Zeugnis kleinbäuerlicher Bau- und Lebensweise in Fachwerkbauweise, sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus/Häuslerhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein, Stampflehm zum Teil erneuert), Obergeschoss in Fachwerk, Satteldach, rückwärtig abgeschleppt
Zeugnis kleinbäuerlicher Bauweise, Obergeschoss Fachwerk in ungewöhnlicher Gestaltung, Schwelle und Füllhölzer mit kielbogenförmig geschwungenen Abfasungen, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Stockschwelle und Füllhölzer mit geschwungenen Abfasungen (kielbogenförmig), Satteldach in Schieferdeckung, Giebel verbrettert, rückwärtig abgeschleppt, Tür mit Kunststeingewände an Gartenseite (um 1900).
Herrenhaus (Rittergutsweg 1) mit Resten der Einfriedung und zwei Wirtschaftsgebäude (Rittergutsweg 4 und Dürrweitzschener Straße 6) des ehemaligen Rittergutes (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303750)
Dürrweitzschener Straße 6 (Rittergutsweg 1; 4) (Karte)
Bezeichnet mit 1823, im Kern älter (Herrenhaus); um 1800 (1. Wirtschaftsgebäude); um 1920, im Kern älter (2. Wirtschaftsgebäude)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Böhlen; Herrenhaus ein stattliches barockes Gebäude mit Mansarddach und neobarock überformtem Portal, ein Wirtschaftsgebäude mit Mansarddach und Dachreiter, von kunstgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
Seitengebäude: eingeschossig, verputzt, Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein in Porphyrtuff, Mansarddach mit Dachreiter und Wetterfahne
Herrenhaus: zweigeschossig, verputzt, Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, Mittelrisalit, geputzte Ecklisenen, Portal mit Schlussstein in Porphyrtuff, Fenstergewände über Tür mit Verdachung, Fenstergewände in Sandstein, profilierte Holztraufe, Stuckdekoration und Schlusssteine spätere Zutaten (um 1905), Mansarddach mit Gauben, seitlich Stützmauern, in einer Stützmauer Wappenrelief
Scheune: eingeschossiger Bruchsteinbau, Satteldach, zweites Seitengebäude: zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Ziegelstein, originale Putzgliederung (um 1920), Satteldach mit Fledermausgaube, im Erdgeschoss zum Teil Sandsteinfenstergewände
Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise des 18. Jahrhunderts, stattliches ortsbildprägendes Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Segmentbogenportal, Fachwerk-Scheune, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verputzt, Rückseite verbrettert, Erdgeschossfenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein, Inschrift „JSG“ „1794“, Holztraufe, Satteldach, im Giebel originale Fenster, am Giebel originale Putzgliederung
Scheune: eingeschossiger Fachwerkbau auf Bruchsteinsockel, Satteldach, Giebel verschiefert, Tor, Einfriedung in Bruchstein
Rittergutsweg 1, 4 (Dürrweitzschener Straße 4, 6) (Karte)
Bezeichnet mit 1823, im Kern älter
Sachgesamtheit Rittergut Böhlen b. Leisnig, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Rittergutsweg 1) mit Resten der Einfriedung und zwei Wirtschaftsgebäude (Rittergutsweg 4 und Dürrweitzschener Straße 6) des ehemaligen Rittergutes (08974760) und dem Sachgesamtheitsteil: Gutsscheune (Dürrweitzschener Straße 4); Herrenhaus ein stattliches barockes Gebäude mit Mansarddach und neobarock überformten Portal, ein Wirtschaftsgebäude mit Mansarddach und Dachreiter, von kunstgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
Herrenhaus (Rittergutsweg 1) mit Resten der Einfriedung und zwei Wirtschaftsgebäude (Rittergutsweg 4 und Dürrweitzschener Straße 6) des ehemaligen Rittergutes (s Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303750)
Rittergutsweg 1, 4 (Dürrweitzschener Straße 6) (Karte)
Bezeichnet mit 1823, im Kern älter (Herrenhaus); um 1800 (1. Wirtschaftsgebäude); um 1920, im Kern älter (2. Wirtschaftsgebäude)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Böhlen; Herrenhaus ein stattliches barockes Gebäude mit Mansarddach und neobarock überformtem Portal, ein Wirtschaftsgebäude mit Mansarddach und Dachreiter, von kunstgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
Herrenhaus: zweigeschossig, verputzt, Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, Mittelrisalit, geputzte Ecklisenen, Portal mit Schlussstein in Porphyrtuff, Fenstergewände über Tür mit Verdachung, Fenstergewände in Sandstein, profilierte Holztraufe, Stuckdekoration und Schlusssteine spätere Zutaten (um 1905), Mansarddach mit Gauben, seitlich Stützmauern, in einer Stützmauer Wappenrelief
Seitengebäude: eingeschossig, verputzt, Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein in Porphyrtuff, Mansarddach mit Dachreiter und Wetterfahne
Obergeschoss Fachwerk mit altertümlicher Konstruktion (Thüringer-Leiter-Motiv, Kopfstreben), Zeugnis kleinbäuerlicher Bauweise, vermutlich ältestes Haus im Ort, mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verblattete Kopfstreben, Zwischenständer in Brüstungsfeldern, Holztraufe, Satteldach, moderner Anbau (zum Teil massiv, zum Teil verbrettert), zur Hofseite einfachere Fachwerkgestaltung.
Zeugnis bäuerlicher Bau- und Wirtschaftsweise im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert, zum Teil in Fachwerkbauweise, seltene zweibogige Kumthalle, baugeschichtlich von Bedeutung.
Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss Fachwerk, Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, zum Hof insgesamt verputzt, Torgewände in Porphyrtuff, Holztraufe, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung
zweites Seitengebäude mit Kumthalle bezeichnet mit 1900 (Inschrifttafel): zweigeschossiger, verputzter Massivbau, originale Putzgliederung, Türgewände in Kunststein, Fenstergewände größtenteils in Kunststein, zweibogige Kumthalle, Überfangbögen in Ziegelstein, Pfeiler in Porphyrtuff, Ziegelsteintraufe, Satteldach, Scheune vor 2012 abgebrochen
Zwischen 2017 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 16. Juli 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)