Die Liste der Stolpersteine in Uetersen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in der Stadt Uetersen verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in der Gemeinde lebten und wirkten. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz des Opfers.
Die Stolpersteine wurden auf Initiative der Uetersener Geschichtswerkstatt verlegt. Die ersten drei Steine wurden 2012 verlegt. Weitere neun Steine folgten 2019.
HIER WOHNTE MAGNUS PETTERSSON JG. 1916 VERHAFTET 1940 ZUCHTHAUS BREMEN ALS ASOZIAL STIGMATISIERT 1944 BUCHENWALD ERMORDET 12.10.1944
Ossenpadd 31
Magnus Pettersson (1900–1945)
MARIA SKUMATOW GEB. 20.3.1943 SOWJETUNION TOT 21.8.1944
Tornescher Weg 5–7
Maria Skumatow (1943–1944)
NADEZDA SKUMATOW SOWJETUNION SEIT 1944 ZWANGSARBEIT BEFREIT
Tornescher Weg 5–7
Nadezda Skumatow
HIER WOHNTE ARTUR SORG JG. 1901 IM WIDERSTAND VERHAFTET 1934 KZ FUHLSBÜTTEL ESTERWEGEN ASCHENDORFERMOOR TOT 3.9.1937 AN DEN FOLGEN
Sandweg 14
Arthur Sorg (1901–1937)
HIER WOHNTE WILHELM VOLLSTEDT JG. 1888 IM WIDERSTAND VERHAFTET 1937 NEUENGAMME TOT 11.2.1942 AN DEN FOLGEN
Katharinenstraße 7
Wilhelm Vollstedt (1888–1942)
Kopfstein
Inschrift
Verlegeort
Name, Leben
VON 1941-1945 KRIEGSGEFANGENEN- UND ZWANGSARBEITERLAGER FIRMA UET. MASCHINENFABRIK HATLAPA MÄNNER FRAUEN MIT KINDERN AUS ITALIEN UND DER SOWJETUNION ENTWÜRDIGT / AUSGEBEUTET EINIGE VERLIEREN IHR LEBEN
Tornescher Weg 5–7
Verlegedaten
1. März 2012: Katharinenstraße 7, Lohe 44, Sandweg 14[1][2]
15. Februar 2019: Katharinenstraße 8 und 13, Kleiner Sand 47, Ossenpadd 31, Tornescher Weg 5–7[3]
↑Klaus Plath: Stolpersteine: Gegen das Vergessen. In: shz.de, 2. März 2012, abgerufen am 11. Juni 2020 („Gestern wurden drei ‚Stolpersteine‘ verlegt.“).