Liste der Stolpersteine in Brakel

Die Liste der Stolpersteine in Brakel enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Brakel verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Brakel lebten und wirkten.

Verlegte Stolpersteine

Bild Person, Inschrift Adresse Verlege-
datum
weitere Informationen
Stolperstein für Nathan Rothenberg, Brakel, Am Markt 5
HIER WOHNTE
NATHAN Rothenberg
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.3.1943
Am Markt 5
Gebäude am Markt 5 in Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, vor dem Stolpersteine verlegt wurden

Stolpersteine für die Familie Rothenberg, Am Markt 5, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
26. Feb. 2024[1] Max Nathan Rothenberg wurde am 29.8.1876 in Brakel als Sohn von Meyer Rothenberg und dessen zweiter Frau Sara Rosenstern geboren. Er übernahm das Manufaktur- und Modewarengeschäft seines Vaters. Im Jahr 1906 heiratete er Rika Kleinstrass aus Bredenborn und hatte mit ihr die drei Kinder Margarethe (* 1907), Herta (* 1909) und Werner (* 1912). Während Werner nach Palästina emigrieren konnte und dort 1994 starb, wurden seine als Sänger bzw. Fliess verheiraten Schwestern Margarethe und Herta ebenso wie die Eltern Opfer des Holocaust. Letztere wurden am 31.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Nathan am 18.3.1943 ermordet wurde. Seine Frau Rika wurde am 15.5.1944 zur Ermordung nach Auschwitz verschleppt.[2]
Stolperstein für Rika Rothenberg, Am Markt 5 in Brakel
HIER WOHNTE
RIKA ROTHENBERG
GEB.KLEINSTRASS
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Rika Rothenberg, geboren am 7.11.1888 in Bredenborn, ist die Tochter von Abraham Kleinstrass und Helena Rosenstern aus Fürstenau. Seit 1906 war sie mit Nathan Rothenberg verheiratet und hatte mit ihm drei Kinder, Margarethe (* 1907, verheiratete Sänger), Herta (* 1909, verheiratete Fliess) und Werner (* 1912). Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie am 31.7.1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort am 15.5.1944 zur Ermordung nach Auschwitz. Ihre zwei Töchter wurden ebenfalls ermordet. Der Sohn konnte nach Palästina emigrieren und starb dort 1944.[2]
Stolperstein für Margarethe Rothenberg, Am Markt 5 ind Brakel
HIER WOHNTE
MARGARETHE ROTHENBERG
JG. 1907
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1940 BERLIN
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Margarethe (Margarete, Grete) Sänger, geb. Rothenberg am 7.11.1907 in Brakel als Tochter von Rika und Nathan Rothenberg, wurde gezwungen, Brakel zu verlassen. Sie wohnte danach in Berlin-Schöneberg und im Jüdischen Krankenhaus in Berlin-Wedding. Am 16.6.943 wurde sie von dort in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 9.10.1944 in Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet.[3]
Stolperstein für Herta Rothenberg, Am Markt 5 in Brakel
HIER WOHNTE
HERTA ROTHENBERG
JG. 1909
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1940 BERLIN
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Herta (Hertha) Fliess, geb. Rothenberg am 7.10.1909 in Brakel als Tochter von Rika und Nathan Rothenberg und verheiratet mit Werner Fliess, wurde gezwungen, Brakel zu verlassen. Sie wohnte danach in Berlin. Am 16.6.943 wurde sie von dort in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 9.10.1944 in Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz gebracht. Das Gedenkbuch des Bundesarchivs enthält den Eintrag, dass sie für tot erklärt wurde.[3]
Stolperstein für Werner Rothenberg, Am Markt 5 ind Brakel
HIER WOHNTE
WERNER ROTHENBERG
JG. 1912
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1934
PALÄSTINA
Werner Rothenberg wurde am 15.11.1912 geboren. Er ist der Sohn von Nathan und Rika Rothenberg. Er emigrierte nach Palästina und wohnte in Tel Aviv.
Stolperstein für Erich Königheim, Am Markt 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
ERICH KÖNIGHEIM
JG. 1916
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1937
USA
Am Markt 10
Gebäude Am Markt 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deustchland, vor dem Stolpersteine verlegt wurden
Stolperstein für Familie Königheim, Am Markt 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Stolpersteine für Familie Weiler, Am Markts 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland

26. Feb. 2024
Stolperstein für Elisabeth Königheim, Am Martk 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschalnd
HIER WOHNTE
ELISABETH KÖNIGHEIM
JG. 1918
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1938
USA
Elisabeth Königheim wurde am 2.6.1918 geboren und zog am 14.7.1938 aus Würzburg nach Brakel. Für September 1940 ist bei den Arolsen Archives eine Emigration dokumentiert.[4]
Stolperstein für Kurt Weiler, Am Markt 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
KURT WEILER
JG. 1901
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1933 BERLIN
FLUCHT 1933
SÜDAFRIKA
Weiler, Kurt/Curt wurde am 10.5.1901 in Brakel als Sohn des Kaufmanns Hermann Weiler und seiner Frau Margarete (Grete, Elsbeth) Fränkel aus Höxter geboren. Die Familie Weiler war mit den Familien Heineberg und Flechtheim für den lokalen Getreidehandel sehr wichtig. Kurt Weiler besuchte zunächst die Volksschule und der Rektoratsschule Brakel. Von 1915 bis 1917 war er Schüler Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums in Höxter. Er wurde ein bekannter Konzertsänger (Bassbariton). In den 1920/30er Jahren lebte er in Berlin. Im November 1933 emigrierte er nach Johannisburg/Südafrika und dann weiter in die USA. Er starb am 2.6.1971 in Danbury, Fairfield, Connecticut.[5]
Stolperstein für Margarethe Weiler, Am Markt 10, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
MARGARETE WEILER
GEB. FRÄNKEL
JG. 1877
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1933 BERLIN
DEPORTIERT 1942
TRANSIT-GHETTO PIASKI
ERMORDET 30.6.1942
TRAWNIKI
Margarete (Grete, Elsbeth) Weiler wurde am 17.12.1877 in Höxter als Tochter von Naftali Fränkel und Florentine Fränkel geboren. Ihr Sohn Kurt/Curt konnte in die USA fliehen. Sie selbst wurde zunächst nach Berlin gebracht und von dort mit dem Transport XI/7614 am 28.3.1942 nach Trawniki bei Lublin[6] und weiter in das Ghetto Piaski.[7] Am 30. Juni 1942 wurde sie in Trawniki ermordet.[3]
Stolperstein für Otto Flechtheim in Brakel, Kreis Höxter, Westfalen, Am Thy 2
HIER WOHNTE
OTTO FLECHTHEIM
JG. 1876
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 22.9.1942
Am Thy 2

26. Feb. 2024 Otto Flechtheim wurde am 4.12.1876 in Brakel als Sohn des Getreide- und Saatguthändlers Alexander Flechtheim und seiner in Bochum geborenen Frau Helene, geb. Würzburger, geboren. Die Familie Flechtheim war mit den Familien Heineberg und Weiler im lokalen Getreidehandel führend. Er blieb ledig in Brakel. Bei der sogenannten Arisierung war er der Bevollmächtigte der Familie.[2] Am 31.7.1942 wurde er in das Ghetto und Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und starb dort am 22.9.1942, der Todesfallanzeige zufolge Lungenentzündung.[8][9]
Stolperstein für Richard Flechtheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
RICHARD FLECHTHEIM
JG. 1888
VERHAFTET 1936
STRAFANSTALT WOLFENBÜTTEL
FUHLSBÜTTEL
TOT 18.AUG. 1939
Am Thy 4

Stolpersteine für Familie Flechtheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Stolpersteine für Familie Königheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
26. Feb. 2024 [10]

Auf den Seiten des United States Holocaust Memorial Museum findet sich ein Foto von Richard und Elly Flechtheim[11]

Stolperstein für Elly Flechtheim, Am Thy 4 in Brakel
HIER WOHNTE
ELLY FLECHTHEIM
GEB. LIEBENBERG
JG. 1898
DEPORTIERT 1941
GHETTO RIGA
ERMORDET
Elly Eva (Elli) Flechtheim, geb. Liebenberg am 6. Juli 1898 in Brakel, später verh. Wertheim, wurde am 15.12.1941 von Hannover in das Ghetto Riga deportiert, von dort am 1.10.2944 in das Konzentrationslager Stutthoff. Nach dem Gedenkbuch des Bundes wurde sie für tot erklärt.[3][10] Auf den Seiten des United States Holocaust Memorial Museum findet sich ein Foto von Richard und Elly Flechtheim.[11]
Stolperstein für Ludwig Flechtheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
LUDWIG FLECHTHEIM
JG. 1920
DEPORTIERT 1941
GHETTO MINSK
1944 KZ STUTTHOF
ERMORDET
Ludwig Leopold Flechtheim wurde am 04. März 1920 in Brakel als Sohn von Elly Flechtheim und Richard Flechtheim geboren. Er wohnte in Brakel, Düsseldorf und Hannover-Ahlem wo er an der Israelitischen Gartenbauschule zum Gärtner ausgebildet wurde. Zur Hachschara (Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina) war er im Landwerk Ahrensdorf. Nach einer Emigration in die USA wurde er ab Düsseldorf am 1.10.1941 in das Ghetto Minsk deportiert.[10]
Stolperstein für Alexander Flechtheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
ALEXANDER FLECHTHEIM
JG. 1918
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1939
ENGLAND
[10]
Stolperstein für Louis Königheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
LOUIS KÖNIGHEIM
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
AUSCHWITZ
ERMORDET
Stolperstein für Ida Königheim, Am Thy 4, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
IDA KÖNIGHEIM
GEB. WEINBERG
JG. 1885
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
AUSCHWITZ
ERMORDET
Ida Königheim (nach dem Gedenkbuch des Bundes Königsheim) geb. Weinberg am 12.3.1885 in Liebenau/Nienburg a. d. Weser. Sie wohnte in Brakel und wurde in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde.[12]
Stolperstein für Emma Heineberg, Am Thy 8, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
EMMA HEINEBERG
GEB. BENDIX
JG. 1879
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1933
ARGENTINIEN
Am Thy 8
Stolpersteine für Familie Heineberg, Am Thy 8, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland

23. Apr. 2024[13] Emma Heineberg wurde am 24.11.1879 in Dülmen als Emma Bendix geboren. Sie heiratete den Brakeler Julius Heineberg und wurde Mutter von Oskar und Martin Heineberg. Sie emigrierte nach Südamerika und starb 1952 in Buenos Aires.
Stolperstein für Oskar Heineberg, Am Thy 8, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
DR. OSKAR HEINEBERG
JG. 1907
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1933
ARGENTINIEN
Oskar Heineberg, geboren am 15.4.1907 in Brakel, war Sohn des Kaufmanns Julius Heineberg, Brakel, und der in Dülmen geborenen Emma Bendix. Er besuchte die Rektoratsschule in Brakel, dann das 1921 bis 1926 das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Höxter. Nach dem Abitur studierte er Jura und wurde an der Universität Köln im Jahr 1930 promoviert. Er ließ sich als Anwalt in Köln nieder; im Juni 1933 wurde ihm die Zulassung entzogen. Er emigrierte mit seinem Bruder Martin zunächst nach Argentinien. In Arequipa (Peru) übernahm er eine leitende Stellung bei der Forma Moritz Hochschild.und heiratete Carmen Garcia Bustamante (* 1908 in Arequipa/Peru), mit der er drei Kinder bekam. Ab 1952 arbeitete er für Hochschild Trust in Lima (Peru). Oskar Heineberg war ein guter Musiker (Geige und Klavier) und spielte in teils von ihm selbst gegründeten Orchestervereinen. Er starb am 2.3.1994 in Lima.[5]
Stolperstein für Martin Heineberg, Am Thy 8, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
MARTIN HEINEBERG
JG. 1911
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1933
ARGENTINIEN
Stolperstein für Julius Lobbenberg, Schoppenstiel 3, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
JULIUS LOBBENBERG
JG. 1872
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
MISSHANDELT VON SA
APRIL / MAI 1938
TOT AN DEN FOLGEN
29. AUG. 1938
Schoppenstiel 3

23. Apr. 2024 Julius Lobbenberg, geboren am 26.5.1872 in Brakel war Sohn des Viehhändlers Simon Lobbenberg und seiner Frau Bertha (Brunette) Scheideberg aus Erkeln. Wie sein Vater war er Viehhändler. Er heiratete die in Steinheim geborenen Berta Neuburger und hatte mit ihr sieben Kinder, von denen eine Tochter schon mit gut einem Jahr starb. Nach angeblich abschätzigen Äußerungen zu Schüssen auf einen SA-Führer in Erkeln wurde er im April/Mai 1933 aus dem Kino geholt, im Keller der Alten Waage in Brakel eingesperrt und die ganze Nacht über von SA-Leuten misshandelt. Er starb er am 29.8.1938 an den Folgen dieser Misshandlungen und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Brakel begraben. Die sechs Kinder konnten nach Kanada und England auswandern und gründeten dort eigene Familien. Der Sohn Otto (* 1914) kehrte als Soldat nach Europa zurück und fiel 1944 in Belgien.[2]
Stolperstein für Berta Lobbenberg, Schoppenstiel 3, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
BERTA LOBBENBERG
GEB. NEUBURGER
JG. 1883
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1943 AUSCHWITZ
ERMORDET 6. 2. 1944
Berta Lobbenberg, geb. Neuburger war die Tochter von Hardwig Neuburger und Lina Rothenberg aus Arholzen. Ihr Geburtsjahr wird auf dem Stolperstein als 1883 angegeben, beim Forum Jacob Pins als 26.8.1882.

Sie heiratete Julius Lobbenberg und hatte mit ihm sieben Kinder. Sie selbst wurde am 31.7.1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort dann am 23.1.1943 zur Ermordung nach Auschwitz verschleppt. Ein Sohn fiel im Zweiten Weltkrieg, ein weiters Kind starb früh, während die anderen Kinder vermutlich nach England und Kanada auswandern konnten.[2]

Stolperstein für Albert Lobbenberg, Schoppenstiel 3, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
ALBERT LOBBENBERG
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Albert Lobbenberg, * 17.7.1875 in Brakel, war ein Sohn von Simon Lobbenberg, Viehhändler, und Bertha (Brunette) Scheideberg aus Erkeln. Er lebte als Viehhändler in Brakel. Am 31.7.1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und von dort am 23.9.1942 zur Ermordung in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.[2]
Stolperstein für Hugo Lobbenberg, Schoppenstiel 3, Brakel (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
HIER WOHNTE
HUGO LOBBENBERG
JG. 1894
DEPORTIERT
THERESIENSTADT
AUSCHWITZ
ERMORDET
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Motiv: Stolperstein Sigmund Hakesberg

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
HIER WOHNTE
SIGMUND HAKESBERG
JG. 1893
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
AUSCHWITZ
ERMORDET
Sigmund Hakesberg wurde am 11.2.1890 in Erkeln als Sohn von Isaak Hakesberg und dessen zweiter Frau Sara Scheideberg geboren. Er lebte zunächst mit seiner Frau in Erkeln und zog dann nach Brakel, wo er in der Ostheimer Straße einen Hutladen eröffnete, der schon am 1.4.1933 boykottiert wurde. Nach der Pogromnacht 1938 wurde er bis zum 12.12.1938 in Buchenwald inhaftiert und musste danach bei der Firma Klostermann, Hamm, im Straßenbau arbeiten. Am 31.3.1942 wurde die Familie nach Warschau und dann zur Ermordung nach Auschwitz verschleppt.[2]
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Motiv: Stolperstein Margarete Hakesberg

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
HIER WOHNTE
MARGARETE HAKESBERG
GEB. BUCHTAL
JG. 1893
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
AUSCHWITZ
ERMORDET
Margarete Hakesberg wurde am 28.4.1893 als Tochter von Moses Buchthal und seiner Frau Fanni Bornheim in Brakel geboren.

Mit ihrem Mann Siegmund Hakesberg lebte sie zunächst in Erkeln, später in Brakel. Sie hat mindestens einen Sohn (Günter, * 1922). Am 31.3.1942 wurde die Familie nach Warschau deportiert und später in Auschwitz ermordet.[2]

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Motiv: Stolperstein Günther Hakesberg

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BW
HIER WOHNTE
GÜNTHER HAKESBERG
JG. 1922
DEPORTIERT 1942
GHETTO WARSCHAU
AUSCHWITZ
ERMORDET
Günther Hakesberg wurde am 5.6.1922 in Brakel geboren und war dort und in Frankfurt am Main wohnhaft. Im Jahr 1942 wurde er in das Ghetto Warschau und dann in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde.[3]
Commons: Liste der Stolpersteine in Brakel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Erstverlegung der „Stolpersteine“ in Brakel mit einer Ausstellung künstlerisch begleitet
  2. a b c d e f g h Opfer der Shoa aus Brakel und Erkeln. Forum Jacob Pins in Höxter, abgerufen am 18. Dezember 2024.
  3. a b c d e Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Bundesarchiv, abgerufen am 21. Dezember 2024.
  4. Directories on Jews of the Gestapo field office in Wuerzburg with information on emigrations between 1933 and 1942 (excerpts from Gestapo files). Arolsen Archives, abgerufen am 24. Dezember 2024.
  5. a b Fritz Ostkämper: Im Dritten Reich ins Exil geflohene Schüler des KWG (König-Wilhelm-Gymnasium Höxter). Forum Jacob Pins, 9. Oktober 2019, abgerufen am 23. Dezember 2024.
  6. Margarete Weiler). Arolsen Archives, abgerufen am 25. Dezember 2024.
  7. Wave 11 – 11th Osttransport to Trawniki (continued to the Piaski Ghetto), 03/28/1942. Arolsen Archives, abgerufen am 25. Dezember 2024.
  8. Flechtheim Otto Todenfallanzeige Ghetto Theresienstadt. In: Holocaust.cz. Abgerufen am 28. Dezember 2024 (cz).
  9. Records of the ITS and its predecessors. Arolsen Archives, abgerufen am 28. Dezember 2024.
  10. a b c d Franz-Josef Wittstamm: Flechtheim, Leopold. In: Spuren im Vest. Abgerufen am 26. Dezember 2024.
  11. a b https://collections.ushmm.org/search/catalog/pa1171106. United States Holocaust Memorial Museum, abgerufen am 26. Dezember 2024.
  12. Ida Königsheim. In: Gedenkbuch. Bundesarchiv, abgerufen am 26. Dezember 2024.
  13. 2. Verlegung von Stolpersteinen