Vorstadt; Verwendung für Erweiterung des Markgräflerhofs 1736–1739 um einen Flügel (Archiv- und Prinzenbau); 1808 mit verkauft
1736 Abbruch
Neben diesen nachgewiesen ehemals in markgräflichem Besitz gewesenen Liegenschaften deutet der Name der Häuser St.Alban-Vorstadt 5 und 7, Zum Sausenberg und zum Sausewind, allenfalls auf eine weitere Liegenschaft der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg hin.[21]
Kleiner Markgräflerhof
1376 kaufte Markgraf Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg in der Basler Spiegelgasse (heute Augustinergasse) das Haus ze Strasburg (Augustinerhof) und 1379 von Werner und Adelberg von Bärenfels[22] das daneben liegende Haus ze Arberg (Kleiner Markgräflerhof).[23] Die Häuser blieben bis zum Ende des Hauses Hachberg-Sausenberg in dessen Besitz und gingen dann an den badischen Markgrafen Christoph über. Dessen Sohn, Markgraf Ernst, verkaufte das Anwesen 1522 an die Artistenfakultät[24] der Universität Basel.[25]
1998 kaufte Rainer Bartels die Liegenschaft[26] und seit 2005 gehört sie zur Bartels Foundation. „Es werden bis zu 4 Ateliers kostenlos zur Förderung zeitgenössischer Kunst durch Vergabe von Stipendien an Künstler zur Verfügung gestellt.“[27]
Zweiter Markgräflerhof
1639 erwarb mit Friedrich V. wieder ein badischer Markgraf ein Haus in Basel, den Hagenbachschen Hof am Rheinsprung (Rheinsprung 24 und Martinsgasse 9–15) der bis 1686 in markgräflichem Besitz blieb und auch der Alte Markgräflerhof genannt wurde.
Burgvogtei – Volkshaus
1686 kauften die Markgrafen in der Kleinbasler Rebgasse den ehemaligen Hof des Klosters Wettingen, das Haus Burgvogtei. Nachdem 1678 durch die Zerstörung der Burg Rötteln die dort untergebrachten markgräflichen Ämter eine sichere Bleibe benötigten, wurden das Oberamt und die Burgvogtei mit der Hofküferei bis 1697 hier untergebracht.[28]
Das Gebäude blieb bis 1798 in markgräflichem Besitz.[29]
Literatur
Carl Roth: Der ehemalige Basler Besitz der Markgrafen von Baden. In: Basler Jahrbuch 1912, S. 195–245 Digitalisat
Markus Kutter: 37. Fürstenresidenz Basel. In: Zwischen Jura, Vogesen und Schwarzwald.PDF; 20 kB
Martin Keller: Markgräfliche Sitze in Basel; Taufen, Trauungen und Totenfeiern in den Basler Hofkapellen. In: Das Markgräflerland, Band 1/1993, S. 31–102 (Digitalisat der UB Freiburg)
Beat Trachsler: Die Beziehungen zwischen den Markgrafen von Baden-Durlach und der Stadt Basel Heft 1/2 1974, S. 55–65 (Digitalisat der UB Freiburg)
↑siehe August Baumhauer: Lörrachs Entwicklung vom Dorf zur Stadt vom 15. zum 18. Jahrhundert. In: Das Markgräflerland, Heft 2/1957, S. 79 (Digitalisat der UB Freiburg)