Low Energy Ion Ring

CERNs Beschleunigerkomplex
Liste der aktuellen
Teilchenbeschleuniger am CERN
Linac 2 Beschleunigt Protonen
Linac 3 Beschleunigt Ionen
Linac 4 Beschleunigt negative Wasserstoffionen
AD Bremst Antiprotonen
LHC Kollidiert Protonen oder schwere Ionen
LEIR Beschleunigt Bleiionen
PSB Beschleunigt Protonen oder Ionen
PS Beschleunigt hauptsächlich Protonen
SPS Beschleunigt unter anderem Protonen
Low Energy Ion Ring (LEIR)

Der Low Energy Ion Ring (LEIR) ist ein seit 2006 betriebener Teilchenbeschleuniger für Blei-Ionen am CERN, mit einem Umfang von 78,5 Metern.[1] Mit ihm werden die von Linearbeschleuniger LINAC 3 mit 4,2 MeV bereitgestellten Blei-Ionen zu Paketen (bunches) zusammengefasst und weiter beschleunigt bis zu einer Energie von 72 MeV. Diese werden dann über den Proton Synchrotron (PS) in die Vorbeschleunigerkette des Large Hadron Colliders (LHC) eingespeist, weiter beschleunigt und im LHC zur Kollision gebracht.

Der Low Energy Ion Ring entstand aus dem von 1982 bis 1996 für Experimente mit Antimaterie benutzten Low Energy Antiproton Ring (LEAR), mit dem es unter anderem erstmals gelang, einige Atome Antiwasserstoff zu erzeugen. Die Aufgaben von LEAR werden seit 2000 vom Antiproton Decelerator (AD) übernommen.[2][3]

Literatur

  • Michael Benedikt (Hrsg.) u. a.: LHC design report. Volume III: The Injector Chain. CERN, Genf 2004, ISBN 92-9083-239-8 (online; PDF).
Commons: Low Energy Ion Ring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Michael Benedikt (Hrsg.) u. a.: LHC design report. Volume III: The Injector Chain. CERN, Genf 2004, S. 326.
  2. Christian Carli, Michel Chanel, Dieter Möhl: The Low-Energy Antiproton and Ion Rings LEAR and LEIR. In: S. Gilardoni, D. Manglunki (Hrsg.): Fifty years of the CERN Proton Synchrotron. Volume II, CERN, Genf 2013, ISSN 0007-8328, S. 33–45 (online; PDF).
  3. Michel Chanel: LEIR: the low energy ion ring at CERN. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,0 MB) In: Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A. Vol. 532, Nr. 1–2, 2004, S. 137–143, doi:10.1016/j.nima.2004.06.040.