Lorenzo AlpertLorenzo Alpert (* 1952 in Buenos Aires) ist ein argentinischer Fagottist und Spezialist für Alte Musik.[1][2] Leben und WerkLorenzo Alpert spielte als Kind zunächst Klavier.[1] Er lernte an einer von Deutschen gegründeten Musikschule in seinem Heimatland Blockflöte und sang dort im Chor.[1] Er begann dort ein Musikstudium im Fach Dirigat und Kompositionslehre.[2] Er entdeckte bald seine Vorliebe für das Fagott: „Ich brauche diesen Widerstand des Rohrblattes beim Spielen […]. Auch der tiefe Klang des Fagotts hat mir immer gefallen.“[1] Eine Tournee mit der Misa Criolla von Ariel Ramírez führte Lorenzo zu Anfang der 1970er Jahre erstmals nach Europa.[1] Daraufhin entschied er sich, in die Aufführungspraxis Alter Musik in Europa hineinzufinden.[1] Er studierte an der Schola Cantorum Basiliensis.[1] Er schloss dieses Studium mit einem Konzertdiplom für alte Fagotte ab.[1] Zu seinen wichtigsten Lehrern gehörte Jordi Savall.[1] Dieser lud ihn ein, beim Ensemble Hesperion XX mit zu musizieren.[1] Er spielte in diesem Ensemble Flöten und Perkussionsinstrumente. Seit 1991 ist Lorenzo Alpert erster Fagottist bei Concerto Köln.[1] Von 2016 bis 2018 war er der künstlerische Leiter dieses Ensembles.[2] Hier interessierte er sich besonders dafür, die musikwissenschaftlichen Erkenntnisse in der instrumentalen Praxis wirksam zu machen.[1] Auf dieser Basis entwickelte er beispielsweise neue Konzepte für die Aufführung der Brandenburgischen Konzerte Bachs.[1] Lorenzo Alpert unterrichtete bis 2018 an der Haute École de Musique in Genf historisches Fagott und Kammermusik.[1][2] Er gibt regelmäßig Kurse in Italien, Frankreich, Spanien und in den USA.[1][2] Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
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