Die Liste der Naturdenkmale in Breuna nennt die auf dem Gebiet der Gemeinde Breuna im Landkreis Kassel in Hessen gelegenen Naturdenkmale. Dies sind gegenwärtig Bäume an 6 Standorten und 4 Flächenhafte Naturdenkmale.[1]
Stieleichen ca. 700 m nördlich des Ortsrandes von Breuna. Die beiden Bäume stehen nebeneinander am Waldrand nördlich des Sportplatzes, „Im Knick“. Etwas weiter nördlich, entlang der L 3312, stehen weitere alte Eichen. Der westliche Baum: Stammumfang: 3,70 m Höhe: 18 m Pflanzjahr: ca. 1805 OSM-Link zur Kartendarstellung: die westliche Eiche am Sportplatz Der östliche Baum: Stammumfang: 3,50 m Höhe: 18 m Pflanzjahr: ca. 1805[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: die östliche Eiche am Sportplatz
Stieleiche ca. 700 m westlich des Ortsrandes von Breuna. Der Standort trägt die alte Flurbezeichnung „Auf dem Gericht“, was die Vermutung nahe legt, dass hier früher Recht gesprochen wurde. Dies ist allerdings nicht sicher belegt. Heute steht die Eiche nur ca. 200 m östlich der über 500 m langen Talbrücke Breuna, an der Autobahn 44, die mit ihrer Lärmkulisse die Landschaft prägt. Die Gemeinde Breuna verwendet aktuell die „Gerichtseiche“ als Logo in ihrer Internetpräsenz.[3] Stammumfang: 6,85 m[4] Höhe: 16 m Pflanzjahr: ca. 1685[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: „Gerichtseiche“ bei Breuna
Stieleiche ca. 900 m westlich des Ortsrandes von Breuna, etwa 500 m nordwestlich der Gerichtseiche (s. o.). Der Baum steht „Auf dem Schoren“, direkt neben einer Windkraftanlage und nur etwa 250 m östlich der Autobahn 44. Stammumfang: 2,75 m Höhe: 10 m Pflanzjahr: ca. 1925[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiche an der Autobahn 44
Stieleiche am nordwestlichen Ortsrand von Oberlistingen, auf dem Friedhof. Dort stand auch die gleichalte Blutbuche, diese fiel allerdings am 28. Juli 2013 in einem Sturm. Im südöstlichen Bereich des Friedhofs ist noch deren Stumpf erhalten und eine kleine Informationstafel erinnert an den Baum. Neben dem Stumpf der Buche wurde ein neuer Baum gepflanzt. Die verbliebene Eiche steht in der Mitte des Friedhofs. Der beeindruckende Baum dominiert das gesamte Gelände. Stammumfang: 5,10 m[5] Höhe: 16 m Pflanzjahr: ca. 1875[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiche auf dem Friedhof von Oberlistingen
(Fagus sylvatica f. purpurea nicht mehr vorhanden) Quercus robur
Sommerlinden in der Ortsmitte von Wettesingen. Die 33 Bäume, darunter einige Nachpflanzungen, stehen beidseits eines Weges der von der Warburger Straße zu einem Gutshof führt. Die Allee ist nicht gerade, sondern leicht geschwungen. Stammumfang: 2,40 – 2,80 m Höhe: 22 – 25 m Pflanzjahr: ca. 1925[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: Die östlichste Linde der Allee in Wettesingen
Sommerlinden am südwestlichen Ortsrand von Wettesingen. Die beiden Bäume stehen nebeneinander auf dem Nordteil des Friedhofs, direkt an der Parkstraße. Der westliche Baum: Stammumfang: 4,10 m[6] Höhe: 25 m Pflanzjahr: ca. 1885 OSM-Link zur Kartendarstellung: die westliche Linde auf dem Friedhof in Wettesingen Der östliche Baum: Stammumfang: 3,90 m[7] Höhe: 25 m Pflanzjahr: ca. 1885[2] OSM-Link zur Kartendarstellung: die östliche Linde auf dem Friedhof in Wettesingen
Magerrasen mit Wacholdern und anderen Gehölzen ca. 2,0 km südwestlich von Wettesingen. Das Naturdenkmal bildet den Westhang einer Anhöhe. Es enthält einen langgestreckten kurzrasigen Kernbereich, der von Heckenzügen und Bäumen umgeben ist. Im Zentrum finden sich zahlreiche, oft vergleichsweise große, Wacholderpflanzen. Durch das Gelände führt der Rundwanderweg 5 (ab Wanderparkplatz Wettesingen).[9] Fläche: ca. 5,0 ha[8] OSM-Link zur Kartendarstellung: „Schlüsselgrund“ südwestlich von Wettesingen
Kleine Magerrasenfläche auf Muschelkalk ca. 500 m nördlich des Ortsrandes von Niederlistingen. Der kleine, leicht geneigte Hang liegt südlich des Waldrandes und nördlich eines Wirtschaftsweges, der direkt an der Fläche vorbeiführt. Der Name des Naturdenkmals nimmt Bezug auf das Vorkommen des geschützten Dreizähnigen Knabenkrautes. Der Naturdenkmalstatus besteht seit 2005. Fläche: ca. 0,13 ha[8] OSM-Link zur Kartendarstellung: „Orchideenwiese“ nördlich von Niederlistingen
↑Nach dem amtlichen Kataster der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kassel und vor Ort Recherche 2016/2017.
↑ abcdefAngaben zu Stammumfang (sofern keine eigene Messung), Größe und Pflanzjahr nach Rüdiger Germeroth, Horst Koenies, Reiner Kunz: Natürliches Kulturgut - Vergangenheit und Zukunft der Naturdenkmale im Landkreis Kassel, Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Kassel, Untere Naturschutzbehörde, Wolfhagen, 2005, Anhang "Bäume" S. 186 ff. Das Pflanzjahr wurde über das dort geschätzte Alter und das Erscheinungsjahr (2005) der Publikation zurückgerechnet.
↑ abcdAngaben nach Rüdiger Germeroth, Horst Koenies, Reiner Kunz: Natürliches Kulturgut - Vergangenheit und Zukunft der Naturdenkmale im Landkreis Kassel, Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Kassel, Untere Naturschutzbehörde, Wolfhagen, 2005, Anhang "Flächenhafte Naturdenkmale" S. 162 ff.