In der Liste der Baudenkmale in Melle/Ortsteile sind alle Baudenkmale in den Ortsteilen der niedersächsischen Gemeinde Melle aufgelistet. Die Quelle der Baudenkmale ist der Denkmalatlas Niedersachsen. Der Stand der Liste ist der 8. September 2022.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Traufständiger Zweiständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und einseitiger Erweiterung, Ständerreihen mit Kopfbändern erhalten, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1792 (i) für Fr. Wilhelm Schwanholt.
Traufständiges, langgestreckter Wandständerbau mit ehemaliger Querdiele, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Walmdach mit Zwerchhäusern, errichtet um 1840. Wohl um 1900 das Walmdach ausgebaut.
Traufständiges, eingeschossiges Gebäude mit mittiger Erschließung im Südgiebel und Querdielenteil, massiver Putzbau mit Quaderverfugung, Öffnungen mit scharrierter Werksteinrahmung, Satteldach, errichtet um 1860.
In der Kreuzung von Bulstener Straße und Balkenkampsweg gelegener Glockenträger mit Glocke, Holzgerüst mit Walmdach, errichtet wohl um 1950 für eine historische Glocke, die im Glockenträger aufgehängt ist. Darunter ein Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, abgetrepptes Podest mit Eisernem Kreuz, Inschrift sowie die Namen der Gefallenen.
Leicht erhöht gelegenes und mit einer niedrigen Hecke eingefriedetes Kriegerdenkmal, massiver Obelisk mit kleinformatiger, geschichteter Steinsetzung, Inschrifttafel, abgeschlossen mit Eisernem Kreuz, errichtet wohl nach 1918, nach 1945 ergänzt.
Nördlich der Hunte gelegenes Mühlengebäude als eingeschossiger, massiver Fachwerkbau, Satteldach mit Ladeluke, errichtet wohl ursprünglich bereits 1711 (i).
An der Kreuzung der Meesdorfer Straße und der Glockenstraße gelegene Dorfglocke, offene Metallkonstruktion mit Glockenaufhängung und Glocke, flache Verdachung, aufgestellt wohl um 1920.
An der Hunte gelegenes Mühlengebäude, Fachwerk mit Bruchsteinausmauerung, bachseitiger Giebel massiv, traufseitige Querdurchfahrt, Satteldach, errichtet um 1850. Teile der Mühlentechnik erhalten, darunter ein stehendes Vorgelege, ein Kollergang mit zwei Steinen und ein Wärmeofen mit Rührwerk.
Östlich des Kirchhofes, am Rande der Kirchhöfersiedlung gelegener Wandständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, EG durch Ladeneinbau verändert, Satteldach, errichtet 1774 (i). Rückwärtig ein eingeschossiger Fachwerkanbau.
Südöstlich des Kirchhofes, am Rande der Kirchhöfersiedlung gelegener Dreiständerbau des ehemaligen Hofes Spelmeyer mit ursprünglich rechter Kübbung, Satteldach, errichtet ursprünglich 1695 (i). Mitte des 19. Jh. umgebaut, dabei die Außenmauern erneuert, rechte Kübbung auf Balkenhöhe hochgezogen, Nordgiebel mit zweigeschossiger Utluch erweitert.
Traufständiger Wandständerbau mit Querdiele, Fachwerk mit verputzten Gefachen, teils verputzt, Krüppelwalmdach mit Zwerchhaus von um 1890, errichtet um 1860.
Im Nordosten des Kirchhofes, am Außenrand der Kirchhöfersiedlung und traufständig zum Kampring gelegener Vierständerbau, ursprünglich mit Kammerfach und Sackdielengrundriss, Wirtschaftsgiebel einmal vorkragend, Satteldach. Wohl ein älteres Kerngerüst von 1721 (i), welches um 1770 umgebaut und mit neuen Außenwänden versehen wurde. Kammerfach um 1820/40 durch einen zweigeschossigen, quergestellten Wohnteil ersetzt, Fachwerk mit verputzten Gefachen, teils massiv ersetzt, Satteldach.
St. Martinkirche, hohe, neuromanische Emporenkirche mit fünfseitiger Apsis, Bruchstein mit Sandsteineckquaderung, Wandgliederung und -dekoration mit Sandsteinelementen, rundbogiges und übergiebeltes Hauptportal westlich, Rundbogen- und Drillingsfenster, 1853–55 von Stadtbaumeister W. Richard aus Osnabrück, anstelle eines romanischen Vorgängerbaus, errichtet. Westlich ein dreifach gestaffelter Turm über quadratischem Grundriss. Im Inneren basilikaähnliche Unterteilung in drei flachgedeckte Schiffe durch eingestellte, dreiseitige, doppelgeschossige Empore, farbig gefasste Holzpfeiler. Von der ursprünglichen Ausstattung die Orgel, ein spätklassizistisches Altarbild von August Krelling von 1865 und Teile der Glasfenster erhalten. Vom romanischen Vorgängerbau die barocke Kanzel von 1721 und ein Kruzifix des Osnabrücker Meisters von 1515 übernommen.
Im Westen des Kirchhofes gelegener zweigeschossiger Fachwerkbau mit Querdiele, profilierte Balkenköpfe und profilierte Füllbretter, östlich das ehemalige Dielentor, Satteldach, errichtet 1785 (i). Nachträglich vollständig zu Wohnzwecken und als Gasthaus umgebaut. Südgiebel mit Quertrakt, zweigeschossiger Ziegelbau, Fassaden verputzt, mit profilierten Fensterumrandungen und Portal, Satteldach, errichtet 1880. Nördlich zum Wohnhaus Kirchplatz 3 eine überdachte Torfahrt zum Kirchhof.
Im Westen des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiger Putzbau über unregelmäßigem Grundriss, Satteldach mit großem Zwerchhaus östlich zum Kirchhof, errichtet wohl Ende des 19. Jh. Auch als Heimatmuseum genutzt.
Im Süden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, langgestrecktes, zweigeschossiges Haus, Fachwerk mit hohem Sockel östlich aufgrund des Geländeniveaus, verputzte Gefache, nördliche Traufseite verputzt, EG mit nachträglichen Veränderungen durch Ladeneinbau, Satteldach, errichtet um 1860.
Im Westen des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiger massiver Bruchsteinbau, Ostfassade als Schaufassade mit dreigeschossigem Seitenrisalit, Gesimsen, hochrechteckigen Zwillingsfenstern im EG, rundbogigem Drillingsfenster im OG, Satteldach, errichtet um 1880 als Pastorat.
Im Süden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus, Fachwerk mit hohem Sockel östlich, Fachwerk mit verputzten Gefachen, nördliche Traufseite verputzt, mit geschosstrennender Profilleiste im Bereich der Brüstungszone, zwei Zugänge, Satteldach nach Westen abgewalmt, errichtet um 1840.
Im Westen des Kirchhofes gelegenes giebelständiges, zweieinhalbgeschossiges Wohnhaus, verputzte Mischbauweise mit massivem EG, Fachwerkobergeschoss, Ostfassade als Schaufassade mit Ecklisenen, Gesimsen, profilierten Fensterrahmungen, mittigem Eingang mit kannelierten Pilastern, zweiflügeliger Tür und vorgelegter Treppe, Satteldach, errichtet um 1890.
Im Westen des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiger massiver Ziegelbau mit dreigeschossigem Mittelrisalit, Fassadengestaltung mit Putzquaderung, profilierten Gesimsen und Fensterumrandungen, Satteldach, errichtet um 1890. Die Rückfassade sehr schlicht, ohne Gestaltung.
Im Nordwesten des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiger Putzbau, Satteldach mit großem Zwerchhaus östlich zum Kirchhof, errichtet wohl Ende des 19. Jh.
Im Norden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiges Haus, bestehend aus zwei Gebäudetrakten. Vorderer Haupttrakt als Putzbau, Fassaden mit Gesimsen, mittigem Eingang und nachträglichem Ladeneinbau, Satteldach, errichtet um 1890. Rückwärtig ein rechtwinklig anschließender Gebäudetrakt als Fachwerkbau mit massivem Sockel, Satteldach, errichtet um 1830.
Im Norden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiger historisierender Putzbau mit übergiebeltem Seitenrisalit und zurückgesetztem Eingangsbereich, Satteldach, errichtet wohl erste Hälfte des 20. Jh.
Im Norden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Sockel nördlich, Südfassade mit zweiachsigem, luchtartigem Vorbau, Satteldach mit Zwerchhaus südlich und nach Osten abgewalmt, errichtet um 1810.
Im Norden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Kellersockel nördlich, südliche Traufseite als Schaufassade verputzt, mit profiliertem Gesims, profilierten Öffnungsrahmungen, Satteldach mit Ladeluke südlich, errichtet um 1840, im Kern wohl älter. Nördliche Traufseite mit nachträglichen Fachwerkanbauten.
Im Norden des Kirchhofes gelegenes traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus mit hohem Kellersockel nördlich, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Ostgiebel mit Ziegelziersetzung, profilierte Balkenköpfe und Füllbretter, südliche Traufseite verputzt, Satteldach mit Dachaufbau südlich, errichtet wohl bereits um 1770.
Im Osten des Kirchhofes gelegenes giebelständiges, ein- bis zweigeschossiges Wohnhaus, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Giebel mit Knaggenvorkragung, EG teilweise massiv ersetzt und durch Ladeneinbau verändert, Satteldach, errichtet um 1820, im Kern wohl älter.
Im Osten des Kirchhofes gelegenes traufständiges, ein- bis zweigeschossiges Gebäude mit massivem Sockel, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet um 1830. Südlich um 1900 erweitert und um ein Stockwerk aufgestockt, mit zum First querliegenden Satteldach, Ladeneinbau im EG, errichtet um 1900.
Traufständiger hallenhausähnlicher Bruchsteinbau mit quergestelltem, zweigeschossigen Wohnteil, Fassaden gegliedert mit Eckpilastern und Gesimsen aus Ziegelmauerwerk sowie aufgeputzten Öffnungsumrandungen, Satteldächer, errichtet 1884 (i).
Traufständiger Dreiständerbau mit Kammerfach, beidseitig mit nachträglicher Erweiterung, Wirtschaftsgiebel mit Knaggenvorkragung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1764 (i).
Am Mühlenbach gelegenes eingeschossiges Mühlengebäude über L-förmigem Grundriss, Fachwerkbau über Bruchsteinkeller, ehemalige Querdurchfahrt, Satteldächer, errichtet wohl um 1820 als Mahlmühle, 1834 um eine kleine Bokemühle erweitert.
In der Hofanlage gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit hohem Aufsprung und rechtsseitig mit schmaler Erweiterung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1912 (i).
Abseits der Straße gelegener Vierständerbau mit vollständig erhaltenem Innengerüst, Kammerfach, Satteldach, errichtet 1840 (i). Kammerfach und Flett zu Wohnzwecken ausgebaut. Nordwestlich ein nachträglicher Stallanbau direkt am Wirtschaftsgiebel anschließend, aufgrund der Geländetopographie mit hohem Bruchsteinsockel, Fachwerk mit verputzten Gefachen und Toreinfahrt nordöstlich, Nordwestgiebel massiv ersetzt, Satteldach.
Südlich des Mühlenbachs 1860 errichtetes hallenhausähnliches Gebäude in Bruchstein mit querangebauten Kammern links und rechts der Hauptfassade im Norden. Fenster und Türumrandungen aufgeputzt, zum Teil in Haustein.
Giebelständiges Wohn-/Wirtschaftsgebäude mit Querdiele, massiver Bruchsteinbau, Fenster- und Türumrandungen sowie Gesimse mit Ziegelmauerwerk, Satteldach, errichtet um 1860.
Nordwestlich des Heuerhauses, am Suttbach gelegenes zweigeschossiger massiver Bruchsteinbau, Fenster- und Türumrandungen sowie Gesimse mit Ziegelmauerwerk, Satteldach, errichtet um 1860. Die Mühlentechnik ist nicht erhalten.
Der jüdische Friedhof liegt nordwestlich von Buer, westlich des Ilse-Losa-Wegs, in freier Landschaft, umgeben von Ackerflächen. Der 692 m² große (Krachtowill-Gertich/Naujoks 2005, S. 380) Begräbnisplatz mit trapezförmiger Grundfläche ist mit Buchen, Rubinien und Eiben bestanden und mit einer Weißhornhecke eingefriedet. Die Grabsteine sind in sechs Reihen angeordnet. Der Zugang zum Friedhof erfolgt von Süden über die neue Eingangspforte, die aus zwei Ziegelpfeilern mit eingelassenen Sandsteintafeln und handgeschmiedeten Flügeln besteht. (Ropers 2012). Der älteste der 47 erhaltenen Grabsteine stammt aus dem Jahr 1851. Die letzte Beisetzung fand 1981 statt.
Nördlich der kleinen Hofanlage gelegener Zweiständerbau, Kammerfach, Ständerreihen mit Kopfbändern erhalten, Wirtschaftsgiebel dreimal vorkragend, Wohngiebel verputzt, Satteldach, errichtet 1785 von Zimmermeister Peter Heinrich Engelmann. Östliche Traufseite mit nachträglichen Anbauten, unter anderem kleiner, verputzter Stallanbau mit Satteldach.
Nordwestlich der kleinen Hofanlage gelegene Mühle, Wandständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Ständer mit geschwungenen Kopfbändern, Wirtschaftsgiebel teils verputzt, Satteldach mit Ladeluke nordöstlich, errichtet 1800 (i). Die Mahlkammer teils noch erhalten. Südwestliche Traufseite mit verputztem Stallanbau mit Satteldach.
Den kleinen Wirtschaftshof nach Norden begrenzendes Gebäude, 1916 (i) nach Brand in Form eines Vierständerbaus mit Ziegelaußenwänden und Krüppelwalmdach neu errichtet. Im Äußeren und Innern weitgehend unverändert erhalten.
An das Wohn-/Wirtschaftsgebäude anschließendes Wirtschaftsgebäude, massiver Ziegelbau über L-förmigem Grundriss, Satteldach mit mehreren Ladeluken, errichtet wohl um 1900.
Westlich der Straße gelegener kleiner Bruchsteinbau, verputzt, teils mit Quaderimitation, rundbogige Öffnung mit Werksteineinfassung, Satteldach, errichtet um 1826 (i).
In der Hofanlage gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und beidseitig jeweils erweitert, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Wirtschaftsgiebel dreimal vorkragend, Wohngiebel zweimal vorkragend, Satteldach, errichtet 1823 (i).
Nordöstlich und außerhalb des Wirtschaftshofes gelegener langgestreckter massiver Putzbau, Satteldach mit Ladeluken beidseitig mittig, errichtet in der ersten Hälfte des 20. Jh.
In der Hofanlage gelegener Bruchsteinbau mit hallenhausähnlichem Raumgefüge, Kammerfach mit Erweiterungen und verputzt, Satteldach, errichtet 1903 (i).
Im Norden der Hofanlage gelegenes Kruzifix, massives Podest aus Bruchsteinmauerwerk, hölzernes Kreuz mit einfacher Verdachung, farbig gefasster Korpus, aufgestellt um 1900.
Zweigeschossiger Wandständerbau mit geschwungenen Kopfbändern zur Ständerinnenseite, vorkragendem zweiten Stock und Rückgiebel zusätzlich in Kehlbalkenhöhe, profilierte Knaggen, Fachwerk mit Bruchsteinausmauerung, Satteldach, errichtet 1781 (i).
In der Hofanlage gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und beidseitig mit nachträglicher Erweiterung, traufseitig teils profilierte Knaggen zum Außenrähm, Fachwerk mit verputzten Gefachen, im Wohnbereich teils massiv ersetzt und flächig verputzt, Satteldach, errichtet im Kern laut Inschrift bereits 1774 oder 1777, 1814 wohl verändert.
Den Wirtschaftshof nach Osten abschließender Fachwerkbau mit verputzten Gefachen, außermittige Längseinfahrt sowie eine Quereinfahrt nördlich, Satteldach, errichtet 1824 (i).
Westlich der Straße gelegene klassizistische Kirche, als zwölfeckiger Zentralbau mit anschließendem Westturm auf quadratischem Grundriss, in den Obergeschossen oktogonal. Putzbau mit Werksteingliederung, Biforienfenstern und Zeltdach, errichtet 1835–38 nach Plänen von Emanuel Bruno Quaet-Faslem. Der Innenraum mehrfach überformt, darunter das Kuppelgewölbe mit veränderter Säulenordnung und späthistoristischer Ausgemalung von 1881.
Im Zentrum der dorfähnlichen Ansiedlung gelegener Friedhof der katholischen Kirche St. Petrus, mit Wegeachse zur Kirche im Südosten, historischen Grabsteinen, Kriegerdenkmal und erhaltener Bruchsteineinfriedung. Im Norden eine moderne Friedhofskapelle von um 1965.
Südlich des Friedhofes, an der Straßenkreuzung der Gesmolder Straße/ Zur Femlinde gelegene, kleine Grünanlage, mit sogenannter Femelinde und Bruchsteineinfriedung, zurückgehend auf einen alten Tieplatz.
Traufständiges, zweigeschossiger massiver Putzbau, straßenseitig mit quaderimmitierendem Putz, Eckquaderung, profilierten Gesimsen, Segmentbogenöffnungen, mittiger Zugang, ursprünglich mit zweiläufiger Freitreppe, Satteldach errichtet 1880 (i). Die historische Substanz im Innern durch Modernisierung erheblich verändert. Rückwärtig (südlich) ein massiver, zweigeschossiger Anbau in Bruchstein- bzw. Ziegelbauweise, Satteldach.
Nördlich der Straße gelegenes massives Kruzifix, schlichte Kreuzform, massiver Bruchsteinsockel und niedrige Einfriedung mit vorgelegter Treppe, aufgestellt um 1932.
Giebelständiger verputzter Bruchsteinbau mit hallenhausähnlichem Raumgefüge, Wandgliederung mit Werksteinen, darunter Eckrustizierungen, Satteldach, errichtet 1883 (i) von Friedrich und Maria Mormann.
Westlich und quer zum Wohn-/Wirtschaftsgebäudes gelegener Fachwerkbau über T-förmigem Grundriss mit verputzten Gefachen, südlich ein Stallanbau aus Bruchsteinmauerwerk, Satteldächer, errichtet 1863 (i).
Auf der Schlossinsel gelegenes Schloss mit Innenhof, mächtigem Donjon als dreigeschossigen Wohnturm über quadratischem Grundriss, mächtigen Außenmauern, Mauerschlitzen sowie Kreuzgratgewölbe im Keller, zweigeschossigen Nord- und Ostflügel von 1544 mit Durchfahrt von der Brücke des Wassergrabens, Resten kleinteiliger Stabwerk-Ornamenten sowie Ausbau zur vierseitigen Anlage im 17. Jahrhundert durch die hohen Mauern, die einen Innenhof umschließen. Im Inneren das Treppenhaus sowie Fayence-Öfen von 1771 erhalten.
Am Nordrand des Gesmolder Schlossparks und am Ende einer sternförmigen Wegestruktur gelegener, zweigeschossiger Pavillon als Belvedere, massiver Putzbau mit Werksteingliederung, südlich mit zweiläufiger Treppe, Pyramidendach, errichtet 1684 als Teehaus, 1739 (i) um ein Stockwerk erhöht.
Im Süden der Hofanlage gelegener Wandständerbau mit anderthalbgeschossig abgezimmertem Giebel, Wände in Fachwerk mit verputzten Bruchsteinausmauerungen, Querdiele, rückwärtiges Tor, nachträgliche Querdurchfahrt, Satteldach, errichtet 1871 (i) von den Eheleuten Bernhard Anton Lange und Maria Elisabeth Lange.
Vierständerbau mit massiven Bruchsteinaußenwänden, Öffnungen mit scharrierter Rahmung, Krüppelwalmdach, errichtet 1838 (i) von den Eheleuten Kemna und Rietmann.
Den Wirtschaftshof nach Südwesten begrenzender Fachwerkbau über L-förmigem Grundriss, mit teils verputzten Bruchsteinausmauerungen, außermittiger Längsdurchfahrt und nachträgliche Querdurchfahrt, Krüppelwalmdach, errichtet 1801 (i) von den Eheleuten Johann Conrad Kemna und Clara Maria Klokenbrinks. Nördlich der Gebäudeflügel als Bruchsteinbau ausgeführt.
Den Wirtschaftshof nach Osten abschließender, zweigeschossiger Wandständerbau, Geschossbalken eingezapft, kurze profilierte Kopfbänder, Eckfelder mit innengeneigten langen Fußstreben, Krüppelwalmdach, errichtet 1825 (i) von den Eheleuten Johann Conrad Kemna und Catharina Elisabeth Alffermanns. Östliche Traufseite zwischenzeitlich mit kübbungsähnlichem Anbau.
Südlich der Straße in einer niedrigumfriedeten kleinen Grünanlage gelegene Wegekapelle, Werksteinbau mit neogotischen Stilelementen, 3/8 Schluss, gestufte Strebepfeiler, umlaufendes Kranzgesims, Maßwerkfenster, krabbenbesetzer Dreiecksgiebel, errichtet 1895 (i). Im Inneren Rippengewölbe.
Westlich der Straße gelegener Zweiständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und nachträglicher beidseitiger Erweiterung, Wirtschaftsgiebel zweimal vorkragend, Traufseiten mit kleinen profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Bruchsteinausmauerungen, Satteldach, errichtet 1776 (i).
Kleine Wegekapelle, Werksteinbau mit neoromanischen Stilelementen, Rundbogenöffnungen, Pilastergliederung, Eckbetonung mit eingestellten Säulen, Satteldach, errichtet Ende des 19. Jh.
Auf einer kleinen Verkehrsinsel, östlich einer Hofanlage gelegenes, massives Wegekreuz mit Postament mit Kruzifix, ursprünglich mit Bruchsteinmauer und filigranem Geländer niedrig umfriedet.
An der Straße gelegene, kleine Wegekapelle, Werksteinbau, straßenseitig mit rundbogiger, nischenartiger Öffnung, Kruzifix und Dreieckgiebel, flankiert von Pfeilern mit Diensten, aufgestellt um 1890.
An der Straße gelegene Wegekapelle, Bruchsteinbau mit quaderimitierendem Putz, Satteldach giebelseitig auf korinthischen Säulen ruhend, traufseitig kleine Spitzbogenfenster, aufgestellt um 1870/80. Im Inneren unter anderem ein Kruzifix.
Im Süden der ehemaligen Hofanlage gelegener zweistöckiger Fachwerkbau mit verputzten Gefachen, hofseitig der obere Stock über profilierten Knaggen und Balkenstummeln vorkragend, Giebel jeweils flach vorkragend, Satteldach, errichtet 1717 (i).
Im Osten der kleinen Hofanlage gelegenes, traufständiger hallenhausähnlicher verputzter Massivbau, Wirtschaftsgiebel mit kleinen spitzbogigen Öffnungen, Satteldach, errichtet 1868 (i).
Von zwei kleinen Wegen begrenzt gelegenes Kriegerdenkmal, Naturstein, Postament mit Inschrift, Ecksäulen, abgeschlossen von Eisernem Kreuz, errichtet nach 1918 für die Gefallenen der Gemeinden Oldendorf, Föckinghausen und Ostenwalde.
Auf der Westseite des Kirchhofes gelegener ein- bis zweigeschossiger Putzbau, zweigeschossiger Wohnteil, mit Eckpilastern, Geschossgesims, Satteldach mit Zwerchhäusern beidseitig, und eingeschossiger Anbau mit Mansarddach nördlich über schiefwinkeligem Grundriss anschließend, errichtet um 1910 als Querdielenhaus.
Von der Straße leicht zurückgesetztes, giebelständiger Dreiständerbau, Kammerfach mit Aufsprung, Fachwerk ursprünglich mit Lehmstaktung, teils mit Bruchsteinausmauerung und verputzt, Satteldach, errichtet 1802 (i).
Im Süden des Kirchplatzes gelegener Dreiständerbau mit Kammerfach, Fachwerk mit verputzten Gefachen, traufseitig und Wohngiebel teilweise vollständig verputzt, Satteldach mit nachträglichen Gaupen, errichtet 1811 (i). Westliche Traufseite mit nachträglichem Anbau. Auch als Gemeindehaus genutzt.
Traufständige Schule als dreiflügeliger Bau um einen hofähnlichen Vorplatz, eingeschossiger Sandsteinquaderbau, Wandgliederung mit Ecklisenen, Gesimsen und Segmentbogenöffnungen mit Ziegelumrandungen, Satteldächer, errichtet um 1890.
Giebelständiger Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Wirtschaftsgiebel mit profilierten Balkenköpfen und Traufen mit profilierten Füllhölzern, Satteldach, errichtet Ende des 18. Jh.
Viergeschossiger, quadratischer Aussichtsturm, neugotischer Bruchsteinbau mit Werksteingliederung, Ecklisenen, umlaufendes profiliertes Geschossgesims, spitzbogige Fensteröffnungen, Westportal mit Familienwappen der Bauherren von Fincke, Zinnenkranz, errichtet 1845 von Architekt Emanuel Bruno Quaet-Faslem. Nördlich und südlich jeweils ein eingeschossiger, dreiachsiger Flügel anschließend, Saal und weitere Räume aufnehmend, möglicherweise nach dem Turm entstanden und stilistisch angepasst. Wandgliederung durch Ecklisenen, Trauf- und Giebelgesimse, Spitzbogenöffnungen, Satteldächer. Bauzeitliche Ausstattung verloren und Innenräume zum Teil erhalten, zum Teil umgebaut oder überformt.
In der Hofanlage gelegener Zweiständerbau mit Unterrähmgefüge, aufgrund des Geländeversprungs mit hohem Kellergeschoss im Wohnteil, Kammerfach mit Aufsprung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, traufseitig teils massiv ersetzt, Satteldach, errichtet 1808 (i).
Im Norden der Hofanlage gelegene Scheune mit Stallnutzung, Bruchsteinbau, hofseitig mit Fachwerk, Öffnungen mit Klinkerrahmung, Satteldach, errichtet wohl um 1900.
Im Süden der Hofanlage gelegener zweistöckiger Speicher, EG massiv aus Bruchsteinmauerwerk, OG in Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1828 (i).
In einer kleinen, ehemaligen Hofanlage gelegener hallenhausähnlicher Putzbau mit Eckquaderung, Kammerfach mit Erweiterungen beidseitig, Satteldach, errichtet um 1910.
Westlich der Straße gelegener Zweiständerbau mit Unterrähmgefüge, Kammerfach mit Aufsprung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, traufseitig teils massiv in Bruchsteinmauerwerk ersetzt, Satteldach, errichtet 1838 (i), laut Inschrift von den Eheleuten Obermüller.
Auf leicht ansteigendem Gelände gelegener einstöckiger Wandständerbau mit massivem Kellergeschoss aus Bruchsteinmauerwerk zur Wasserseite, westliches Traufenrähm mit kleinen profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet wohl Anfang 19. Jh.
Das einzig von der Hofanlage erhaltene Gebäude steht mittig im südlichen Hofplatz und wurde in Dreiständerbauweise errichtet, mit Kammerfach in massiver Ziegelbauweise erneuert und beidseitig erweitert. Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1815 (i).
Giebelständig zur nördlich vorbeiführenden Straße gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und beidseitiger Erweiterung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1847 (i).
Traufständig zum kleinen Weg gelegener Zweiständerbau, Kammerfach wohl mit Aufsprung und beidseitiger nachträglicher Erweiterung, Wirtschaftsgiebel zweimal vorkragend, Wohngiebel ursprünglich mit Steckwalm, Fachwerk mit verputzten Bruchsteinausmauerungen, Satteldach, errichtet laut Inschrift 1747 (i) von den Eheleuten Hagedorn.
Der Kalkofen Westerhausen liegt nordöstlich des ehemaligen Siedlungskerns. Es ist ein massiver Bruchsteinbau über quadratischem Grundriss, Fassadengestaltung mittels Ziegelsetzung, errichtet wohl 1912.
Südlich des Moselerberges gelegener massiver Bruchsteinbau mit hallenhausähnlichem Raumgefüge, einfache Fachwerkinnenwände, Ziegelgliederungen, Satteldach, errichtet um 1890. Westlich ein nachträglicher Stallanbau direkt anschließend.
Traufständiger Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung und beidseitig mit schmaler Erweiterung, Fachwerk mit verputzten Bruchsteinausmauerungen, Satteldach, errichtet unmittelbar nach einem Brand von 1817 unter Verwendung von Teilen des Zweiständer-Vorgängerbaus.
Traufständiger Vierständerbau mit teils hohem Bruchsteinsockel aufgrund eines Geländeversprungs, Kammerfach mit Aufsprung, hohe Luchten mit profilierten Kopfbändern, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1818 (i). Nördlich ein nachträglicher, massiver Stallflügel zur Scheune.
Zweiflügeliges, eingeschossiger teils verputzter Bruchsteinbau, Wandgliederung durch tropfenförmiges Traufgesims, rundbogige Fensteröffnungen, Einfahrtstore mit Ziegelumrandung, Satteldach, errichtet 1873 (i) als Sägemühle. Noch Fragmente des Räderwerks im Ostflügel erhalten.
Nördlich der Kirche gelegener zweigeschossiger Wandständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, geschwungene Kopfbänder, Eckfelder mit außengeneigten Fußstreben, Giebel mit profilierten Knaggen, Satteldach, errichtet wohl Anfang des 18. Jh. Sowohl Nord- als auch Südgiebel teilweise oder vollständig durch Anbauten verdeckt.
Nördlich der Kirche gelegener Wandständerbau als Querdielenhaus, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach errichtet 1840 (i). Wohnteil nördlich mit eingetieftem Keller. Nordgiebel direkt an den ehemaligen Kirchhofspeicher anschließend.
Kirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jh., Saalkirche mit zwei Langhausjochen und gerade geschlossenem Chor, schmale spitzbogige Fenster im Langhaus, im Chor mit zweiteiligem, frühgotischem Maßwerk. Quadratischer Westturm des 12. Jh. mit rundbogigem Westportal. Südseite des Langhauses mit Kleeblattbogen-Portal. Im Inneren Kreuzgratgewölbe, Reste der figürlichen und floralen Wandmalerei aus dem 13. Jh. und Sakristei mit Rankenmalerei von 1471. Von der Ausstattung ein Passionsaltar der Schule des Meisters von Osnabrück von um 1520 erhalten sowie Chorschranken und Kanzel mit Schnitzereien von 1641/44, Gestühl und Emporen des 17. und 18. Jh.
Östlich des Rittergutes Ostenwalde, unmittelbar an dem Stauweiher „Oldendorfer Mühlenbach“ gelegenes Mühlengebäude, auf der ehemaligen Vorburg errichtet. Massiver eingeschossiger Bruchsteinbau auf nahezu quadratischem Grundriss unter hohem Zeltdach mit wasserseitiger Ladeluke, errichtet wohl 1829. Mühlenausstattung mit oberschlächtigem Zellen-Wasserrad, Kollergang, Wärmeofen mit Rührwerk.
Traufständig zur Osnabrücker Straße gelegene eingeschossige Schmiede, südlich aufgrund des Topographie zweigeschossig, Bruchsteinbau über L-förmigem Grundriss, Traufgesims und Fenstergewände in Ziegel, Satteldächer, errichtet in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Die technische Ausstattung der Schmiede wurde wohl in den 1970er Jahren entfernt.
Im Süden der Anlage gelegenes Herrenhaus von Gut Ostenwalde als dreiflügelige Anlage mit offenem Ehrenhof nach Norden. Der massive Putzbau mit Walmdächern und Schleppgaupen, bestehend aus wuchtigem, erhöhtem Westflügel von 1698 mit repräsentativem Schaugiebel mit kräftigen Gesimsen und Giebelbekrönung, von Idel Jobst III. von Vincke errichtet, gestalterisch angeglichenem Mittelbau von 1780 unter Ernst Idel Jobst V. von Vincke, Domdechant von Minden, entstanden und Ostflügel mit Treppenturm unter einer Welschen Haube von 1906/08, ab 1905 von Walter von Vincke errichtet.
Nordöstlich des Herrenhauses gelegene eingeschossige Wirtschaftsgebäude als dreiseitige Anlage mit innenliegendem Wirtschaftshof. Massive, verputzte Gebäuderiegel im Norden und Süden, mit ausgebauten Dachgeschossen und rundbogigen Toreinfahrten, hohen Satteldächern, teils abgewalmt, errichtet im 18. Jh. Der Verbindungsbau im Osten schmaler und niedriger, als Garage/ Unterstellplatz genutzt. Der Wirtschaftshof westlich von einer Natursteineinfriedung mit eiserner Toranlage begrenzt.
Nordwestlich des Herrenhauses gelegener massiver, symmetrischer Putzbau unter Walmdach. EG mit Sandsteineinfassungen der Fenster- und Türöffnungen, errichtet wohl um 1810. Das Gebäude wird auch als Gärtnerhaus bzw. Alte Wäscherei bezeichnet und wird heute als Ferienhaus genutzt.
Traufständiges, zweigeschossiger massiver Putzbau, Öffnungen mit Sandsteinrahmungen, Walmdach mit zwei Dreiecksgiebeln straßenseitig, errichtet wohl 1819 nach Inschrift an anschließender Gartenmauer. Um 1900 wohl umgebaut. Westlich die Orangerie direkt anschließend.
Langgestreckte, traufständige, zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Vollwalmdach, errichtet um 1820. Nach Norden zur Straße geschlossene Fassade, nach Süden Glasfassade zwischen eng gestellten Holzstützen. Altes Dachwerk erhalten. Im Inneren ursprünglich monochromer Farbanstrich. Nachträglich Malereien mit Palmengarten und Oasenlandschaft, bereits wieder entfernt. Ostgiebel direkt an das Försterhaus anschließend.
Im Süden der Anlage gelegener Landschaftsgarten des frühen 19. Jh. mit Baumbestand, Wasserflächen und Wegestrukturen, die deutlich auch die Umgebung mit einbeziehen.
Ehemaliges Herrenhaus, ein- bis zweieinhalbgeschossiger, massiver Putzbau mit querstehendem nordöstlichen Gebäudeteil, schlichter Fassadenschmuck mit Eckpilastern, Öffnungen mit Putzrahmungen, Satteldächer, errichtet um 1800 nach Abbruch eines repräsentativen Herrenhauses von 1574. Um 1900 Veränderungen nach Erwerb durch einen Zigarrenfabrikanten. Südwestlich ein zweigeschossiger Gebäudetrakt direkt anschließend, verputzter Massivbau in gleicher Gestaltung, Satteldach, als Verbindungsbau zum hinteren Torhaus.
Traufständiges, massives und verputztes Hallenhaus, Eckquaderung, segmentbogige Öffnungen, teils mit Sandsteinumrandungen, traufseitiger Zugang zur Gaststätte über vorgelegte Tür, Satteldach, errichtet um 1880. Östlich ein querstehender Anbau.
Traufständiger Dreiständerbau, Kammerfach mit hohem Aufsprung, Giebel jeweils über profilierten Knaggen vorkragend, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1774 (i). Ostgiebel mit querstehendem Anbau.
Einschiffiger gotischer Bau mit quadratischem Westturm von 1461/62, neogotischer Ostabschluss von 1910 nach Plänen von Sunder-Plassmann anstelle eines Chores von 1507. Im Inneren vier Langhausjoche mit gekehlten Rippen an den Gewölben, um 1500. Von der Ausstattung ein Sakramentshäuschen von 1503, Altar und Beichtstühle 1908 von Seling sowie ein Kreuzigungsbild von um 1700 und zwei neogotische Gemälde erhalten.
Giebelständiger ehemaliger Vierständerbau mit außermittigem Dielentor, Giebel jeweils zweimal vorkragend, teils über profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Gefachen, teils massiv ersetzt, Satteldach, errichtet um 1800.
An einem kleinen Stichweg gelegener Vierständerbau mit Durchgangsdiele, Kammerfach, Ständerreigen als Wandständerbau mit Kopfbändern, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet in der ersten Hälfte des 19. Jh.
Traufständiger Dreiständerbau, Giebel jeweils einmal vorkragend, teils über profilierten Knaggen, Satteldach, errichtet bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jh. Dielenverlängerung und Giebel von 1894 (i).
Stattliches, eingeschossiger massiver Putzbau über L-förmigem Grundriss, Öffnungsumrandungen aus Ziegelmauerwerk, Mansarddach, errichtet 1907 von Maurermeister Fr. Kröger. Nachträglich als Wohnhaus und teils von der Feuerwehr genutzt.
Kapelle Groß Aschen, etwas zurückgesetzt von der Straße gelegene Kapelle, verputzter Massivbau, teils wuchtige Wandvorlagen, profilierte Sparren, Walmdach mit Dachreiter als Glockenturm, errichtet 1697 (i).
Zweiständerbau, bis auf das Kammerfach und den Wirtschaftsgiebel alle Außenwände durch Ziegelmauerwerk ersetzt, Giebel jeweils zweimal vorkragend, Satteldach, errichtet 1875 (i) von Zimmermeister Siekermann.
Im Siedlungskern gelegene Kirche, einschiffiger Saalbau mit Muldengewölbe und rundbogigen Fenstern, erhöhtem Turm, errichtet 1828. Im Inneren klassizistischer Altar von Bernhard Schagemann von 1834/39, Kanzel von 1584/1657 sowie Gelbgußkrone von 1733.
Traufständiger massiver Ziegelbau mit hallenhausähnlichem Raumgefüge, Wandgliederung mit Segmentbogenöffnungen, Schmuckfriesen, Dielentor mit Korbbogen und Lisenen, darüber rundbogige Fenstergruppen, Satteldach, errichtet um 1900. Im Inneren die Raumstrukturen und wandfeste Ausstattung erhalten.
Westlich der Straße und südlich der Hofanlage gelegenes Heuerhaus, Vierständerbau, Ständerreihen als Wandständer mit Kopfbändern, Kammerfach mit nachträglichen Erweiterungen beidseitig, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1701 (i) als Dreiständerbau.
Fernab der Krukumer Straße gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung, Wirtschaftsgiebel über profilierten Knaggen vorkragend, Satteldach, errichtet 1853 (i).
In einer Straßengabelung gelegener kleiner Ziegelbau, Pilastergliederung, rundbogige Öffnung straßenseitig, Satteldach mit kleinen Türmchen, errichtet um 1900.
Nordöstlich des Mühlengrabens gelegenes Mühlengebäude mit Turbinenhausanbau und Wehranlage, zweigeschossiger schlichter Ziegelbau mit Traufseiten aus Fachwerk in Ziegelausfachung, Satteldach in Falzziegeldeckung, errichtet 1925. Im Inneren technische Ausstattung weitgehend vorhanden, darunter Walzenstuhl, zur Zeit im EG abgestellt, im OG Silo und Mischer, im DG Plansichter und Reinigung. 1935 erfolgte orthogonaler Anbau eines eingeschossigen Turbinenhauses in Ziegelmauerwerk unter Satteldach in Falzziegeldeckung. Dort im Inneren Turbinenanlage von 1931, Typ Francis, Firma Möller / Brackwede mit 25 PS Leistung erhalten. Dient heute zur Stromerzeugung. Daher befindet sich an der südwestlichen Traufseite des Turbinenhausanbaus die Wehranlage.
Gegenüber dem Mühlengebäude gelegenes kleines eingeschossiger Ziegelgebäude, Satteldach in Falzziegeldeckung. Ursprüngliche Nutzung mit Dampfmaschine, seit 1929 Dieselmotor von Deutz, der noch heute funktionsfähig vorhanden ist.
Nördlich der Meller Straße direkt am Suttbach, in deren Mitte sich das Mühlengebäude befindet. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit verputzten Gefachen, großer Aufzugserker sowie Grootdör östlich, Satteldach, errichtet 1834. Nördlich anschließender Wohn- und Wirtschaftsbereich. Südlich vor dem Giebel ein Wehr mit Freigerinne. Neben dem Freischütz in gemauertem Schacht Francis-Turbine erhalten. Im Inneren der komplette Steinmalgang und Restes eines zweiten Mahlganges sowie Vorgelege erhalten.
Giebelständig zur nördlich verlaufenden Straße gelegener massiver Putzbau, Wohngiebel mit beidseitigen Kübbungen, Öffnungen mit Sandsteineinfassungen, Satteldach, errichtet 1850 (i).
Traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus, ehemals als Wohn-/Wirtschaftsgebäude mit Fachwerkkonstruktion errichtet, nachträglich die Giebelseiten und die westliche Traufseite massiv ersetzt und verputzt, mit Ecklisenen und Öffnungsumrandungen aus Sandstein, Satteldach, um 1850.
Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung, Giebel jeweils über profilierten Knaggen vorkragend, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1854 (i).
Zweigeschossiger massiver Putzbau, mit renaissancistischen Zierelementen, zwei Säulenportikusse mit darüberliegendem Balkonen, Walmdach, errichtet 1889 (i).
Westlich durch einen Verbindungstrakt mit dem Wohnhaus verbundenes Wirtschaftsgebäude, über u-förmigem Grundriss, massiver Ziegelbau als Hallenhaus mit Durchfahrtsdiele sowie westlichem querstehendem Ziegelanbau, Satteldächer, errichtet um 1900.
Westlich der Straße gelegener Vierständerbau, Kammerfach mit Aufsprung, Giebel jeweils einmal vorkragend, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1780 (i). Am Wirtschaftsgiebel ein Stallanbau direkt anschließend, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach.
Dreistöckige Turmwindmühle auf ummauerten Wall in Westhoyel. Mühle und Wallmauer in Bruchsteinmauerwerk. Kappe mit Windrose und Segelgatterflügeln. Technische Ausstattung vorhanden und in Funktion als Schauanlage. Benachbart ehemalige Müllerhaus als eingeschossiger Ziegelbau unter Satteldach. Umgenutzt für Veranstaltungszwecke. Mühle nach Restaurierung durch Verein 1990 wieder in Betrieb genommen.
Den Wirtschaftshof nach Westen begrenzendes und mit dem Wohnhaus baulich verbundener hallenhausartiger und verputzter Massivbau, Wirtschaftsgiebel mit Dielentor nördlich, Satteldach, errichtet in der zweiten Hälfte des 19. Jh.
Den Wirtschaftshof nach Süden begrenzender zweigeschossiger verputzter Massivbau, Fassaden mit umlaufendem Sockel, geschosstrennendem Gesims, Eckbetonungen mit Pilastern, vorgelegten Treppen mit Zugängen zu beiden Traufseite, Satteldach, errichtet 1869 (i). Westlich mit dem Wirtschaftsgebäude verbunden.
Den Wirtschaftshof nach Osten begrenzender Fachwerkbau mit verputzten Gefachen, beide Giebelseiten einmal vorkragend, außermittige Längseinfahrt nördlich, Satteldach, errichtet 1879 (i).
Dreischiffige Hallenkirche in der Formsprache der Gotik mit vorgestelltem Westturm, erbaut 1856-1861 durch den späteren Münsteraner Diözesanbaumeister Emil von Manger. Wegen ihrer dominanten Größe im Ortsbild erhielt die Kirche den Beinamen "Grönenberger Dom".
Hof Meyer zu Halingdorf (Wohn-/ Wirtschaftsgebäude)
In der Hofanlage gelegener Vierständerbau mit Unterrähmgefüge, Kammerfach mit Aufsprung und einseitig mit quergestelltem, zweigeschossigem Wohnteil, Giebel jeweils zweimal vorkragend, teils über profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1844 (i).
Im Norden der Hofanlage gelegener Gebäudekomplex, bestehend aus mehreren Gebäudeteilen, die als Scheune und Stall genutzt wurden, ein- bis zweigeschossige, massive Ziegelbauten, teils verputzt, Satteldächer, errichtet um 1900.
Freistehende Scheune, dem Wirtschaftsgiebel des Haupthauses gegenüberliegend, Fachwerkbau mit verputzten Gefachen, mehrere Längsdurchfahrten und Quereinfahrten, Satteldach, errichtet 1845 (i).