Liste der Kulturdenkmale in Pirna (südliche Stadtteile)
In der Liste der Kulturdenkmale in Pirna (südliche Stadtteile) sind sämtliche Kulturdenkmale der sächsischen Stadt Pirna verzeichnet, die bis 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden und die in den südlich der Altstadt gelegenen Stadtteilen von Pirna liegen. Dabei handelt es sich zum einen um die südlichen Teile der Gemarkung Pirna, die den historischen Stadtteilen Dohnaische Vorstadt, Hausberg und Obertorvorstadt entsprechen. Zum anderen betrifft dies die südlichen Gemarkungen Krietzschwitz, Neundorf, Rottwerndorf, Zehista und Zuschendorf. Die Südvorstadt, die sich über Teile der Gemarkungen Pirna und Rottwerndorf erstreckt, wurde aufgrund der Bedeutung dieses Stadtteils in der heutigen Stadtentwicklung gesondert erfasst. Die Anmerkungen sind zu beachten.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Liste der Kulturdenkmale in Pirna (südliche Stadtteile)
bezeichnet 1866 (Wohnstallhaus), bezeichnet 1827 (Scheune), 2. Hälfte 19. Jh. (Scheune)
baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, großer geschlossen erhaltener Bauernhof, das Wohnstallhaus mit schönem Portal (bezeichnet V.A. Peuckert), Scheune mit großer vorderer Einfahrt, hintere Scheune mit barockem Korbbogen und Schlussstein
bezeichnet 1849 (Scheune), bezeichnet 1900 (Scheune)
Vierseithof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude, rückwärtiger Scheune und weiterem Seitengebäude (Torhaus mit vorderer Scheune); baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, am Seitengebäude Korbbogenportale, seltenes Torhaus
spätes 19. Jh., im Kern wesentlich älter (Scheune)
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, stattlicher Bau eines Bauernhofes, ehemals im Besitz des Zigarettenfabrikanten Hugo Zietz (Tabakmoschee)
bezeichnet 1842 (Wohnstallhaus), bezeichnet 1842 (Scheune), 1872 (Scheune), 1908 (Scheune)
baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, großer geschlossen erhaltener Bauernhof, der Kuhstall als dreischiffige Halle mit vier Pfeilerpaaren, im Giebel einer Scheune Palladio-Motiv, landschaftsbildprägende Lage am Ortsrand
vor 1900 (Dreiseithof), bezeichnet 1911 (neues Wohnhaus)
Dreiseithof, das Wohnstallhaus mit neuerem angebauten Wohnhaus und zwei Scheunen, dazu die Hofmauer mit Einfahrt; baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage
Wohnhaus bezeichnet 1883 (Vierseithof), Wohnhaus bezeichnet 1883 (Bauernhaus)
baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, im Giebel des Wohnhauses Palladio-Motiv, seltenes Torhaus landschaftsbildprägende Lage am Ortsrand
baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, geprägt von einem Umbau im frühen Heimatstil um 1910, geschlossen erhaltener Vierseithof
Sachgesamtheit Sowjetischer Ehrenfriedhof mit folgenden Einzeldenkmalen: Ehrenmal und Tor (Einzeldenkmal ID-Nr. 09301670); geschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
1556–1561 (Schloss), vor 1760, später überformt (Schlosspark), um 1900 (Bismarckeiche)
Sachgesamtheit Rittergut Rottwerndorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 24) mit Wirtschaftshof (Nr. 26, Einzeldenkmal ID-Nr. 09301573) sowie Gartenhaus (Nr. 21), Orangerie-Pavillon (Nr. 23) im Schlosspark und der Parkmauer am Schäferbergweg (Einzeldenkmal ID-Nr. 09301572) sowie der verbliebene Teil vom Schlosspark sowie Bismarckeiche auf der Straße vor dem Schloss (Gartendenkmale); das Schloss ein bedeutender Renaissancebau mit ortsbildprägenden Volutengiebeln und hofseitig ein markanter Treppenturm, Schlosspark mit raumbildender Bepflanzung und teilweise überwachsenem, noch erkennbarem Wegesystem, mit Resten der Zufahrtsallee (Sommer-Linde), altem Weinberg, Freitanzfläche vor dem Pavillon und Teich am Gartenhaus, ortsgeschichtliche, wirtschaftsgeschichtlich, baukünstlerische und gartenkünstlerische Bedeutung
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rottwerndorf: Gartenhaus (Nr. 21) und Orangerie-Pavillon (Nr. 23) im Schlosspark und Parkmauer am Schäferbergweg; ortsgeschichtliche, baukünstlerische und gartenkünstlerische Bedeutung
bezeichnet 1556 (Schloss), bezeichnet 1561 (Schloss), bezeichnet 1579 (Schloss), 17./18. Jh. (Gesindehäuser und Stallungen)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rottwerndorf: Schloss Rottwerndorf (Nr. 24) mit Wirtschaftshof (Nr. 26, dabei Gesindehäuser, Brennerei und Stallungen); das Schloss ein bedeutender Renaissancebau mit ortsbildprägenden Volutengiebeln und hofseitig ein markanter Treppenturm, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und -künstlerische Bedeutung
erste Erwähnung 1721 (Mühle), bezeichnet 1833 (Hauptbau)
Mühle, dazu zwei Nebengebäude und Gottleuba-Mühlgraben; baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Hauptbau ein verputzter Fachwerkbau mit Reliefstein mit Bezeichnung über der Tür (Das Hauptgebäude der Mühle ist wegen Baufälligkeit in sich zusammengestürzt. Die Reste wurden 2013 abgebrochen.[1])
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, die Villa mit Anklängen an den Stil der deutschen Neurenaissance, Nebengebäude mit Fachwerk-Aufsatz
Stellwerk, zugehörig zum Bahnhof Pirna-Rottwerndorf der Eisenbahnstrecke Pirna – Berggießhübel – Gottleuba; Nachkriegsmoderne, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert
Empfangsgebäude eines ehemaligen Bahnhofs; Empfangsgebäude einfacher Gründerzeitbau, bei Sanierung umgestaltet, Rest der ehemals umfangreichen und für die örtliche Wirtschaft wichtige Bahnhofsanlage an der Eisenbahnstrecke Pirna – Bad Gottleuba (Gottleubabahn), verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, ein repräsentativer Gründerzeitbau mit reich gestalteter Sandsteinverblendung, im Inneren stark verändert
Eisenbahnbrücke; Stahlträgerbrücke mit einem weiten Stabbogen der Eisenbahnstrecke Pirna–Berggießhübel–Gottleuba (sog. Gottleubatalbahn, 6603; sä. PGl), baugeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Aussichtspunkt Wettinhöhe; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, die Aussichtsplattform aus grob behauenen Sandsteinquadern, pylonenartig aufgeschichtet
baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, im Stil der Neorenaissance der Dresdner Schule, Reste der originalen Ausstattung (Treppenhaus mit Geländer und Stuckdecke)
baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schönes barockes Portal, 1822/23 wurde das Gebäude erweitert, um im Obergeschoss die Kapelle „St. Kunigunde“ der 1823 neu gegründeten katholischen Gemeinde sowie die katholische Schule aufzunehmen.
ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, mit barockem Portal. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude beherbergte seit 1805 die Schule der Hausberggemeinde. In dem kleinen Schulraum wurden teils bis zu 100 Schüler unterrichtet, die insbesondere in den Pirnaer Manufakturen arbeiteten (Fabrikschule). Die Schulnutzung endete 1844.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein: Gartenhaus des ehemaligen Maria-Anna-Heims (siehe auch Obere Burgstraße 8, ID-Nr. 09220060); baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, eingeschossiges saalartiges Gebäude, vorn in der Mitte ein dreibogiger mit Pilastern gegliederter Portikus, als Teil des Maria-Anna-Heims eine Zeit lang zur Heil- und Pflegeanstalt auf dem Sonnenstein gehörend, zu DDR-Zeiten Kindergarten
Treppe als Verbindung von der Bergstraße über Am Hausberg und Schandauer Straße zur Krietzschwitzer Straße; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Treppe zum Teil mit schönem gusseisernen Geländer; Die Schaftreppe wurde als fußläufige Verbindung zwischen der Bergstraße und der Hausbergsiedlung angelegt, da die Benutzung der Hausbergstraße aufgrund ihrer Steilheit und des regen Fuhrwerkverkehrs für Fußgänger nicht ungefährlich war. Der obere Teil wurde mit 147 Stufen 1856 ausgebaut. Mit der Anlage der heutigen Trassenführung der B 172 wurde die Treppe 1903 erneut umgebaut und mit einem gusseisernen Geländer versehen. 2010/11 erfolgte die Sanierung der kompletten Treppenanlage.
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus), prägender Umbau 1891, im Ursprung älter (Gasthaus)
baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, linkes Haus mit klassizistischem Portal, rechtes Haus ein Gründerzeitbau mit älterem barocken Portal, ab 1898 Gasthaus „Zum goldenen Engel“ (in diesem Bau auch ein Saal); Der südliche Teil wurde 1891 errichtet und beherbergte seit 1898 den Gasthof „Goldener Engel“ mit einem großen Saal im 1. Obergeschoss
1908 und später (Fabrikantenvilla), 1910er Jahre (Gartenhaus)
baugeschichtlich, künstlerisch, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, prachtvoller Villenbau des Kunstseidenfabrikanten Hugo Küttner, im Reformstil der Zeit um 1910 (Architekt: Georg Heinsius von Mayenburg), Foyer und Treppenhaus mit originaler Ausstattung, umgeben von einem großzügigen Landhausgarten, Musikschule Sächsische Schweiz.
baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, sehr anspruchsvoll mit Anklängen an Heimatstil und Neoklassizismus, ortsbildprägende Lage an einer Straßenkreuzung
baugeschichtlich, sozialgeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich, hausgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage, Gebäude mit großer Tordurchfahrt und barockem Portal, im Hof hölzerne Galerie auf Pfeilern
baugeschichtlich, städtebaulich und künstlerisch von Bedeutung, prächtiges Gründerzeitgebäude (Sandsteinfassade), durch einen Seitenrisalit mit Treppengiebel betont
jüngerer Ladeneinbau, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Vorderhaus mit großer Tordurchfahrt, im Hof Seitenflügel mit steinernen Arkaden
baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung, repräsentatives Gründerzeitgebäude mit straßenbildprägendem Dachhelm, Eckerker und Balkonen
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, an der Fassade Wappen und Inschrift „erbaut 1641–1642 von Johann Siegmund von Liebenau, dem Verteidiger der Festung Sonnenstein“
Gasthof; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, geht auf die Erbauung des Liebenauschen Vorwerks (Nummer3) nach 1639 zurück, diente vor allem den Steinfuhrleuten und den Bauern als Einkehrstätte, barocker Bau, kassettierte originale Haustür
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, baulich einheitlicher Komplex mit Geschwister-Scholl-Straße 1 und 2, ehemals vermutlich Wohnhaus für städtische Angestellte
Schulbau mit Turnhalle; baugeschichtlich, städtebaulich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, ein Gründerzeitgebäude, ortsbildprägend an der Wallanlage
Hotel (zwei Gebäudeteile) mit Saal; baugeschichtlich, städtebaulich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, ursprünglich ein Vorstadtgasthof, Ausbau zum renommierten Hotel in der Gründerzeit, ortsbildprägend an der Wallanlage
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, vorgründerzeitliche Bebauung mit großer Tordurchfahrt und jüngeren Ladeneinbauten, ortsbildprägend an der Wallanlage
baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, entstanden auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerraffinerie (1836–1842), dann Amtsgericht (1854–1998), Gebäude mit Kolossallisenen und klassizistischer Gestaltung, ortsbildprägend an der Wallanlage
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, ein Bau der Gründerzeit im Stil der Dresdner Semper-Nicolai-Schule, hervorgehoben durch Mittelrisalit mit Balkon, spätgründerzeitliche Erweiterung mit Volutengiebel, ortsbildprägend an der Wallanlage
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, baulich einheitlicher Komplex mit Geschwister-Scholl-Straße 2 und Clara-Zektin-Straße 5b/5c, früher städtischer Fuhrpark, seit 1958 Deutsches Rotes Kreuz
Urspr. Arbeitsnachweisgebäude (heute Volkshochschule), mit Einfriedung; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, baulich einheitlicher Komplex mit Geschwister-Scholl-Straße 1 und Clara-Zektin-Straße 5b/5c, anfangs Arbeitsamt, später Versicherungsgebäude, repräsentativer Bau
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, ein Gründerzeitgebäude (Klinkerfassade), straßenbildprägender Eingangsrisalit mit Volutengiebel, Eckturm zur Gartenseite, ortsbildprägende Lage am Hang
Gasthaus in geschlossener Bebauung, mit Saalgebäude und Lichthof im Hintergebäude; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, städtebaulich und künstlerisch von Bedeutung, schönes Sandsteinportal mit Reliefdarstellung eines Rosses, Gedenktafeln an Aufenthalt Goethes 1813, Gedenktafel an die Gründung der KPD-Ortsgruppe Pirna 1919 und die Rede Thälmanns 1925 im Haus
baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schönes barockes Grabmal mit einer unleserlichen Inschrift, vom ehem. Weiten Friedhof
baugeschichtlich von Bedeutung, Einfamilienhaus in typischer 1930er-Jahre-Architektur (mit Anklängen an die Neue Sachlichkeit), ältere Jugendstil-Einfriedung
2. Hälfte 19. Jh., erwähnt 1412 (Mühle), nach 1800 (Wohnhaus)
Mühle mit dreiseitiger Bebauung, eingeschlossen das stattliche Mühlengebäude (mit erhöhtem Kopfbau), das Wohnhaus und die eingeschossige Scheune; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein: ehemaliges Genesungshaus und Einfriedung mit Eingangspavillon (diese ebenso zu Nr. 7 gehörend), (das ehemalige Gartenhaus Am Hausberg 8, ID-Nr. 09225313); baugeschichtlich, künstlerisch, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, reizvoller klassizistischer Bau, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, an den Schmalseiten Palladio-Motiv
Verwaltungsgebäude (mit Direktorenwohnungen); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Verwaltungsgebäude der Molkereigenossenschaft »Migeno«, außergewöhnlicher Art-déco-Bau
Verwaltungsgebäude, ehemals Heeres-Proviantamt, mit Einfriedung zur Straße und Toreinfahrt (Speicherbauten abgebrochen); baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910 mit neoklassizistischen Anklängen, ab 1952 einzelne Wohnungen an Stadtkrankenhaus
Schule (zwei Gebäudeteile) mit Einfriedung: baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitgebäude mit späterer Erweiterung im Heimatstil, Friedrich-Schiller-Gymnasium
Königliches Bezirkssteuereinnahmengebäude, dahinter Kutscherhaus/Stallgebäude sowie Mauer, womöglich Rest der Stadtbefestigung; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, klassizistische Gebäude, Hauptgebäude mit repräsentativem Eingang, darüber Balkon; Das massige viergeschossige Gebäude prägt mit seiner Baumasse den Tischerplatz. Es wurde 1837/38 errichtet und 1912/13 umgebaut. Genutzt wurde es während seiner Geschichte als königliches Bezirkssteuereinnahmegebäude, Finanzamt und Sitz des FDGB.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, spätklassizistischer Bau (überformt), 1859 als erster Kindergarten der Stadt eingeweiht, errichtet aus den Mitteln der Stiftung von Dr. Johann Friedrich Wilhelm Tischer (Superintendent von 1823 bis 1842)
Zeugnis mobiler Architektur in der DDR, trotz einigen Veränderungen (neue Wetterschale) von großem baugeschichtlichem und wissenschaftlichem Wert sowie inzwischen auch von Seltenheitswert.[Ausführlich 1]
saniertes ehemaliges Bahnhofsrestaurant des Haltepunktes Pirna-Süd an der Eisenbahnstrecke Pirna–Gottleuba (6603, sä. PGI), Gründerzeitgebäude mit vorgelagertem Balkon auf Säulen zum Bahnsteig, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Haltepunkt mit Empfangsgebäude und Wirtschaftsgebäude; ehemalige, weitestgehend authentisch erhaltene und Typenbauten gestaltetes Empfangsgebäude sowie Wirtschaftsgebäude der sächsischen Nebenbahnen an der Eisenbahnstrecke Pirna–Gottleuba (6603, sä. PGI), beides in Klinkerbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
1909–1910 (Verwaltungsgebäude), um 1925 (Pförtnerhaus)
Ehemaliges Siechenhaus, später Landratsamt, heute Wohnhaus; Haus A (Hauptgebäude, Zehistaer Straße 9 g, Flstck. 1485/6) und Haus H (Pförtnerhaus, Zehistaer Straße 9, Flstck. 1485/11); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im frühen Heimatstil und im Reformstil der Zeit um 1910
Einzeldenkmale der Wohnanlage Südvorstadt: fünf Mehrfamilienhäuser (Nr. 3, Nr. 3a/3b, Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 6); städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhäuser teilweise mit Laden, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil
Pferdeställe und Reithalle nördlich parallel dazu; der Artilleriekaserne, 1915 Pionierkaserne, von den Pferdeställen u. a. die Futterkrippen erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhäuser, sowie zwei Pfeiler mit Reliefs neben den Wohnhäusern Nr. 17/19 und 18/20; städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhaus mit Läden, Teil des Hauses Robert-Schumann-Platz 1/3/Ludwig-Richter-Straße 46 (insgesamt mit vier Eingängen); städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhäuser; städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhaus mit Läden, Teil des Hauses Robert-Schumann-Platz 1/3/Hans-Holbein-Straße 45 (insgesamt mit vier Eingängen); städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil.
Einzeldenkmale der Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhäuser, zwei Wohnhauszeilen (Nr. 1/3 bildet mit Hans-Holbein-Straße 45 und Ludwig-Richter-Straße 46 eine bauliche Einheit mit insgesamt vier Eingängen) (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09221118, Lucas-Cranach-Straße 1–28)
Einzeldenkmale der Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhäuser, zwei Wohnhauszeilen (Nr. 1/3 bildet mit Hans-Holbein-Straße 45 und Ludwig-Richter-Straße 46 eine bauliche Einheit mit insgesamt vier Eingängen); städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, zwei lang gestreckte Wohnhauszeilen an einem Platz, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil
Kasernengebäude, Nr. 45 und 45 c Unterkünfte, 45 a und b Pferdeställe; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung; das Gebäude umfasste ursprünglich in Richtung Süden noch die weiteren Eingänge 45d, 45e und 45f, diese wurden 2008 im Zuge des Stadtumbau Ost abgebrochen[2]
Hof mit vier Gebäuden der Artilleriekaserne, Einfriedungsmauer mit Einfahrtspfeilern, nach 1908 Pionierkaserne, Nr. 45 m und k zweigeschossig, wie das Remisengebäude im Süden unverputzte Sandsteinquader, die sogenannte Turnhalle im Norden verputzt; ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung
Kasernengebäude; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, villenartiger Bau, Klinkerfassade, im Stil deutscher Neorenaissance, mit straßenbildprägendem Giebel, offenkundig höhere Funktion
Kasernengebäude; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Klinkerfassade, aufwändig in deutscher Neorenaissance mit straßenbildprägendem Giebel
Artilleriekaserne, später König-Albert-Kaserne. Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, ein Gründerzeitbau (Klinkerfassade) mit zwei straßenbildprägenden Giebeln, in der DDR Polytechnische Oberschule (POS) „Karl-Marx“
Rottwerndorfer Straße 51; 51a; 51b; 51c; 51d (Karte)
bezeichnet 1905–1906 (Kasernenbestandteil)
Kasernengebäude; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, aufwändig gestalteter Bau mit Klinkerfassade, deutsche Neorenaissance
Rottwerndorfer Straße 52; 52a; 52b; 52c; 52d (Karte)
bezeichnet 1905–1906 (Kasernenbestandteil)
Kasernengebäude; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, aufwändig gestalteter Bau mit Klinkerfassade, deutsche Neorenaissance
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Südvorstadt: Mehrfamilienhäuser; städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil einer größeren Siedlung im Heimatstil
ehemaliges sogenanntes „Höllengut“ (Freigut Helle), der Ort „in der Hell“ wurde bereits 1592/93 erwähnt, heute wird das ehemalige Vorwerk als Wohnhaus genutzt, schlichter Barockbau mit schöner Kartusche (bezeichnet 1697), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Sachgesamtheit Geibeltbad mit folgenden Einzeldenkmalen: Funktionsgebäude mit Eingangstor und Umkleidekabinen sowie Sprungturm (Einzeldenkmale ID-Nr. 09226363) außerdem Freiraumgestaltung (Gartendenkmal) und den Schwimmbecken als Sachgesamtheitsteilen; mit einer für die 1930er Jahre typischen Bäderarchitektur aus Holz, repräsentative Eingangsgestaltung, bauzeitliche Freiraumgestaltung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung
bezeichnet 1937 (Umkleidekabine), 1937 (Sprungturm)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Geibeltbad: Funktionsgebäude mit Eingangstor und Umkleidekabinen sowie Sprungturm; mit einer für die 1930er Jahre typischen Bäderarchitektur aus Holz, repräsentative Eingangsgestaltung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung
ortsgeschichtlich von Bedeutung, für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 angelegt (heute gewidmet den Gefallenen 1914–1918, 1939–1945)
Schulbau (vgl. An der Schule 1); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitbau, repräsentativ mit Mittelrisalit und Dreiecksgiebel
um 1550 im Kern, später überformt (Schloss), 2. Hälfte 17. Jh. (Lustgarten), ab 1820 (Umgestaltung zum Landschaftspark)
Sachgesamtheit Rittergut Zehista mit den folgenden Einzeldenkmalen (ID-Nr. 09301704): Schloss mit Kapelle, Wirtschaftsgebäude (»Alte Schmiede«), das Untere Torhaus, die ehem. Brauerei, Wohnhaus und Nebengebäude des Wirtschaftshofes, die Schmiede (»Oberes Torhaus«) sowie ein Nebengebäude des Schlosses; ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und gartenkünstlerische Bedeutung.[Ausführlich 2]
Rittergut Zehista: Schloss mit Kapelle, Wirtschaftsgebäude (»Alte Schmiede«), das Untere Torhaus, die ehem. Brauerei, das Wohnhaus und Nebengebäude (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09220767)
um 1550 im Kern, Umbau ab 1736 (Schloss, Nummer 1/2), 18. Jh. (Alte Schmiede, Nummer 6), 18. bis 2. H. 19. Jh. (Brauerei, Nummer 6), bezeichnet 1661 (Nummer 5), um 1600 (Oberes Torhaus)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Zehista: Schloss mit Kapelle (Nr. 1 und 2), ein repräsentatives Wirtschaftsgebäude (»Alte Schmiede«, Flurst. 303/3, 312), das Untere Torhaus (Nr. 9), die ehem. Brauerei (Nr. 6), das Wohnhaus (Nr. 4) und Nebengebäude (Flurst. 280/1) des Wirtschaftshofes, die Schmiede (»Oberes Torhaus«) (Nr. 3a) sowie ein Nebengebäude des Schlosses (Nr. 5, vielleicht Verwalter- oder Gärtnerhaus), in der Gartenfläche zwei Wasserbecken, drei Postamente sowie Einfriedungen; ortsgeschichtliche, bau- und gartenkünstlerische Bedeutung, das Schloss mit barocker Kapelle (diese von Oberstallmeister Graf von Brühl gestiftet) und markantem Turm mit Haube, die Neben- und Wirtschaftsgebäude teilweise noch aus der späten Renaissancezeit bzw. der beginnenden Barockzeit
Sachgesamtheit Rittergut Zuschendorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche (Am Landschloß 1, ID-Nr. 09220761), Schlossanlage mit Wirtschaftshof, Gewächshäusern (im Park und an der Parkmauer) an sekundärem Standort mit originalem Zubehör und der Seidelschen Kamelien-, Rhododendron- und Azaleensammlung (Gartendenkmal/Sammlung) (Am Landschloß 2–6, ID-Nr. 09223713) und Wohnhaus mit Nebengebäuden und Torpfeilern (Liebstädter Straße 53, ID-Nr. 09220755) sowie Gutspark (Gartendenkmal), außerdem den Sachgesamtheitsteilen: Kirchhof mit Einfriedungsmauer um die Kirche sowie die Parkmauer als südliche Einfriedung und ein Brunnentrog; ortsgeschichtliche, landesgeschichtliche, wissenschaftliche, bau- und gartenkünstlerische Bedeutung, das Schloss von einem barocken Umbau geprägt (im Kern älter), Stammschloss der ältesten Linie der Familie von Carlowitz, in den Gewächshäusern der Parkanlage bedeutende Kamelien- und Azaleenzüchtungen, einzigartige Sammlung als wichtiges Zeugnis der sächsischen Gartenbau-Tradition.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Zuschendorf: Kirche; baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, von einem barocken Umbau geprägt.
1553 (Schloss), 1680 (Gang zur Kirche), bezeichnet 1893 (Brunnentrog), 1913–1915 (Gewächshäuser), 18. Jh. (Wirtschaftsgebäude)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Zuschendorf: Schloss (Herrenhaus) mit Brücken-Gang zur Kirche (Nr. 6), Wirtschaftshof und ehemalige Wirtschaftsgebäude (Nr. 2 – Mittelflügel, Kuhstall, Nr. 3 – nördlicher Flügel, Schafstall, Nr. 4 – Brauerei mit mittelalterlichem Turmstumpf und Grundmauern, Nr. 5 – Scheune und Schuppen) sowie Gewächshäusern (im Park und an der Parkmauer) an sekundärem Standort mit originalem Zubehör; ortsgeschichtliche, landesgeschichtliche, technikgeschichtliche, bau- und gartenkünstlerische Bedeutung, das Schloss von einem barocken Umbau geprägt (im Kern älter), Stammschloss der ältesten Linie der Familie von Carlowitz
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Zuschendorf: Wohnhaus mit zwei Nebengebäuden und Einfahrtspfeilern, heute Gärtnerhaus vom Landschloss Zuschendorf; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung
als Beispiel einer Grabstätte in den typischen Formen der 1920er Jahre von kunsthistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung, bezogen auf die Person der Ida von Lentz weiterhin von literaturgeschichtlicher Bedeutung, aufgrund der Lage am Hang darüber hinaus ortsbildprägende Wirkung
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑REH (Raumerweiterungshalle, auch „Ziehharmonika“ genannt), Zeugnis mobiler Architekturen in Elementfabrikation internationaler Tradition, in der DDR von 1959 bis 1989 von der Firma Both (seit 1972 VEB Metallbau Boizenburg) entworfen und produziert, etwa 3400 Einheiten verschiedener Ausformungen und Größen für Wohnheim-, Ferienhaus-, Restaurant-, Konsum- und sogar Kirchenfunktion entstanden in dieser Zeit zwischen Ostsee und Erzgebirge, es sind nur noch wenige Exemplare erhalten, weshalb dieses Zeugnis der Alltagskultur von Seltenheitswert und großem öffentlichen Erhaltungsinteresse ist. Die Halle, noch heute als Geschäft genutzt, besteht aus sog. „Tunnel“-Elementen verschiedener Größe, die teleskopartig miteinander verschachtelt sind, das sind anderthalb kombinierte Exemplare der Ausführung „Variant“ (1966–1978), deren Elemente aus leichten Stahlträgern bestehen, die mit einer Wetterschale aus eloxiertem Aluminiumblech (1,5 mm) und innen mit beschichteten Hartfaserplatten bekleidet sind (bei diesem Objekt wohl erneuert), die Abdichtung der „Tunnel“-Übergänge erfolgte durch einfache, am jeweils größeren Element befestigten Gummilippen. Der Boden wurde auf einem Rahmen aus Laufschienen verlegt. Die eigenwillige „Stromlinien“-Form aus abgerundetem Dachfuß und nach innen geneigten Außenwänden kennzeichnet die Bauten dieses „Klassikers“, von dem etwa 865 Exemplare zum Preis von je 75.000 Mark hergestellt wurden. Ineinander geschoben bildet der Grundrahmen des größten „Tunnels“ das Fahrgestell bei Transport (LfD/2014).
↑Sachgesamtheit Rittergut Zehista mit den folgenden Einzeldenkmalen (ID-Nr. 09301704): Schloss mit Kapelle (Nr. 1 und 2), ein repräsentatives Wirtschaftsgebäude (»Alte Schmiede«), das Untere Torhaus (Nr. 9), die ehem. Brauerei (Nr. 6), das Wohnhaus (Nr. 4) und Nebengebäude des Wirtschaftshofes, die Schmiede (»Oberes Torhaus«) (Nr. 3a) sowie ein Nebengebäude des Schlosses (Nr. 5, vielleicht Verwalter- oder Gärtnerhaus), in der Gartenfläche zwei Wasserbecken, drei Postamente sowie Einfriedungen sowie als Sachgesamtheitsteile: der gesamte obere Wirtschaftshof (bei Nr. 4 und Nr. 3) mit Ställen und Remise, das Gelände der ehemaligen Gärtnerei, der landschaftlich gestaltete Park, weiterhin mit dem Sachgesamtheitsbestandteil in der Gemeinde Dohma: der sogenannte Fasanerieteich und das Erbbegräbnis der Familie Rex mit Treppenaufgang, Einfriedungsmauer, Grabsteinen und zwei flankierenden Rosskastanien (siehe ID-Nr. 09303916, Dohma); ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und gartenkünstlerische Bedeutung, das Schloss mit barocker Kapelle (diese von Oberstallmeister Graf von Brühl gestiftet) und markantem Turm mit Haube, die Neben- und Wirtschaftsgebäude teilweise noch aus der späten Renaissancezeit bzw. der beginnenden Barockzeit [Störelement: Zehista 7].
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)