Lucius Alfenus SenecioLucius Alfenus Senecio war ein römischer Politiker und Feldherr des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr., der von 205 bis 207/8 letzter Gouverneur des vereinten römischen Britannien war. Senecio war Numidier und wurde vermutlich Mitte bis Ende des 2. Jahrhunderts in Cuicul im heutigen Algerien geboren.[1] Er diente als procurator Augusti in Gallia Belgica.[2] Eventuell war er auch Prokurator und später Statthalter von Mauretania Caesariensis. Hierbei könnte es sich jedoch um eine Verwechslung mit seinem Vater handeln.[3] Nach mindestens einer Amtszeit als Konsul war er von 200 bis 205 Statthalter der Provinz Syria.[4] Ab 205 war er Statthalter der Provinz Britannia, wo er die Erneuerung des Hadrianswalls und zugehöriger Anlagen überwachte, welche in den Aufständen der Vorjahre Schaden genommen hatten.[5] Revolten der Maiatai sowie Kaledonier erforderten zudem Expeditionen jenseits der römischen Grenzen. Dabei errang er augenscheinlich Siege und errichtete ein Denkmal in Benwell.[6] Später wandte er sich hilfesuchend an Kaiser Septimius Severus, da die Britonen sich erhoben hatten und römische Güter plünderten und zerstörten.[7] Der Erfolg des daraufhin folgenden Feldzugs im nördlichen Britannien 208 bis 211 beruhte wahrscheinlich maßgeblich auf Senecios Vorarbeit.[8] Literatur
Anmerkungen
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