Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Igls

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Igls enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte des Innsbrucker Stadtteils Igls.[1]

Denkmäler

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Igls (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Igls (Q1856205) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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HERIS-ID: 99169
Objekt-ID: 115221

TKK: 120260
bei Bilgeristraße 9
Standort
KG: Igls
Der gemauerte Nischenbildstock hat eine einfache Putzgliederung, ein Satteldach und eine vergitterte Rundbogennische.[2]

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Talstation der Patscherkofelbahn
HERIS-ID: 39570
Objekt-ID: 39342

TKK: 13181
Bilgeristraße 24
Standort
KG: Igls
Die Talstation der Patscherkofelbahn wurde 1928 erbaut. Der Entwurf stammt von Hans Feßler.
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HERIS-ID: 97993
Objekt-ID: 113865

TKK: 115909
vor Eichlerstraße 16
Standort
KG: Igls
Das Hauskreuz unter einem Satteldach mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[3]
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HERIS-ID: 83980
Objekt-ID: 98040

TKK: 115928
Fernkreuzweg
Standort
KG: Igls
Das Wegkreuz in einem geschlossenen Bretterkasten mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[4]

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Villa
HERIS-ID: 39571
Objekt-ID: 39343

TKK: 115950
Habichtstraße 8
Standort
KG: Igls
Das im Stil des „Neuen Bauens“ gestaltete Einfamilienhaus mit Einflüssen der zeitgenössischen holländischen Architektur und der Wiener Werkbundsiedlung von 1930 wurde unter der Bauausführung von Paul Wörle 1932 errichtet. Einzelne Details sind Anleihen vom Expressionismus. Der würfelförmige zweigeschoßige Baukörper aus verputztem Mauerwerk mit Betonsockel hat ein Flachdach mit Dachterrasse. Die Südwestecke ist gerundet, die Nordwestecke turmartig erhöht. Der südseitig mittige Eingangsbereich ist erkerartig. Im ersten Obergeschoß gibt es bandartige Fenster sowohl an der gerundeten Südwestecke als auch über Eck laufende Fenster an der Südostecke. Dadurch wird eine Verklammerung der Südfassade mit der Ost- bzw. Westfassade erreicht. Südlich ist eine kleine Terrasse mit reifenartigem Geländer und Schutzdach angebaut.[5]

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5 Wegkapellen nach Heiligwasser
HERIS-ID: 84301
Objekt-ID: 98389

TKK: 115967
Heiligwasserweg
Koordinaten fehlen! Hilf mit.
KG: Igls
GstNr.: 865, 870/1, 871/1
Die Wegkapellen stammen vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Fünf der ehemals zehn Marienwallfahrtskapellen am Heiligwasserweg sind noch erhalten, sie sind bildstockartig und zeigen Gemälde von Josef Krautgasser aus dem Jahre 1955.[6]
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HERIS-ID: 100909
Objekt-ID: 117190

TKK: 115965
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Die Lourdesgrotte südlich der Wallfahrtskirche Heiligwasser wurde um 1900 in einer Natursteinmauernische eingerichtet.[7]
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HERIS-ID: 100910
Objekt-ID: 117191

TKK: 115966
Heiligwasserweg
Standort
KG: Igls
Eine der bildstockartigen Kapellen am Weg nach Heiligwasser aus dem 19. Jahrhundert wurde mit einem Mariahilfbild von bescheidener Qualität versehen.[8]

Anmerkung: Objektvermutung

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HERIS-ID: 100907
Objekt-ID: 117188

TKK: 115969
Heiligwasserweg 47
Standort
KG: Igls
Das Gebäude neben der Wallfahrtskirche Heiligwasser wurde unter Abt Martin Stickler (1719–1747) als Mesnerhaus erbaut, das auch als einfache Gaststätte diente. In den 1920er Jahren wurde es auf die heutige Größe erweitert.[9] An der Fassade erinnert eine 1888 angebrachte Gedenktafel an die Übernachtung der späteren Kaiser Franz Joseph I. und Maximilian von Mexiko anlässlich einer Patscherkofelbesteigung im Jahr 1848.[10] 2011–2013 wurde das Gasthaus gründlich renoviert. Die Stuben sind mit Riemenböden und Wandvertäfelungen ausgestattet.[11]

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Wallfahrtskirche Maria Schnee (hl. Ottilie) in Heiligwasser
HERIS-ID: 84302
Objekt-ID: 98390

TKK: 37869
bei Heiligwasserweg 47
Standort
KG: Igls
Anstelle einer hölzernen Kapelle wurde 1662–1665 die heutige Wallfahrtskirche erbaut, die 1723 um eine Seitenkapelle und 1740/1741 um ein Vorhallenjoch mit Empore erweitert wurde. Das dreijochige Langhaus ist innen mit Wandpfeilern und einer reich stuckierten Stichkappentonne versehen. Die Deckenfresken wurden 1945 von Hans Andre geschaffen. Am barocken Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, die Kopie einer 1971 gestohlenen spätgotischen Madonna mit Kind aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

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Kath. Pfarrkirche, hl. Ägidius einschließlich Friedhof mit Lourdes- und Totenkapelle
HERIS-ID: 110503
Objekt-ID: 128208

TKK: 115997, 115995, 128285,
neben Hilberstraße 11
Standort
KG: Igls
Die Kirche wurde 1286 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige spätgotische Bau wurde 1479 geweiht und 1705 barockisiert. Nach einem Brand wurden 1883 Turm und Innenraum umgestaltet. Der einschiffige, dreijochige Bau weist einen eingezogenen Chor mit 5/8-Schluss auf. Die barocken Deckenfresken wurden 1777 von Josef Schmutzer dem Jüngeren geschaffen. In der nördlich angebauten Totenkapelle hat sich ein Fresko mit Kreuzigungsdarstellung von 1486 erhalten.[12]

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Wieserhof (altes Gemeindehaus)
HERIS-ID: 25528
Objekt-ID: 21959

TKK: 9527
Hilberstraße 15
Standort
KG: Igls
Der im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert stammende, ehemalige Bauernhof wurde mehrmals umgebaut und dabei stark verändert.[13]
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HERIS-ID: 84769
Objekt-ID: 98915

TKK: 116021
Igler Straße
Standort
KG: Igls
Die Rundsäule aus Höttinger Breccie zeigt ein modernes Mosaik des hl. Christophorus.[14]

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Wohnhaus, ehem. Schulhaus
HERIS-ID: 97996
Objekt-ID: 113868

TKK: 116025
Igler Straße 58
Standort
KG: Igls
Das Gebäude wurde 1893 nach Plänen von Max Haas als Igler Rathaus erbaut und später als Volksschule und als Postamt genutzt.[15] Das landhausartiges Amtsgebäude hat Holzbalkone und geometrisierenden Putzdekor.[16]

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Batzenhäusl
HERIS-ID: 240302

TKK: 144926
seit 2024
Lanser Straße 12
Standort
KG: Igls
Der ehemalige Gasthof Batzenhäusl (vormals Villa Steiger, Villa Tannheim) wurde als „Chalet in Schweizer Art“ erbaut und bei der Tiroler Landesausstellung 1893 prämiert. Anschließend wurde das Gebäude an die heutige Stelle transloziert. Ab 1924 wurde das Wohnhaus zu einem Gasthaus umgestaltet und ab 1931 ausgebaut. Es war ein Treffpunkt heimischer Künstler rund um den Maler Herbert Gurschner. 1988 erfolgte der Umbau zu einem Hotel, wobei der historische Kern im südöstlichen Bereich in den Erweiterungsbau integriert wurde. Auf dem kleinen, annähernd quadratischen und massiv gemauerten Kernbau im Untergeschoß und im Hochparterre wurden Ober- und Dachgeschoß im Schweizerstil aus Holzblockwänden errichtet und mit einem Satteldach mit Glockentürmchen abgeschlossen. Die Holzfassade zur Straße ist aufwendig ornamentiert. Der schmiedeeiserne Wirtshausausleger aus Drachenkopf, geschwungenen Ornamenten und Blattwerk (aus den 1920er Jahren) wurde vermutlich in den 1950er Jahren um das Werbeschild „Batzenhäusl/Restaurant“ erweitert. Im Inneren wurden drei Stuben von Andreas und Anton Colli mit Wandtäfelung, Schnitzereien und Malereien gestaltet und sind noch erhalten.[17]
Datei hochladen Schwellerkapelle
HERIS-ID: 97995
Objekt-ID: 113867

TKK: 115968
westlich Römerstraße 81
Standort
KG: Igls
Die Schwellerkapelle ist ein gemauerter Nischenbildstock mit einem Satteldach. Sie stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. In der vergitterten Rundbogennische befindet sich eine Kreuzigungsgruppe mit spätbarockem Kruzifix.[18]
Datei hochladen Kruzifix an der Außenmauer des Schlosshotels
HERIS-ID: 97992
Objekt-ID: 113864

TKK: 116270
Viller Steig 2
Standort
KG: Igls
Das Wegkreuz unter einem Satteldach mit einem Corpus vom Dreinageltypus stammt aus dem 19. Jahrhundert.[19]

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Widum
HERIS-ID: 55461
Objekt-ID: 64129

TKK: 116275
Widumweg 4
Standort
KG: Igls
Der zweigeschoßige gemauerte Bau mit Walmdach wurde 1813 errichtet.[20]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Innsbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Wiesauer: Nischenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  3. Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  4. Wiesauer: Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  5. Wiesauer: Wohngebäude, Einfamilienhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  6. Wiesauer: Nischenbildstock, Wegkapellen nach Heiligwasser (5 Stück). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  7. Wiesauer: Lourdesgrotte bei Heiligwasser. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  8. Wiesauer: Bildstock, Wieserbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  9. 350 Jahre Kirchweihe Heiligwasser. In: Stift Wilten aktuell, Ausgabe 1/2015, S. 12–13 (Digitalisat)
  10. Lydia Schwaiger: Igler Straßennamen: Heiligwasserweg. In: Der Igel, Nr. 19, Dezember 2011, S. 12–13 (PDF; 2,3 MB (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.der-igel.info)
  11. Gasthaus Heilig Wasser: Behutsam renoviert. In: Der Igel, Nr. 27, Dezember 2013, S. 9–10 (PDF; 1,6 MB (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.der-igel.info)
  12. Schneider, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Ägidius und vierzehn Nothelfer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  13. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2012. 63. Denkmalbericht. Innsbruck 2012, S. 64 (PDF; 12 MB)
  14. Felmayer, Wiesauer: Bildsäule hl. Christophorus, Christophorusbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. August 2015.
  15. Der Igel, Nr. 14, September 2010, S. 2 (PDF; 1,9 MB (Memento des Originals vom 6. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/der-igel.info)
  16. Wiesauer: Postamt, ehemaliges Schulhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  17. Frick, Wiesauer: Ehemaliger Gasthof Batzenhäusl, Villa Steiger, Villa Tannheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2024.
  18. Wiesauer: Nischenbildstock mit Kreuzigungsgruppe, Schwellerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
  19. Wiesauer: Wegkreuz an der Außenmauer des Schlosshotels. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  20. Wiesauer: Pfarrhaus, Widum Igls. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  21. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.