spiele über den Kalender, so dass manche Mannschaften zwischenzeitlich drei oder mehr Spiele mehr ausgetragen haben als andere. Damit wird zum Beispiel die Bilanz eines Teams A mit 15 Siegen und 15 Niederlagen (.500 als entsprechende Percentage ausgedrückt) für exakt gleichwertig erachtet mit der Bilanz eines Teams B, das zum gleichen Zeitpunkt 16 Siege und 16 Niederlagen erzielte. Für die Abschlusstabellen ist dies jedoch ohne Belang, da zum Saisonende alle Mannschaften die seit 1961 üblichen 162 Saisonspiele ausgetragen haben. Deshalb reicht die Angabe von Siegen und Niederlagen (Unentschieden sind unüblich).
Mit der Angabe GB (Games Behind) wird dokumentiert, wie groß der Rückstand eines Verfolgers auf den Tabellenersten ist. Hiermit wird ausgedrückt, wie viele Siege der Verfolger bei gleichzeitiger Niederlage des Führenden theoretisch bräuchte, um Gleichstand zu erreichen. Die Angabe GB wird auf 0.5 Spiele genau ausgedrückt: Hat zum Beispiel Mannschaft A zehn Siege und fünf Niederlagen, Mannschaft B hingegen neun Siege und fünf Niederlagen, würde bereits ein eigener Sieg (ohne Niederlage von A) zu Tabellengleichstand führen.
Um die Entwicklung während der Saison zumindest anzudeuten, wurden die Tabellenpositionen der Mannschaften Ende April und Ende Mai festgehalten. Als weiterer Meilenstein dient die All-Star-Break, die Pause im Spielbetrieb anlässlich des All-Star-Game; ähnlich der Herbstmeisterschaft im Fußball wird so zur Saisonmitte ein Zwischenstand ermittelt. Die letzte Zwischeninformation ist eher willkürlich auf den Termin 31. August bezogen, um etwa vier Wochen vor Saisonende beurteilen zu können, inwieweit die jeweilige Division zu diesem Zeitpunkt bereits vorentschieden war oder gegebenenfalls der zu diesem Zeitpunkt Führende noch verdrängt wurde.
Saisonverlauf der regulären Saison
American League
April
Zum 30. April ergaben sich in der American League folgende Platzierungen:
PS = Postseason; Zahl = Rang auf Setzliste bzw. WC = Wild Card (beste zwei Mannschaften nach den Divisionssiegern)
W = Wins (Siege), L = Losses (Niederlagen), % = Winning Percentage, GB = Games Behind (Rückstand auf Führenden: Zahl der notwendigen Niederlagen des Führenden bei gleichzeitigem eigenen Sieg)
Mai
Zum 31. Mai ergaben sich in der American League folgende Platzierungen:
Ab Anfang Oktober wurden die Division Series und anschließend die jeweilige Championship Series ausgespielt. Hierzu trafen zunächst die beiden Wild-Card Gewinner in einem Spiel aufeinander. Die drei Division-Sieger und der Gewinner des Wild-Card Spiels trafen in zwei Division-Series Begegnungen im Best-of-Five-Modus aufeinander (ALDS bzw. NLDS = American oder National League Division Series). Die Wild-Card-Sieger spielten gegen den besten Divisionssieger, also die Mannschaft mit den meisten Siegen aus den regulären Saisonspielen. Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte er auch gegen den Sieger seiner eigenen Division spielen. Dies war in der National League der Fall, wo die Cubs auf die Cardinals trafen.
Anschließend spielten die Sieger der Division-Series-Begegnungen im Best-of-Seven-Verfahren den jeweiligen League-Champion aus (ALCS bzw. NLCS = American oder National League Championship Series).
Die Toronto Blue Jays qualifizierten sich zum ersten Mal seit 20 Jahren für die Post-Season. Die Blue Jays beendeten damit die aktuell längste Wartezeit in der MLB. Diese Rolle haben nun die Seattle Mariners inne, die in der Saison 2001 zum letzten Mal in den Playoffs waren.
Schema
In der Postseason kam es zu folgenden Ergebnissen:
In der Regular Season kamen insgesamt 73,76 Mio. Zuschauer in die Stadien. Die meisten Zuschauer in Summe (3,76 Mio.) und dadurch auch den größten Zuschauerschnitt (46.479) gab es im Dodger Stadium bei den Heimspielen der Los Angeles Dodgers. Auf den Plätzen zwei und drei folgten das Busch Stadium der St. Louis Cardinals und der AT&T Park der San Francisco Giants. Schlusslicht bei Heimspielen waren zum vierten Mal in Folge die Tampa Bay Rays, die im Schnitt nur 15.403 Zuschauer im Tropicana Field zu Gast hatten. Auch Auswärts lockten die Dodgers im Schnitt die meisten Zuschauer an (34.525). Das geringste Interesse bei Auswärtsspielen gab es bei Auftritten des World Series Siegers Kansas City Royals (27.681). Die höchste Stadionauslastung konnten die San Francisco Giants vorweisen, dessen AT&T Park im Schnitt zu 99,4 % gefüllt war, die Cleveland Indians konnten das Progressive Field nur zu 41 % auslasten und standen damit am Ende dieser Statistik.[34]
* ▲/▼ zeigt die Veränderung der Platzierung bezogen auf die Gesamtzuschauerzahl im Vergleich mit der Saison 2014. Grüne Pfeile (▲) zeigen eine Verbesserung, rote Pfeile (▼) eine Verschlechterung zu 2014. Die Zahl hinter den Pfeilen gib an, um wie viele Plätze sich das Team in der Rangfolge bewegt hat.
Trivia
In der 1989 veröffentlichten Science-Fiction-Filmkomödie Zurück in die Zukunft II gewinnen die Chicago Cubs, 107 Jahre nach dem Gewinn des letzten Titels, die World Series 2015 mit einem Sieg am 21. Oktober gegen ein Team aus Miami. Tatsächlich schieden die Cubs an genau diesem Datum nach der verlorenen NLCS 2015 gegen die New York Mets aus der Post Season aus. Die Cubs konnten ein Jahr später als im Film prognostiziert die World Series 2016 gewinnen, nachdem sie 108 Jahre auf den Titel gewartet hatten.
↑Joe Harris: Miggy passes Big Cat with 400th homer. In: mlb.com. MLB Advanced Media, LP., 16. Mai 2015, archiviert vom Original am 27. April 2016; abgerufen am 27. April 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m.mlb.com
↑Ken and Carrie Gurnick and Muscat: Jake Show: Arrieta no-hits Dodgers in LA. In: mlb.com. MLB Advanced Media, LP., 30. August 2015, archiviert vom Original am 27. April 2016; abgerufen am 27. April 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m.mlb.com