Die Liste verschollener Verkehrsflugzeuge führt Flugunfälle auf, bei denen bislang weder Spuren des Flugzeugs noch seiner Insassen gefunden werden konnten, sowie solche, bei denen das Flugzeug trotz gefundener Trümmerteile offiziell weiter als vermisst gilt. Berücksichtigt werden ausschließlich vermisste Verkehrsflugzeuge ziviler Fluggesellschaften. Vorfälle mit Militärflugzeugen, Geschäftsreiseflugzeugen und privaten Kleinflugzeugen werden nicht in der Liste erfasst.
Im Anhang „Ehemals vermisste Verkehrsflugzeuge“ werden diejenigen Wracks aufgeführt, die zwar mittlerweile aufgefunden wurden, davor aber zwischen 7 und 54 Jahre lang verschollen waren.
Im Folgenden sind in tabellarischer Form entsprechende Flugunfälle aufgelistet. Zeilen mit dunklerer Hintergrundfarbe kennzeichnen diejenigen Unfälle, die in gesonderten Artikeln behandelt werden.
Die in San Juan gestartete Maschine verschwand nach Vorbeifliegen an ihrem Ziel Miami im Golf von Mexiko. Unbestätigten Berichten zufolge wurden zwei Leichen von der vermissten DC-3 südlich von Kuba entdeckt (siehe auch: Verschwinden der Douglas DC-3 NC16002).
Die Maschine verschwand auf einem Frachtflug von San Juan (Puerto Rico) (USA) nach Managua (Nicaragua). Weder für das Flugzeug noch für die gesamte Flugbesatzung waren gültige Lizenzen vorhanden.[20][21]
Die Maschine verschwand zwischen Algier und dem spanischen Flughafen Menorca, nachdem die Besatzung etwa 100 Kilometer nördlich der algerischen Küste einen Notruf gesendet hatte.[25]
Die Maschine befand sich auf einem Frachtflug von Lima (Peru) nach Caracas (Venezuela). Sie kam nie an ihrem Zielort an und wurde für vermisst erklärt. Es wird vermutet, dass die Maschine in einem bergigen und bewaldeten Gebiet nahe dem Fluss Shanisu, etwa 400 Kilometer nördlich von Lima verunfallt ist. Das Wrack konnte nie lokalisiert werden.[28]
Das Flugzeug, dessen Passagiere auf der Reise zu einer Jagdtour waren, verschwand während des Fluges in der Nähe von Smithers (British Columbia) im Westen Kanadas.[31][32]
Das Flugzeug stürzte im Reiseflug ins Meer. Der Pilot einer anderen Maschine hörte im Funk eine Notfallmeldung und sah die Convair abstürzen, nachdem sie Teile des Hecks verloren hatte. Es wird vermutet, dass es nach einer schlecht ausgeführten Umrüstung mit einem Frachttor im Flug auseinanderbrach.[35]
Die Maschine verschwand bei schlechtem Wetter auf einem Flug von Bima nach Ruteng über der etwa einen Kilometer breiten Meerenge Selat Molo zwischen den Inseln Rinca und Flores (Indonesien).[39]
Die Maschine befand sich auf einem Charterflug von Santiago de los Caballeros nach Mayaguana. Der Kapitän sendete einen Notruf, bevor das Flugzeug nahe den Turks- und Caicosinseln verschwand.[40]
Laut Satellitendaten flog das in Kuala Lumpur gestartete Flugzeug in den Bereich des südlichen indischen Ozeans und stürzte dort vermutlich ab. Die Umstände konnten trotz einer mehrjährigen Suche, die am 17. Januar 2017 ergebnislos eingestellt wurde, nicht vollständig aufgeklärt werden (siehe auch: Malaysia-Airlines-Flug 370).[41]
Am 2. August 1947 meldete die Besatzung einer Avro 691 Lancastrian der British South American Airways (BSAA)(G-AGWH) auf dem Flug von Buenos Aires nach Santiago de Chile ihren Anflug auf Santiago de Chile, die Maschine kam dort aber nie an. Offenbar hatte die Besatzung die eigene Position falsch berechnet und war in einem Schneesturm in etwa 4600 Meter Höhe gegen den Berggipfel des Tupungato, Argentinien, geflogen. Alle 11 Insassen, sechs Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder, wurden getötet. Das Flugzeug blieb vermisst, bis Bergsteiger im Jahr 2000 einige Wrackteile in den Anden fanden (siehe auch Flugunfall der Star Dust).[44]
Am 12. März 1948 wurde eine Douglas DC-4/C-54G-1-DO der US-amerikanischen Northwest Airlines(NC95422) in einer Höhe von 11.000 Fuß (3.350 Metern) in den 16.237 Fuß (4.949 Meter) hohen Berg Mount Sanford (Alaska, USA) geflogen. Die Maschine befand sich auf dem Weg von Anchorage-Merrill Field zum Flughafen New York-LaGuardia, als sie im Reiseflug von der sicheren Luftstraße abwich und in den Berg flog. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 30 Insassen, sechs Besatzungsmitglieder und 24 Passagiere, getötet. Das Wrack wurde erst gut 50 Jahre später, im Jahr 1999 gefunden.[45]
Am 3. April 1961 flog eine Douglas DC-3C der LAN Chile(CC-CLDP) auf dem Flug von Temuco (Chile) nach Santiago de Chile in den Hügel La Gotera in den Anden. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 24 Insassen getötet, vier Besatzungsmitglieder und 20 Passagiere. Das Heck und einige menschliche Überreste wurden am 10. April 1961 gefunden, im Februar 2015 der Rumpf und weitere menschliche Knochen (siehe auch LAN-Chile-Flug 210).[46]
(A) 30. Januar 1975 – Aufgrund eines Stromausfalles konnte die Landebahn des Istanbuler Atatürk-Flughafens nicht befeuert werden. Die Piloten einer aus Izmir ankommenden und im Landeanflug befindlichen Fokker F28 Fellowship 1000 der Türk Hava Yollari (heute Turkish Airlines) (TC-JAP) brachen den Anflug ab und mussten durchstarten. Nach dem Durchstarten wurde die Maschine 30 Kilometer westlich ins Wasser geflogen (Controlled flight into terrain).[47] Alle 42 Menschen an Bord wurden getötet.[48] Die Überreste der Maschine wurden erst sieben Jahre später auf dem Grund des Marmarameeres lokalisiert (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 345).[49]
Am 15. August 1976 verschwand eine Vickers Viscount 785D der ecuadorianischen SAETA(HC-ARS) mit 59 Menschen an Bord auf ihrem Flug von Quito nach Cuenca. Die Maschine war in 5500 Meter Höhe in die Ostflanke des 6263 Meter hohen Vulkans Chimborazo geflogen worden. Erst am 17. Oktober 2002, nach 26 Jahren, fanden Bergsteiger auf einer selten begangenen Route Überreste von Menschen und der Maschine. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 59 Insassen getötet, vier Besatzungsmitglieder und 55 Passagiere (siehe auch SAETA-Flug 232).[50]