Das Brüderpaar Ludwig Daniel und Johann Wolffgang Heyd (* 13. Januar1749 in Hellingen[2]; † 1798) arbeitete in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der damaligen Residenzstadt Kassel eng zusammen.[3]
Ihre Namen finden sich in den Unterlagen der von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel gegründeten Kunstakademie, der heutigen Kunsthochschule Kassel. Die erste Mitgliederliste weist sie 1777 bereits beide als Lehrende (Academiciens) aus. Ludwig Daniel zeigte bereits auf der Kunstausstellung dieser Akademie im Jahr 1778 eigene Arbeiten. Der vom Landgrafen beförderte Ausbau Kassels zur modernen Residenz beschäftigte die beiden Bildhauer ab 1781 durchgängig bis zum Jahr 1798. Der gemeinsamen Werkstatt entstammt sowohl reine Bauplastik aber auch zahlreiche Skulpturen der klassischen Mythologie. Da sie gemeinsam arbeiteten und auf der Kunstausstellung 1781 auch ausstellten, sind die Zuordnungen nicht immer zweifelsfrei möglich.
Georg Kaspar Nagler: Heyd, Bildhauer in Hessencassel. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Band6: Haspel–Keym. E. A. Fleischmann, München 1838, S.168 (uni-weimar.de).
↑Martina Sitt: Die Kasseler Hofbildhauer Heyd – eine Annäherung. In: Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V. (Hrsg.): Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde. Band5. kassel university press, Kassel 2017, ISBN 978-3-7376-0322-5 (uni-kassel.de).