Ludwig Rochus SchmidlinLudwig Rochus Schmidlin (* 15. August 1845 in Laufen; † 1. August 1917 in Kreuzen bei Rüttenen) war ein römisch-katholischer Geistlicher, Pädagoge und Kirchenhistoriker. LebenLudwig Rochus Schmidlin war der Sohn des Schneiders Mathias Schmidlin und dessen Ehefrau Maria Anna, geb. Burger. Sein Vetter war der spätere bischöfliche Kanzler in Basel, Johann Joseph Bohrer (1826–1902), der ihn für den geistlichen Beruf gewinnen konnte. Er besuchte die Primarschule in Laufen und ab 1861 das Gymnasium Solothurn, anschliessend studierte er von 1866 bis 1870 Philosophie und Theologie am Priesterseminar Solothurn. Am 18. April 1870 erhielt er die Priesterweihe. Nach dem Studium begann er als Vikar in Laufen und erhielt noch im gleichen Jahr 1870 eine Anstellung als Lehrer an der Bezirksschule in Neuendorf, bis er 1875 Pfarrer der Pfarrei Biberist wurde. In dieser Zeit wurde er 1877 zum Inspektor der theologischen Lehranstalt in Solothurn ernannt. Ab 1882 wirkte er vierzehn Jahre als Präsident der Schulkommission. Nachdem er 1915 sein Resignat eingehändigt hatte, nahm er die Stelle als Kaplan der von Roll’schen Stiftung zu Kreuzen[1] in Rüttenen an. Dort widmete er sein otium cum dignitate seinen historischen Studien. WirkenLudwig Rochus Schmidlin wurde massgeblich in seiner geistigen und wissenschaftlichen Richtung durch den Historiker Bischof Friedrich Fiala beeinflusst, dessen Nachfolger er auch auf dem Lehrstuhl für Kirchengeschichte, Kirchenrecht und Pastoral am Priesterseminar Solothurn wurde. Nach dem Tod Friedrich Fialas verfasste er auch seit 1888 den schweizerischen Totenkalender im Anhang zum St. Ursenkalender in Solothurn. Er publizierte zahlreiche Werke zur Kirchengeschichte und war Mitglied der Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte, Mitarbeiter des Schweizerischen Idiotikons sowie bei der Bibliographie der Schweizerischen Landeskunde. Mitgliedschaften
Ehrungen
Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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