In der Liste der Baudenkmale in Hude sind die Baudenkmale der niedersächsischen Gemeinde Hude (Oldenburg) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Der Stand der Liste ist der 26. Juli 2022.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Saalkirche aus Backstein mit polygonalem 5/8-Ostschluss. Im Kern aus dem 13. Jh., nach Einsturz der Osthälfte 1741 durch Fr. Spiesker verlängert, dabei die Wölbung beseitigt und segmentbogige Fenster eingefügt. Der 1868 errichtete Westturm 1945 gesprengt. Westwand mit segmentbogig schließenden Blendarkaden 1947 neu aufgeführt, darüber rechteckiger Dachreiter, im Chor neuer Segmentbogen. Innen Flachdecke, an den Seitenwänden die spitzen Schildbögen der Wölbung erhalten, mit Resten von Farbfassung. Ausstattung der Spätrenaissance und des Barock (Altarretabel von 1702, Kanzel von 1637, von Ludwig Münstermann, Grabplatte und Pastorenbildnis) sowie ein Relief mit Himmelfahrt Mariens, um 1520.
Im Ursprung mittelalterlicher Friedhof auf einer natürlichen Sandkuppe um die Kirche mit Grabstellen und auf der Nordseite einem kleinen Kriegsgräberfeld. Von ungefähr ovaler Form, in jüngerer Zeit nach Norden erweitert. Umgeben von alten markanten Linden.
Eingeschossiger Backsteinbau über Kellersockel mit Krüppelwalmdach, mit seiner Giebelseite traufseitig an den Wohngiebel des älteren Wohn- und Wirtschaftsgebäudes angebaut. Traufseitig etwas rechts von der Mitte zweigeschossiger Risalit mit Zwerchgiebel unter Satteldach, davor polygonaler eingeschossiger Standerker unter erneuertem Balkon. Eingang auf der rechten Seite, davor hölzerner Windfang und erneuerte Freitreppe. Fenster außer am Risalit segmentbogig, dort im OG Dreifenstergruppe. Putzgliederung: Quaderung des Sockels und der Kanten, geschossteilende Gesimse, Brüstungsgesimse, am Standerker Brüstüngsfelder, im Giebel Fensterbekrönung mit Schweifgiebel. Auf der rechten Seite Tondo mit Relief einer Viktoria. Am Risalit hölzerner Schwebegiebel. Erbaut 1907.
Galerieholländer auf achteckigem Sockel in Backstein. Heute ohne Flügel. Auf der Südseite zweigeschossiger Anbau in Backstein, zwischenzeitlich ruinös, mit Flachdach wiederhergestellt. Erbaut wohl am Ende des 19. Jhs.
Rechts vor dem Wirtschaftsgiebel des Haupthauses: Fachwerkscheune in Ankerbalkenkonstruktion mit Quereinfahrten mit Walmdach, Wände überwiegend verbrettert
Ein- bis zweigeschossiger Putzbau von 1907 mit Walmdach, Standerker, Freitreppen, Balkonen, Zwerchgiebeln, Haupteingang mit hölzernem Windfang, Wintergarten, separatem Eingang, kleine Pultdächer auf Konsolen, umgeben von Park, heute Tagespflegeheim und Wohnungen
Am Rand des Grundstücks Lerchenstraße eingeschossiger Backsteinbaumit von 1907 mit Satteldach, mittige korbbogige Einfahrt, darüber kleines Zwerchhaus, ehemals mit Ladeluke, auf der dem Grundstück zugewandten Seite offener hölzerner Vorbau mit Schleppdach
Putzbau von um 1900 mit Sockelgeschoss, Satteldach, Freitreppe, Brüstung, Terrasse, Loggia, Giebelgaupen, Gesimse, Brüstungsgesimse, Kantenquaderung, Fensterrahmungen und Brüstungsfelder
Backsteinbau von um 1900 mit Wintergarten, Giebelrisalit, Fachwerkgiebel, Satteldach, Balkon, Kantenquaderung, geschossteilendes Gesimse, Bänderung auf Kämpferhöhe, Fensterrahmungen
Putzbau von 1907 auf Sockelgeschoss in großem Gartengrundstück mit Krüppelwalmdach, Freitreppe, gerahmte Balustraden, Walmgaube, Giebelrisalitartiger Trakt, Terrasse, Loggia, Balkon, Schwebegiebel
Großes Gartengrundstück mit z. T. altem Baumbestand und bauzeitlicher Einfriedung, bestehend aus Holzzaun auf Mauersockel und verputzten Pfosten sowie zwei Zugängen. Angelegt beim Bau des Hauses 1907.
Ehem. Torkapelle des Zisterzienserklosters Hude. Saalkirche aus Backstein von drei Jochen mit geradem Ostschluss unter Satteldach. Außen Strebepfeiler und Spitzbogenfenster, an den Längswänden zweibahnig mit bekrönendem Oculus, in der Ostwand dreibahnig, die mittlere Bahn gestelzt, mit drei bekrönenden Oculi. Im Ostgiebel fünf Spitzbogenblenden mit Backsteinziersetzungen. In der Westwand Spitzbogenportal, gerahmt von Blendarkade, daneben die Ansätze von zwei weiteren (offenbar Rest des Haupttors des Klosters). Kleiner rechteckiger Dachreiter. Innen Kreuzrippengewölbe, die Gurtbögen auf z. T. figürlichen Konsolen, die Schildbögen bis zum Boden gezogen. An den Außenwänden Grabplatten des 17.-19. Jhs. in der Art eines Lapidariums aufgestellt. Innen figürliche Ausmalung des frühen 14. Jhs. in den Gewölben und an der Ostwand, mit Resten des späten 13. Jhs. 24 Reliefs eines Schnitzaltars, 1. H. 14. Jh. Triumphkreuz und Gruppe mit Hl. Georg, 1. H. 16. Jh. Kanzel von 1672. Erbaut wohl im 4. Viertel des 13. Jhs., seit Auflösung des Klosters (1533) Pfarrkirche und Friedhofskapelle. Dachreiter datiert 1820.
Mit Auflösung des Klosters Hude 1530/1536 die ehemalige Torkapelle St. Elisabeth evangelische Pfarrkirche von Hude, um die nach Abbruch der Klostermauer und des Tores der Friedhof angelegt wurde. Ein Bereich im Südosten als Erbbegräbnis der Familie von Witzleben abgeteilt (siehe dort). Nach 1945 mehrfach nach Osten erweitert (die jüngeren Teile nicht Teil des Denkmals). Historischer westlicher Teil des Friedhofs mit Gräbern und Wegen, am Rand mit Baumbestand. An der Süd- und Nordwand der Kirche einige historische Grabsteine neu aufgestellt, die ältesten aus dem späten 17. und 18. Jh. Zur Straße Einfriedung aus Eisengitter und Eisentoren, das Tor in der Nordwestecke mit Backsteinpfosten.
Landschaftspark, begrenzt im Norden von der Kirchstraße, im Osten von der Bahnlinie (Teil jenseits davon bis zur Parkstraße abgetrennt), im Südosten durch die Vielstedter Straße, im Westen etwas über die Berne hinausgehend, im Süden in offenes Gelände übergehend. Die gotische Klosterruine als Staffage im Nordwestteil. Südlich davon die von Witzlebenschen Gutsgebäude. Über das Gelände verteilt insgesamt fünf Teiche und im Westen der Lauf der Berne. Rasenflächen, Wegesystem und umfangreicher, markanter alter Baumbestand, im Ostteil des Geländes in Wald übergehend, im Süden in Weideland. Erste Anlage im späten 18. Jh. durch Christoph Ernst von Witzleben (1755–1813), der ab 1780 am Oldenburger Hof Gartenintendant war, und möglicherweise nach Skizzen Herzog Peter Friedrich Ludwigs von Oldenburg, in der 1. Hälfte des 19. Jhs. fortgeführt.
Gebäude mit Krüppelwalmdach, seitlich erweitert um je eine Achse, rückwärtig zur Dreiflügelanlage erweitert. Im Kern das Abtshaus von 1331, um 1800 umgebaut und erweitert zum Herrenhaus der Familie von Witzleben
Aus zwei Wand an Wand hintereinander stehenden, leicht versetzten eingeschossigen Backsteinbauten bestehender Gebäudekomplex zwischen Gut und Kirchenruine. Hinterer Teil mit Krüppelwalmdach, ehemals Stall, vorderer Teil unter Satteldach, ehemals Turnhalle und Ballsaal. Erbaut um 1900, seit 1978 Museum für das Kloster Hude.
Mühle von um 1800 mit unterschlächtigem Wasserrad, Fachwerkbau mit Backsteinausfachungen, Krüppelwalmdach, Bruchsteinsockel, südöstlicher Mühlenteich, ohne technische Ausstattung, seit 1966 Kunstgalerie
Stauwehr der Klostermühle mit integrierter Straßenbrücke aus Backstein als Überführung der Von-Witzleben-Allee über die Berne, im Kern wohl zusammen mit der Mühle um 1800 errichtet
Ehem. Wagenremise mit Stallungen. Eingeschossiger Backsteinbau mit Krüppelwalmdach. Türen und Tor mit halben Radfenstern als Oberlichtern. Rechts an die Klosterschänke angebaut und heute z. T. von dieser genutzt, z. T. als Verkaufsraum. Erbaut wohl im frühen 19. Jh.
Backsteinbau von 1838, erweitert 1879 mit neun Achsen, Krüppelwalmdach, links versetztem Eingang, Zwerchhaus, später Jugendheim, heute regioVHS Kreativzentrum
Zwei geschwungen geformte Wasserbecken: im Norden das Lehrschwimmbecken und im Süden das Sportschwimmbecken mit Startsockeln, daran angegliedert ein Springbecken mit Sprungturm, umgeben von geometrischer Fußbodenfliesung. Fußreinigungswannen mit den originalen Brausen. An zwei Stellen breite Treppen zu den Wasserbecken hochführend. 2004–2006 Umbau zum Naturbad, dabei Anlage eines dritten Beckens.
Eingangs- und Umkleidegebäude am südlichen Rand des Waldschwimmbads. Eingeschossiger flachgedeckter Pavillon aus weiß geschlämmtem Backstein. Rechts offener Durchgang auf schlanken Eisenstützen.
Toilettenhaus des Waldschwimmbads im östlichen Teil der Anlage. Kleiner eingeschossiger Pavillon aus geschlämmtem Backstein unter Flachdach. Erbaut 1959, Architekt: Bruno Hofmann.
Parkartig gestaltete Grünbereiche des Waldschwimmbads. Liegewiesen und Spielbereiche, Wegesystem und Baumbestand. Im Südteil ebenfalls baumbestandener Parkplatz. Umgeben von einer Hecke. Angelegt zusammen mit dem Waldschwimmbad.
Ehemaliges Stallgebäude aus Backstein unter Satteldach. Linksseitig drei moderne Schleppgaupen. Erbaut wohl am Anfang des 20. Jhs., heute zu Wohnzwecken umgebaut.
Massiver Block mit rechteckigem Querschnitt, parallelen vertikalen Kanten und segmentbogenförmig gewölbtem Kopf. Auf der Vorderseite querrechteckiges vertieftes Feld, darin weiße Farbfassung. Historische Chaussee Oldenburg-Delmenhorst-Bremen, angelegt 1825–1829. 1874 neue Distanzmarkierung in Abständen von 5 km, dabei die alten Meilensteine wiederverwendet.
Zweiständerhallenhaus vom 19. Jh. in Fachwerk mit Steinausfachungen und Krüppelwalmdach in Reetdeckung, Wohnteil in Backstein erneuert, rechts kleiner Stallanbau in Fachwerk mit Walmdach
Fachwerkscheune mit Querdurchfahrt unter Walmdach in Reetdeckung. Ausfachungen teilweise verbohlt, teilweise in offener Stakung. Fachwerk z. T. aus naturwüchsiger Eiche. Erbaut wohl in der 1. Hälfte des 19. Jhs.
Massives verklinkertes Gebäude im Typus eines Zweiständerhallenhauses von 1896 erweitert 1908 mit Krüppelwalmdach und angebauter firstparalleler Stall mit Satteldach
Wirtschaftsgiebel von 1798 (Inschrift) eines Zweiständerhallenhauses in Fachwerk mit Backsteinausfachungen. Giebelgeschoss und Dach über Knaggen vorkragend, stark erneuertes Haus mit Krüppelwalmdach mit Niedersachsengiebeln
Zweiständerhallenhaus von 1778 in Fachwerk mit Backsteinausfachungen (teils massiv ersetzt) mit Krüppelwalmdach mit Niedersachsengiebeln in Reetdeckung
Wirtschaftsgiebel eines Wohn-/Wirtschaftsgebäudes, eines ehem. Zweiständerhallenhaus. Giebel in Fachwerk mit Backsteinausfachungen mit Krüppelwalmdach mit Niedersachsengiebel in Reetdeckung, wohl von Anfang des 19. Jhs.
Zweiständerhallenhaus von wohl um 1800 mit Wirtschaftsgiebel in Fachwerk mit Backsteinausfachungen, ansonsten Außenwände in Backstein, mit Krüppelwalmdach, südseitiger Anbau mit Walmdach
Eingeschossiger Bau von 1885 mit Satteldach, Wohnteil als Putzbau, breiterer Wirtschaftsteil in Backstein, am Wohngiebel Wintergartenanbau; heute Wohnhaus
Zweiständerhallenhaus in Fachwerk mit Backsteinausfachungen und Krüppelwalmdach mit Niedersachsengiebeln in Reetdeckung, vom wohl frühen 19. Jh., 1985/86 um wenige Meter versetzt.
Zweiständerhallenhaus von wohl aus der Mitte des 19. Jhs., in Fachwerk mit Steinausfachungen und Krüppelwalmdach in Reetdeckung, Wohnteil z.T. in Backstein erneuert
Gulfhaus von 1889 in Backstein mit Satteldach, vorderer eineinhalbgeschossiger Wohnteil in der Art einer Oldenburger Hundehütte, hinten versetzt der Wirtschaftsteil mit linksseitiger breitem Scheunentor