Lothar Schilling (Historiker)Lothar Schilling (* 26. März 1960 in Schwetzingen) ist ein deutscher Neuzeithistoriker. LebenSchilling wurde im baden-württembergischen Schwetzingen geboren. Er studierte von 1981 bis 1988 Geschichte, Romanistik und Pädagogik an der Universität zu Köln und der Universität Paris IV (Sorbonne). Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kölner Universität und wurde 1993 bei Johannes Kunisch[1] an der Philosophischen Fakultät mit der Dissertation Kaunitz und das Renversement des alliances. Studien zur außenpolitischen Konzeption Wenzel Antons von Kaunitz zum Dr. phil. promoviert. Von 1995 bis 1999 war er am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main tätig, wo er sich intensiv den Policeyordnungen widmete. 2000/01 war er Forschungsstipendiat an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und von 2002 bis 2004 Studienreferendar am Frankfurter Lessing-Gymnasium. 2003 habilitierte er sich im Fach Neuere Geschichte an der Universität zu Köln mit der Arbeit Normsetzung in der Krise. Zum Gesetzgebungsverständnis im Frankreich der Religionskriege. 2004/05 war er Gastdozent am Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP). Im Anschluss war er als Studienrat an der Ziehenschule in Frankfurt am Main tätig. 2008 wurde er als ordentlicher Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg berufen. Von 2011 bis 2013 war er Studiendekan. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Geschichte der Geschichtsschreibung, der Absolutismus, die Französischen Religionskriege und Policeyordnungen. Seit 2013 ist er Vorsitzender der Evaluationsgruppe Geistes- und Sozialwissenschaften des Verbundes Deutsch-Französische Hochschule. Von 2014 bis 2018 war er Mitglied im Vorstand der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Seit Oktober 2023 ist er Dekan der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg. Schriften (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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