Die Liste der Kreuzer der Ticonderoga-Klasse enthält alle Lenkwaffenkreuzer der Ticonderoga-Klasse. Insgesamt wurden 27 Einheiten gebaut, von denen im Oktober des Jahres 2024 noch 9 im Dienst standen. Der einzige Betreiber der Klasse ist die United States Navy.
Das erste Schiff wurde im September 1978 bestellt. Fast zwei Jahre später wurde es auf Kiel gelegt und nach drei Jahren Bauzeit im Jahr 1983 in Dienst gestellt. Der letzte Kreuzer der Klasse wurde im Februar 1988 bestellt, 1991 auf Kiel gelegt und im Jahr 1994 in Dienst gestellt.
Insgesamt wurden 27 Einheiten, die fortlaufend die Schiffskennungen CG-47 bis CG-73 erhielten, bei zwei Werften gebaut:
Zwischen 2004 und 2006 wurden die ersten fünf Einheiten (Kennungen CG-47 bis CG-51) außer Dienst gestellt, die mit Doppelarmstartern Mark-26 ausgerüstet waren.[1]
Alle nachfolgenden 22 Kreuzer waren mit dem Mk 41 Vertical Launching System ausgerüstet. Für sie war zwischenzeitlich geplant, dass sie eine Lebensdauer von jeweils 40 Jahren erreichen sollten, wodurch sie zwischen 2026 und 2034 außer Dienst gestellt worden wären. Modernisierungen erfolgten ab 2008. Eine an sieben Einheiten in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre begonnene Generalüberholung (Service Life Extension) im Rahmen des „Phased Modernization Program“ wurde nur bei drei Einheiten erfolgreich abgeschlossen, vier der Einheiten wurden stattdessen außer Dienst gestellt.[2][3]:19
Mit Stand 2022 plante die Navy, von 2022 bis 2027 pro Jahr mehrere Schiffe der Klasse bei einem Alter von 31 bis 37 Jahren und das letzte Schiff 2027 auszumustern.[4]:21–22 Mit Stand November 2024 sollen drei modernisierte Schiffe bis 2030 im Dienst behalten werden.[3]:22,61
Im Kalenderjahr 2022 stellte die US Navy fünf Einheiten außer Dienst, im Jahr 2023 vier Einheiten, im Jahr 2024 vier Einheiten. Für den Haushaltsplan(Fiscal year) 2025 beantragte die Navy die Außerdienstellung von zwei Einheiten.[5]
Ein Teil der Aufgaben der Kreuzer soll so weit wie möglich an Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse übergehen.[4]:7 Für die Kreuzer in ihrer Rolle als Kommandoschiffe, die die Flugabwehr von Flugzeugträger-Kampfgruppen koordinieren, ist eine Nachfolge-Schiffsklasse mit dem Projektnamen DDG(X) für die 2030er Jahre geplant.[4]:5[3]:62
Stationierungen
Die 22 im Jahr 2012 in Dienst stehenden Schiffe waren auf fünf verschiedene Häfen verteilt. Dies waren im Einzelnen:
Hier wird das genaue Datum angegeben, an welchem das Schiff vom Stapel gelassen wurde.
Indienststellung
Diese Spalte gibt das genaue Datum an, wann der Kreuzer in Dienst gestellt wurde.
Außerdienststellung
Diese Spalte gibt das genaue Datum an, wann die Einheit außer Dienst gestellt wurde. Ausgemusterte Schiffe sind durch rot hinterlegte Tabellenzeilen hervorgehoben, solche, deren Ausmusterung bevorsteht, mit grauen Zeilen.
Bild
Hier ist immer ein Bild des Kreuzers zu sehen.
Bemerkung
Die Spalte Bemerkung zeigt weitere Besonderheiten des Schiffes auf.
Heimathafen
Hier wird der jeweilige Heimathafen des Kreuzers genannt.
NVR
In dieser Spalte steht der Schiffseintrag im Naval Vessel Register als Einzelnachweis, dieser dient als Quelle für alle Angaben inklusive des Heimathafens
Erhielt 2005 Zertifizierung für die Ausmusterung der Papier-Seekarten durch Computerdisks. Durchlief Phased Modernization Program.[2] (Zur Außerdienststellung 2030 vorgesehen)[3]:22,61
Sebastian Bruns: Weltseemacht und maritime Sicherheit: Ausgewählte Strategien, Kapazitäten und Herausforderungen der Vereinigten Staaten von Amerika. In: Sebastian Bruns, Kerstin Petretto, David Petrovic: Maritime Sicherheit. VS-Verlag, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-531-18479-1, S. 165–182.
↑ abcRobert Holzer, Scott C. Truver: Not Your “Father’s Aegis”. In: Center for International Maritime Security. 21. November 2014, archiviert vom Original am 6. Dezember 2014; abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).