In der Liste der Baudenkmäler in Sankt Johann (Saar) sind alle Baudenkmäler des Saarbrücker Ortsteils St. Johann aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste vom 16. Februar 2011 und die aktuelle Teildenkmalliste der Landeshauptstadt Saarbrücken in der Fassung vom 9. August 2017.
Der alte St. Johanner Friedhof wurde 1883 von Hugo Dihm auf dem Gelände „Am Bruchhügel“ angelegt. 1896/97 erhielt der Friedhof dann eine provisorische Leichenhalle und ein Wärterhaus, 1908 wurde die Einsegnungshalle erweitert und um 1910 der Friedhof vergrößert. Nach Anlage des neuen Zentralfriedhofs wurde der St. Johannes Friedhof 1917 geschlossen und ab 1933 als Parkanlage umgestaltet. Heute ist er für Urnengräber wieder geöffnet. Erhalten sind viele monumentale Grabdenkmäler aus der Zeit um die Jahrhundertwende.
Am Bruchhübel 1
Friedhofswärterhaus, Nebengebäude mit Leichenhalle, 1897–97
Das Friedhofswärterhaus wurde 1896/96 am unteren Eingang des Friedhofs angelegt. Das Gebäude is sein eingeschossiger Putzbau über einem rustizierten Sandsteinsockel. Die Vorderfront ist mit einem durchgehenden Fenster belichtet. Ein Eckrisalit schiebt sich leicht in den Vordergrund. Der Dreiecksgiebel ist verschiefert und leicht auskragend.
Die Reparaturhalle wurde 1895 aus Ziegelmauerwerk errichtet und besitzt sowohl hochrechteckige wie auch rundbogige Tür- und Fensteröffnungen. Von dem Gebäude standen nur noch die Außenmauern, die nun Teil eines Neubaus sind.
Am Hauptbahnhof
Wasserturm des Bahnbetriebswerks
Der Wasserturm wurde vor 1880 als lang gestreckter achteckiger Sandsteinbau errichtet. Hohe Blendfelder und Strebepfeiler gliedern das Gebäude mit seinen rundbogigen Fenstern. Um 1960 wurde der Turm zur Eisenbahnfachschule umgebaut, heute steht das Gebäude leer.
Das Direktionsgebäude ist ein schmuckloser Bau mit Fassadenverkleidung aus Sandsteinplatten und wurde 1938 von P. A. Behringer erbaut. Das fünfgeschossige Gebäude mit deutlicher Fensterrahmung bildet den östlichen Abschluss des Bahnhofsvorplatzes.
Am Homburg
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Am Homburg 3
Brauerei
Das Brauereigebäude wurde 1899 von dem Architekten Keller errichtet und 1924 von Karl Brugger umgebaut. Der fünfgeschossige, traufständige Ziegelsteinbau ist mit Lisenen und Gesimsen reich gegliedert. Blendfelder nehmen die Schulter- und Segmentbogenfenster auf. Im Zentrum sitzt ein großes Tor mit Schulterbogen und Schlussstein.
Die erhaltenen Reste eines römischen Kastells belegen eine römische Besiedlung an der Saar für das Ende des 4. Jahrhunderts. Erhalten sind die Grundmauern eines sechsseitigen Trapezes mit Rundtürmen. Es schützte die Straße von Metz nach Worms, wurde aber schon im 5. Jahrhundert verlassen und vermutlich nie ganz fertig gestellt.
Am Staden
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Am Staden
Gärten, Alleen, Übergang von der Wohnbebauung zur öffentlichen Parkanlage durch Böschungsmauer, Balusterbrüstung, Estraden, Treppen und Pavillons von Heinrich Güth, parkartig gestalteter Uferstreifen (Auen-Park)
Das Wohngebiet Am Staden entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als bürgerliches Wohnviertel. Direkt an der Saar würde nach Plänen von Heinrich Güth eine parkähnliche Anlage geschaffen, die durch eine Böschungsmauer mit Balusterbrüstung vom Wohnviertel getrennt wurde und über Treppen erreichbar ist. Mehrere kleine Pavillons sollten der Erholung dienen und werden heute als Imbiss-Stände genutzt.
Am Staden
Ulanen-Denkmal
Das Ulanen-Denkmal wurde in Erinnerung an die im Deutsch-Französischen Krieg Gefallenen des (Rheinischen) Ulanen-Regiments Nr. 7 „Großherzog Friedrich von Baden“ 1913 vor dem Alten Rathaus am Schlossplatz errichtet. Nach 1945 wurde es versetzt und 1957 in die Parkanlage am Staden transloziert. Das auf einem Sockel aus rotem Sandstein stehende Reiterstandbild von dem Bildhauer Fritz Klimsch zeigt einen nur mit einem attischen Helm bekleideten Reiter.
Am Staden 13
Villa
Die zweigeschossige Villa mit Walmdach wurde 1909–1910 von Wilhelm Noll errichtet. Der traufständige Putzbau besitzt auf der Straßenseite sechs Achsen, wobei die beiden mittleren im Erdgeschoss von einer halbrunden Auslucht verdrängt wurden. Die Fenster der Auslucht werden von halbrunden Pilastern getrennt, die ein hohes Gebälk tragen. Im Dach sitzt über der Auslucht eine Gaube mit Dreiecksgiebel. Rustizierte Lisenen gliedern das Gebäude. Die oberen Fenster enden an einem hohen Traufgesims.
Am Staden 14
Villa
1910 von Christian Burgemeister, 1961 innen umgebaut
Das Gasthaus wurde 1718 von dem Braumeister Daniel Bruch erbaut. Es wurde Stammhaus der Brauerei Bruch. Der dreigeschossige Massivbau mit Satteldach steht mit axialsymmetrischer Fensterfassade mit Giebel zum St. Johanner Markt. Eckquaderungen gliedern das Gebäude, ein Rundtor in der Straße Am Stiefel bildet den Zugang zum Gebäude.
Arndtstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Arndtstraße 1
Wohnhaus
1929–31 von Hermann Kopf und Richard Rosprich
Arndtstraße 3
Wohnhaus
1929–31 von Hermann Kopf und Richard Rosprich
Arndtstraße 26
Außerhalb der Stadtlage
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Außerhalb der Stadtlage (im St. Johanner Stadtwald)
zwei Bannsteine, 1787 und 1804
Außerhalb der Stadtlage (im St. Johanner Stadtwald)
Grenzstein, Bannstein, 18./19. Jh
Außerhalb der Stadtlage (im St. Johanner Stadtwald)
Kriegerdenkmal, nach 1945
Bahnhofstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Bahnhofstraße 2
Wohnhaus
Das kleine Gebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet und um 1925 umgebaut. Dabei erhielt der dreigeschossige Putzbau im Erdgeschoss Ladeneinbauten. So blieben nur die oberen Geschosse im Original erhalten. Während die traufständige Gebäudeseite drei Fensterachsen besitzt, sitzen in der Giebelseite im ersten Obergeschoss keine Fenster, darüber liegen zwei Geschosse mit je vier Achsen.
Bahnhofstraße 4
Wohnhaus
Das im frühen 18. Jahrhundert erbaute Wohnhaus wurde 1983/84 entkernt und saniert. Im Erdgeschoss entstanden Ladeneinbauten. Das schmale Gebäude ist etwas niedriger als die umgebende Bebauung und besitzt deutliche Fensterfaschen.
Bahnhofstraße 5/7
Wohnhäuser
18./19. Jahrhundert
Bahnhofstraße 6
Wohnhaus
um 1850, Ladeneinbau von 1855, seit dem 4. Viertel 19. Jahrhundert mehrfach umgebaut
Bahnhofstraße 8/10
Doppelwohn- und Geschäftshaus
um 1865 von Friedrich Mertz, mehrfach umgebaut
Bahnhofstraße 9
Gasthaus „Zum Ochsen“
Der dreigeschossige Putzbau mit Mansarddach wurde im späten 18. Jahrhundert errichtet und erhielt 1888/89 einen Anbau. Das Eckgebäude erhielt eine rustizierte Lisene als Schmuck der Gebäudeecke. Die Fenstergewände an der Straßenseite sind deutlich profiliert. ursprünglich wurde das Gebäude als Gasthaus genutzt, inzwischen ist es Wohnhaus mit Ladeneinbauten im Erdgeschoss.
Bahnhofstraße 11
Wohn- und Geschäftshaus
um 1867 von L. Loew, 1897 Umbau des später mehrfach veränderten Ladenparterres, Umbauten 1988 und 1997
Bahnhofstraße 13
Wohnhaus
Das barocke Wohnhaus wurde um 1790 von Balthasar Wilhelm Stengel errichtet. 1870 wurde das Erdgeschoss zum Laden umfunktioniert. 1974 Erneuerung des Dachstuhls und Innenumbauten. 1988 erfolgte ein umfassender Umbau mit Ladeneinrichtungen, dabei wurde auch die Fassade stark verändert und großflächige Schaufenster eingebaut. Der zweigeschossige Putzbau mit Mansardwalmdach besitzt ein noch weitgehend original erhaltenes Obergeschoss mit sechs und vier Achsen und Segmentbogenfenstern.
Bahnhofstraße 16
Städtische Polizeiwache
1866, 1906–07 Umbau zum Miets- und Geschäftshaus, 1983–84 Innenumbau
Bahnhofstraße 18
Wohnhaus
Der Putzbau mit Mansardwalmdach wurde um 1790 von Balthasar Wilhelm Stengel als Wohngebäude errichtet. Seit 1876 ist es Geschäftshaus, 1980/81 erfolgten weitreichende Umbauten. Den Eingang bildet zur Bahnhofstraße ein rundbogiges Tor, dessen profiliertes Gewände von Pilastern getragen wird. Die sechs Achsen der Straßenfassade werden von Segmentbogenfenstern gebildet, die heute im Erdgeschoss bis zum Boden reichen. Ein Geschossgesims und Lisenen gliedern den Bau.
Bahnhofstraße 26
Wohnhaus mit Holzgalerien
Der traufständige zweigeschossige Putzbau mit Mansarddach wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts von Friedrich Joachim Stengel errichtet. Im Erdgeschoss befinden sich heute Ladeneinbauten, das Obergeschoss ist mit seinen sieben Fensterachsen nahezu im Original erhalten. Lisenen betonen die Gebäudeecken, ein Geschossgesims zieht sich durch die Fassade und ist mit dem Abschluss des Giebelfeldes über der Tür im Erdgeschoss verkröpft. Der kleine Innenhof des Gebäudes wird von hölzernen Galerien umlaufen.
Das viergeschossige Eckhaus mit Bänderrustizierung wurde 1897 von Karl Brugger errichtet und war lange Sitz der Diskonto-Gesellschaft. Von dem repräsentativen Sandsteingebäude sind nur die beiden oberen Geschosse im ursprünglichen Zustand erhalten. Die Fenster im dritten Geschoss sind mit runder und dreieckiger Verdachung ausgeführt, die im obersten Geschoss mit geradem Sturz und Schlussstein. Breite Faschen mit auffälligen Konsolen flankieren die Fenster. Zur Bahnhofstraße sitzt ein halbrunder Erker mit Balkonen und reicher Verzierung in der Fassade. Zwischen den Fenstern im Obergeschoss sitzen Mosaike mit Vasen und floralem Motiv.
Bayernstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Bayernstraße 12/14
Doppelwohnhaus für Professoren
Die beiden Wohnhäuser entstanden 1951 für Lehrpersonal der neu gegründeten Universität. Die Pläne stammen von dem französischen Architekten und Stadtplaner Marcel Roux in der Bruchwiesensiedlung. Die sechsgeschossigen Zeilenbauten mit Flachdächern boten 40 Wohnungen. Die Südseiten sind großzügig mit Fenstern ausgestattet. Natursteinsegmente bereichern die Bauten. Die Wohnungen wurden großzügig geschnitten und trennen Wohnbereich und Schlafzimmer bewusst. Erhalten ist die teilweise reiche Ausstattung mit Wandschränken und farbigen Kücheneinbaumöbeln im Stil der Erbauungszeit.
Beethovenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Beethovenstraße 1
Verwaltungsgebäude der Cosmos-Versicherungsgesellschaften
Das Bürogebäude wurde 1954 von Robert Rheinstädter und J.W. Ulrich für die „Vereinigte Saarländische Volkshilfe“ errichtet. Das siebengeschossige Eckgebäude besitzt ein zurückgesetztes Erdgeschoss, das nahezu komplett verglast ist und ein vorspringendes Dach besitzt. Auch das oberste Geschoss wurde zurückgesetzt und mit einem Flugdach gedeckt, das weit hervorragt und von schlanken Säulen getragen wird. Die übrigen Geschosse sind durch eine stark gerasterte Fassade mit vertikalen Betonrippen gegliedert.
Beethovenstraße 7
Wohnhaus
1908 von Karl Brugger
Beethovenstraße 9/11
Wohn- und Geschäftshaus
1924 von Karl Brugger und Rudolf Seifert
Beethovenstraße 21
Bürogebäude
1909 von Alwin Heinker und Kurt Witzschel
Beethovenstraße 23
Bürogebäude
1909 von Karl Brugger
Beethovenstraße 25
Wohnhaus
1908 von Adolf Hoffmann
Beethovenstraße 27
Wohn- und Geschäftshaus
1909 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Bismarckstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Bismarckstraße 13–15
Saarlandmuseum, Moderne Galerie
Die moderne Galerie des Saarlandmuseums wurde in den Jahren 1964 bis 1968 nach Entwürfen von Hans Schoenecker errichtet. Ein zweiter Bauabschnitt wurde 1979 fertiggestellt, ein dritter sollte bis 2017 entstehen. Das Gebäude wurde als Stahlbetonkonstruktion mit Kalksteinplatten-Verkleidung erbaut. Der Gebäudekomplex besteht aus eingeschossigen Quadern mit Oberlichtbändern. Der Zentralbau wird von vier gestaffelt versetzten quadratischen Gebäuden ergänzt.
Bismarckstraße 14
Wohnhaus
Das Wohnhaus wurde aus drei Gebäuden aus den Jahren 1867, 1869 und 1874 zusammengesetzt, in dem die Häuser in den Jahren 1874 bis 1888 durch den Architekten durch Friedrich Mertz eine gemeinsame Fassade erhielten. 1904 schloss Karl Brugger die Hauseinheiten dann auch im Inneren zusammen. 1931 erfolgte ein Dachausbau. Das rustizierte Erdgeschoss wurde durch ein Geschossgesims von der übrigen Fassade getrennt. Die Fenster des ersten Obergeschosses sind durch ein Sohlbankgesims verbunden und darunter mit einem Ornamentfeld verziert. Über den Fenstern mit deutlichen Ohrfaschen sitzen gerade Verdachungen über denen je ein Feld mit Voluten und Rocailleelementen sitzt. Im zweiten Obergeschoss besitzen die Fenster gerade profilierte Verdachungen mit kugelförmigen Konsolen. Im Zentrum der Fassade sitzt ein rechteckiger Erker mit auffälliger Fensterverzierung und mächtigen Konsolen. Darüber sitzt ein weit auskragendes Geschossgesims, das im Risalit zum Traufgesims wird. Im obersten Geschoss sitzen elf Achsen mit kleineren Fenstern.
Bismarckstraße 16
Alte Bismarckschule bzw. Schillerschule
Der dreigeschossige Putzbau wurde 1862 von Otto Lieber errichtet und 1896 um einen Erweiterungsbau ergänzt. 1982 wurde das Gebäude zum Museum umgebaut. Dem Bau ist zur Bismarckstraße ein Schulhof vorgelagert. Die Fassade wird von einem zweiachsigen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel bestimmt. Die zehn Achsen sind mit Segmentbogenfenstern ausgeführt, die ein stark profiliertes Gewände vorweisen. In den beiden äußeren Achsen und den mittleren befinden sich im Erdgeschoss bodentiefe Fenster. Ein Bogenfries schließt den Baukörper ab.
Bismarckstraße 17
Bürogebäude
1921 errichtet für die Saarbrücker Niederlassung der überregional tätigen Bauunternehmung Carl Brandt (Hauptsitz in Düsseldorf), seit 1982 durch das Saarlandmuseum genutzt
Bismarckstraße 18
Wohnhaus
1907 von Albert Eichbaum
Bismarckstraße 19
Privatklinik und Wohnhaus
Erbaut wurde die Villa 1908–1909 von Wilhelm Noll als Privatklinik. Später wurde sie auch als Wohnhaus genutzt und ist seit 1992 Sitz von Verwaltung und Mitarbeiterbüros des Saarlandmuseums. Das Gebäude besteht aus einem vorspringenden Gebäudeteil zur Straße und einem breiteren rückwärtigen Teil. Im Zentrum der reich verzierten Schaufassade sitzt ein Mittelrisalit, der sich über der Traufe vorsetzt und in einem Kuppeldach schließt. Erdgeschoss und Risalit sind in Bänderrustika in Sandstein gehalten. Das Erdgeschoss schließt mit einem auskragenden Gesims ab. Eckquaderungen gliedern das Gebäude. Ein weit auskragendes Geschossgesims schließt den Baukörper ab. Der Eingang wird von einem aufwendig gestalteten Vordach mit Rundsäule geschützt. Eigentlicher Eingang ist heute ein Glasanbau an der Seite.
Bismarckstraße 20
evangelisches Vereinshaus mit Festsaal
1907 von Franz Kaiser, 1937 Umbau des Festsaals zur Kapelle, 1991 Ladeneinbau
Bismarckstraße 22
Wohnhaus mit Seitengebäude (Werkstatt)
1908–1911 von Heinrich Güth
Bismarckstraße 35
Villa mit Stallgebäude
Das Eckgebäude wurde 1904 von Carl Burgemeister errichtet. Der zweigeschossige Putzbau mit Sandsteinsockel besitzt einen weit vorspringenden Mittelrisalit mit gestuftem Dreiecksgiebel. Lisenen und ein weit auskragendes Traufgesims gliedern den ansonsten schmucklosen Bau. Im Obergeschoss des Risalits ragt ein geschwungener Balkon mit schmiedeeisernem Geländer vor. Darunter sitzt ein Portal mit Ädikula und geschweiftem Giebel.
Bismarckstraße 37
Villa
1893 von Carl Doflein, 1921 Umbau innen von G. Schmoll
Das Gasthaus wurde 1792 von Balthasar Wilhelm Stengel für den Bierbrauer Friedrich Eichacker erbaut. Gemeinsam mit dem Haus Mainzer Straße 4 bildet das Gebäude ein spätbarockes Doppelhaus mit Mittelrisalit und Mansardwalmdach. Mit den Nebengebäuden in der Bleichstraße bildet es einen rechteckigen Innenhof mit umlaufender Holzgalerie im ersten Obergeschoss. 1995 wurde der Gebäudekomplex umgebaut.
Die heute als „Garage“ bezeichnete Karosseriebauanstalt wurde 1924 von Carl Burgemeister als Montagehalle für die Automobilfirma Gebrüder Zeitz erbaut. Von 1936 bis 1988 war sie im Besitz der Ford-Werke, bevor sie 1989 zur Mehrzweck-Veranstaltungshalle umgebaut wurde. Im Zentrum des Stahlskelettbaus steht die achteckige Halle mit Kuppel. Vor der eigentlichen Halle steht ein zweigeschossiger Baukörper mit höherem Mittelpavillon mit Dreiecksgiebeln.
Bleichstraße 14
Wohnhaus
2. Viertel 19. Jh., Umbau um 1884, später weitere Umbauten
Bleichstraße 18
Mietshaus
1893 von Christian Burgemeister
Bleichstraße 22
Wohnhaus, Gaststätte
1873
Bleichstraße 25
Kegelsporthaus
1927/28 von Felix Laudon
Bleichstraße 26
Wohnhaus mit Werkstatt
1886 von Gustav Schmoll, 1921 Umbau
Bleichstraße 28
Wohnhaus
um 1861, seit 1873 mehrfach umgebaut, Aufstockung 1924
Die Mügelsbergschule wurde in den Jahren 1952 bis 60 nach Plänen von Peter Paul Seeberger im Zuge des Wiederaufbauprogramms für Schulen errichtet. Das Grundstück in Hanglage wurde mit mehreren Pavillons bebaut. Die Fassaden werden von Glasfenstern gerastert, Flachdächer decken die vier- bis fünfgeschossigen Bauwerke.
Brauerstraße 39
Verwaltungsgebäude der Holzbearbeitungswerke Schneider und Kaulen
1924/25 von Hubert Rauwald
Bruchwiesenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Bruchwiesenstraße 7
Wohnhaus
1924 von Rudolf Sandhövel und Karl Knauber
Bruchwiesenstraße 8
Wohnhaus
1912 von Karl Brugger und Rudolf Seifert
Campus (Universität des Saarlandes)
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Campus o. Nr.
Umfassungsmauer der Below-Kaserne
1937/38
Campus, A1.3, A1.4, A1.5
Torbau und Stabshäuser der Below-Kaserne
Die Below-Kaserne wurde in den Jahren 1937/38 von dem Architekten Peter Görgen errichtet. Anders als die sonst oft monumentalen Bauten der nationalsozialistischen Architektur sind die Gebäude schlicht und nüchtern gehalten. Anfangs war hier das 125. Infanterieregiment untergebracht, in den letzten Kriegsjahren dienten die Gebäude als Zwangsarbeiterlager. 1948 wurde die Kaserne Sitz der neuen Universität des Saarlandes. Den Eingang zur Universität bilden die ehemaligen Häuser des Stabes. Zwischen den viergeschossigen lang gestreckten Putzbauten mit Walmdach liegt ein Türbau aus Sandstein. Er ist etwas niedriger als die Baukörper der flankierenden Gebäude. Im Zentrum sitzt ein mächtiges, zwei Geschosse hohes Rundbogentor mit Rustizierung. Flaniert wird dieses von zwei kleineren rechteckigen Fußgängertoren. Den dreigeschossigen Bau mit Flachdach schließt eine Steinbalustrade ab.
Campus, Gebäude A1.7
Hörsaalgebäude der Biologischen Institute
Das Hörsaalgebäude entstand in den Jahren 1961/62 nach Entwürfen der Architektengemeinschaft Rolf Heinz Lamour, Albert Dietz und Bernhard Grothe. Aufgrund der Hanglage ist das Gebäude auf der Vorderseite eingeschossig, auf der Rückseite zweigeschossig. Der Skelettbau wurde über nahezu quadratischem Grundriss errichtet und mit Schalbetonplatten mit reliefartiger Oberfläche verkleidet. Schlitzartige horizontale Fensterbänder gliedern den Kubus. Der zentrale Hörsaal erstreckt sich über zwei Geschosse, die beiden Foyers mit den angrenzenden Seminarräumen sind durch breite Treppen verbunden.
Campus, Gebäude A2.2
Mannschaftsgebäude der Below-Kaserne
1937–38 von Peter Görgen, heute Sitz der Verwaltung der Universität, verschiedener Fachrichtungen und der kath. Hochschulgemeinde
Campus, Gebäude A2.4
Mannschaftsgebäude der Below-Kaserne
1937–38 von Peter Görgen, heute Universität
Campus, Gebäude A3.3
Reithalle der Below-Kaserne
Im Zentrum der Kaserne lag ursprünglich ein Exerzierplatz, an dessen nördlichem Ende der Architekt Peter Görgen 1937/38 eine Reithalle erbaute, die der Universität seit 1948/49 als Aula dient. Die Langseiten des eingeschossigen Gebäudes mit Satteldach sind geprägt von stark gerasterten Fensterflächen. An der östlichen Giebelseite wurde leicht versetzt ein Anbau angesetzt, der mit seiner verglasten Giebelfront als Eingang dient.
Campus, Gebäude A5.1
Mannschaftsgebäude der Below-Kaserne
, 1937/38 von Peter Görgen
Campus, Gebäude A5.3
Wirtschaftshaus der Below-Kaserne
1937/38 von Peter Görgen, Anbau 1950–60
Campus, Gebäude A5.4
Mannschaftsgebäude der Below-Kaserne
1937–38 von Peter (?) Görgen
Campus, Gebäude B1.1, B1.2
Universitätsbibliothek mit Ausstattung
Die Universitätsbibliothek wurde in den Jahren 1952 bis 1954 von Richard Döcker errichtet und 1983 erweitert. Der Gebäudekomplex besteht aus einem ein- und zweigeschossigen flachgedeckten Bau und einem elfgeschossigen Bücherturm mit Rasterfassaden.
Campus, Gebäude B2.1, B2.2
Erweiterungsbau der Naturwissenschaftlichen Fakultät
Der Erweiterungsbau wurde in den Jahren 1955 bis 1960 von der Architektengemeinschaft Hans Hirner, Rudolf Güthler, Walter Schrempf am Nordende des Universitätsforums vor dem Audimax erbaut. Der lang gestreckte dreigeschossige Baukörper wurde als Betonskelettbau mit versetzbaren Innenwänden errichtet. Die Stirnseiten waren als Staffelgeschosse ausgeführt, dreiachsige Stahlelemente schlossen die Fassade. Im 21. Jahrhundert wurde das Gebäude außen und innen renoviert und um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Die Kunst im Treppenhauswand im Parterre und ersten Obergeschoss des Zwischentraktes wurde als Steinrelief 1961 von Wolfram Huschens geschaffen.
Campus, Gebäude B3.1, B3.2, B3.3
Philosophische Fakultät und Berufspädagogisches Institut mit Zwischentrakt
Nachdem die Bauten der ehemaligen Kaserne bald zu klein wurden, war die Philosophische Fakultät der erste Neubau der noch jungen Universität. Der Entwurf für das Gebäude stammt aus den Jahren 1951/52 von Remondet André und in den Jahren 1954/55 durch Hans Hirner ausgeführt. Das Institutsgebäude wurde 1953 bis 1955 von Willi Steinhauer errichtet. Der Gebäudekomplex entstand in Betonskelettbauweise mit Flachdächern. Das Fakultätsgebäude öffnet sich im Erdgeschoss mit einem Wandergang mit rechteckigen Betonsäulen. Die Brüstungsfelder sind alternierend mit Fenstern ausgestattet und mit gelben und blauen Fliesen verkleidet. Das Institutsgebäude schließt sich im Süden an und ist im Souterrain mit Natursteinplatten verkleidet, nimmt aber wesentliche Gestaltungsmerkmale des Fakultätsgebäudes auf. Die Wandflächen am Wandelgang stammen von Wolfram Huschens aus dem Jahr 1954, Die Wandbilder im Foyer des Institutsbaus von Wolfram Huschens und Max Mertz.
Campus, Gebäude B4.1, B4.2
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät mit Auditorium maximum, Nebengebäude und gestalteter Freiterrasse
Der Stahlbetonbau wurde in den Jahren 1959 bis 1964 von Rolf Heinz Lamour, Albert Dietz und Bernhard Grothe errichtet. Im Zentrum des dreigeschossigen Baus liegt das Audimax, das überwiegend im Erdboden versenkt wurde. Darum wurden auf annähernd quadratischem Grundriss die Seminarräume und Büros gelegt. Zur Kunst des Gebäudes gehört eine Lackwand im Dekanatssitzungsraum, die Wolfram Huschens 1962 geschaffen hat. Die Betonreliefs an beiden Hörsaalwänden in den Innenhöfen wurden 1961 von Helmut Kreutzer geschaffen. Die Bronzeplastiken in beiden Innenhöfen errichtete Max Mertz 1963. Die Metallplastik in der Eingangshalle wurde 1963/64 von Herbert Strässer geschaffen.
Campus, Gebäude C5.1
Musiksaal
Der Musiksaal wurde 1964 von Schlier, Kugelmann und Alt als Betonkubus auf einem eingezogenen Erdgeschoss errichtet. Während das Erdgeschoss als Foyer ausgestaltet ist, sitzt im Hauptgeschoss der große Saal mit kleineren Nebenräumen. Nord- und Südfassaden sind mit Fenstern und Türen großflächig verglast. Betonfugen gliedern das Gebäude optisch.
Campus, Gebäude C5.2
Philosophie II, Institutsgebäude der Philosophischen Fakultät
Der achtgeschossige Bauriegel wurde 1964 von Schlier, Kugelmann und Alt errichtet und erstreckt sich in Ost-West-Richtung. Das Betonskelett wechselt mit langen Fensterbändern und führt so zu einem gleichförmigen Raster an der Fassade, das durch die Sonnenblenden aus Aluminium noch verstärkt wird. Das nach Osten abfallende Gelände führt zu einem aufgeständerten Luftgeschoss im Osten.
Campus, Gebäude C7.1, C7.2, C7.3
Studentenheim, Heim C
Das in den Jahren 1954/55 von Willi Steinhauer erbaute Studentenwohnheim war der erste Studentenheim-Neubau an der saarländischen Universität. Der dreigliederige Baukomplex besteht aus zwei parallelen Wohntrakten mit fünf und zwei Geschossen, die über einen niedrigen Eingangstrakt verbunden sind. Anders als die Wohntrakte ist der Verbindungsbau nicht als Putzbau, sondern in Naturstein ausgeführt und besitzt ein Pultdach.
Cecilienstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Cecilienstraße 3
Wohnhaus
Der traufständige, dreigeschossige Putzbau mit Mansarddach wurde 1894 nach Plänen von Karl Bruder errichtet. Die Fassade ist reich gegliedert durch Blendfelder. Die linke der drei Achsen rag tin einem Risalit leicht hervor und wird in Erd- und erstem Obergeschoss durch Bänderustika verziert. Das Rundbogenportal wird von Pilastern flankiert, die ein Gebälk tragen, über dem ein geschweifter Giebel mit Voluten sitzt. Die Segmentbogenfenster werden im ersten Obergeschoss von weit austragenden geschwungenen Verdachungen geziert, die mit einem reich verzierten Schlussstein gesprengt werden. Im zweiten Obergeschoss sind aufwendig profilierte Faschen vorhanden, die über dem Fenster geschwungen sind und eine Girlande aufnehmen. Zwischen den Fenstern setzten Ornamentfelder.
Cecilienstraße 6
Wohn- und Geschäftshaus
1898 von Alwin Heinker und Kurt Witzschel
Cecilienstraße 8
Wohn- und Geschäftshaus
1898 von Alwin Heinker und Kurt Witzschel
Cecilienstraße 10
Wohn- und Geschäftshaus
1892 von Karl Brugger
Cecilienstraße 12
Wohn- und Geschäftshaus
1894 von Josef Stürmer
Cecilienstraße 14
Wohn- und Geschäftshaus
1894 von Georg Pitz
Cecilienstraße 16
Wohn- und Geschäftshaus
1894 von Josef Stürmer
Cecilienstraße 22
Wohnhaus
1904 von Christian I. Burgemeister
Cecilienstraße 29
Wohnhaus
1890 von Joseph jun. Stürmer
Cecilienstraße 31
Wohn- und Geschäftshaus
1893 von Heinrich Güth
Cecilienstraße 33
Wohn- und Geschäftshaus
1893 von Wilhelm Hector
Dudweiler Landstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Dudweiler Landstraße
Eisenbahnbrücke
um 1910
Dudweiler Landstraße 7
Betriebsgebäude mit Lagerhalle der Neufang-Brauerei
Betriebsgebäude und Lagerhalle der Neufang-Brauerei wurden in den Jahren 1923 bis 1925 von Karl Brugger und Rudolf Seifert errichtet. Seit 1992 dient die Lagerhalle als Diskothek und Veranstaltungsort. Die auffällige Halle ist durch Fenster stark gegliedert. Listen unterteilen die Achsen. Im Erdgeschoss herrschen hohe Rundbogenfenster vor, die stark unterteilt wurden. Erstes und zweites Obergeschoss sind durch stark gerasterte Fensterflächen beherrscht. Darüber sitzt ein niedriges Geschoss mit runden Fenstern in quadratischen Blendfeldern.
Dudweilerstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Dudweilerstraße 2
Geschäftshaus
1910 von Joseph jun. Stürmer
Dudweilerstraße 8
Geschäftshaus
1909 von Wilhelm Noll
Dudweilerstraße 9
Geschäftshaus
1905 von Carl Burgemeister
Dudweilerstraße 11
Geschäftshaus
1908 von Ludwig Karl Moritz
Dudweilerstraße 15/17
Alte Post
Die alte Post wurde 1898 von Stadtbaumeister Franz errichtet und 1908 von Kurt Witzchel erweitert. Das auffällige Sandsteingebäude besitzt ein Erdgeschoss mit Bänderrustika und Geschossgesims. Lisenen gliedern den Bau und trennen die Achsen, Ornamentfelder schmücken insbesondere den runden Gebäudeteil mit dem Haupteingang an der Straßenecke. Im ersten und zweiten Obergeschoss sitzt hochrechteckige Fenster. Dem abgerundeten Gebäudeteil an der Straßenecke wird ein Attikageschoss aufgesetzt und dann eine nach unten auskragende Metallkuppel aus senkrechten Streben mit waagerechter Verstrebung aufgesetzt.
Dudweilerstraße 26
Wohn- und Geschäftshaus
1902–03 von Christian Burgemeister, 1981 Dachaufbau von Van Loom
Dudweilerstraße 56
Bitburger Residenz
Die Villa wurde 1859 als Wohnhaus für die Direktoren des Gaswerkes der Stadt erbaut und is seit einigen Jahren Sitz von Gastronomiebetrieben. Der treuabständige zweigeschossige Putzbau mit flachem Mansarddach wird durch Lisenen aus Sandstein gegliedert. Die Fenster des Erdgeschosses sind einfach ausgeführt und besitzen eine Sandsteinlaibung. Die beiden mittleren der vier Achsen sind auffälligen Kopffaschen ausgeführt und besitzen eine gerade, profilierte Verdachung. Die äußeren fensterachten sind in diesem Geschoss mit Dreiecksverdachung ausgeführt und als Fenstertüren angelegt. Sie führen auf kleine Balkone, die zwischen Geschoss- und Sohlbankgesims sitzen. Der Haupteingang liegt auf der Schmalseite und wird durch einen gläsernen Vorbau geschützt.
Dudweilerstraße 57–59
Volksfürsorge-Haus
Das Bürogebäude wurde in den Jahren 1953/54 nach Entwürfen von Rudolph Güthler und Jacques Quirin für die Volksfürsorge errichtet. Im Erdgeschoss des fünfgeschossigen Betonskelettbaus lag ursprünglich ein Restaurant, in den übrigen Geschossen waren Büroräume und Wohnungen untergebracht. Das verglaste Erdgeschoss ist weit zurückgesetzt. Der übrige Baukörper wurde mit braunen Fliesen verkleidet. Gelbe Betonraster gliedern den Bau vertikal, Betongesimse horizontal.
Dudweilerstraße 58
Geschäftshaus der Fleischwarenfabrik Peter Krämer
Schon 1919 wurde das Unternehmen Bachellier & Krämer als Fleichhandelsbetrieb gegründet. Nachdem das Unternehmen in der Dudweilerstraße im Krieg zerstört wurde ließ Krämer 1953 von dem Architekten Adolf Mönch ein neues Gebäude errichten. Auf dem spitzwinkligen Grundstück entstand ein sechsgeschossiger Putzbau. Die beiden unteren Geschosse ragen mit abgerundeter Spitze hervor. Der höhere Bau bildet hier eine konkave Fensterfront. Ein vertikales Strebewerk gliedert die Fassade. Das oberste Geschoss ist weit zurückgezogen und wird von einem weit überstehenden Flugdach mit Säulen gedeckt.
Dudweilerstraße 69
Wohn- und Geschäftshaus
1909 von Christian Schuth
Dudweilerstraße 71
Wohn- und Geschäftshaus
1910 von Carl Burgemeister
Dudweilerstraße 77
Wohn- und Geschäftshaus
1919 von Wilhelm Noll
Dudweilerstraße 87–91
Lager- und Ausstellungshalle
1897 von Christian I. Burgemeister
Echelmeyerpark
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Echelmeyerpark
Friedhofskapelle
Der Echelmeyerpark entstand 1923 auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs am Rotenberg. In den Jahren 1844 bis 46 hatte der Architekt Kommunalbaumeister C. Hild auf dem Friedhofsgelände eine kleine Friedhofskapelle errichtet. Der eingeschossige, klassizistische Putzbau besteht aus einem Hauptteil und zwei niedrigen Seitenflügeln mit Eckquaderung und Dreiecksgiebel auf der Schmalseite. Der auffällige mittlere Gebäudeteil ist einem griechischen Tempel nachempfunden und Das Satteldach mit Dreiecksgiebel und Erbauungsjahr wird von einem mächtigen Architrav mit Gebälk gehalten, der an der Front von kannelierten Rundsäulen dorischer Ordnung getragen wird.
Die Kirche wurde in den Jahren 1725 bis 1727 nach Entwürfen des Architekten Jost Bager erbaut. 1753/54 wurde das Kirchengebäude um eine Sakristei erweitert, 1775 wurde sie umgebaut und erhielt ein neues Gestühl. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg stürzte das Bauwerk im Winter 1945/46 ein. Der Architekt Rudolf Krüger baute das Gotteshaus in den Jahren 1950 bis 1953 wieder auf. Das Gebäudeäußere wurde dabei nur leicht verändert, im Inneren zog Bürger in den Saal zwei Massivdecken ein und richtete Mehrzweckräume ein. Bis zur Zerstörung der Kirche war die Kanzel der geraden Abschlusswand des Chores vorgesetzt. Emporen zogen sich hufeisenförmig um den Raum. Ursprünglich lagen die beiden Portale in der Mitte des Langhauses. Der geostete Saalbau mit Satteldach besitzt auf der Westseite ein Portal, das in einem nahezu vollständig eingezogenen Turm aus Sandstein liegt. Links und rechts des Turmes ist die Fassade verputzt und hebt den unverputzten Turm so optisch hervor. Das Langhaus besitzt sechs Fensterachsen, die zweigeteilt sind. Im unteren Bereich sitzt ein nahezu quadratisches Fenster mit Sandsteinlaibung. Darüber sind hochgezogenen Fenster mit Rundbogen angebracht. Im Osten schließt ein Chor mit dreiseitigem Schluss das Gebäude ab.
Fassstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Fassstraße 1
Ökonomiegebäude
18. Jh., im 19. Jh. Brauereigebäude, 1874–75 Umbau zum Wohn-/Mietshaus
Das heutige Jugendzentrum wurde 1920 von Franz Kaiser als Bürogebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse errichtet. Das Haus Nr. 8 enthält dabei noch den Kern seines Vorgängergebäudes von 1897. Im Jahr 1973 zog die AOK in ein neues und größeres Gebäude in der Halbergstraße. 1978 zog hier das Jugendzentrum ein. Der traufständige, dreigeschossige Putzbau besitzt ein hohes Erdgeschoss mit abschließendem Gesims. Zwei Eckrisaliten mit geschweiftem Giebel ragen hervor und nehmen im Erdgeschoss zwei Rundbogenportale auf. In der dritten von sechs Achsen sitzt im Erdgeschoss ein weiterer Zugang, der von zwei kannelierten Doppelpilastern gerahmt wird. Die Fensterachsen sind durch Lisetten getrennt und bestehen aus je frei schmalen hochrechteckigen Fenstern. Rosetten und Ornamentfelder über den Fenstern im zweiten Obergeschoss schmücken den Bau mit Mansarddach zusätzlich.
um 1872, Instandsetzung nach Kriegsschäden 1944, 1978–79 Umbau innen
Fröschengasse 13, 15, 17
Rückgebäude des Anwesens St. Johanner Markt Nr. 7–9
Fröschengasse 19
Rückgebäude des Anwesens St. Johanner Markt 5
Fürstenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Fürstenstraße 5/7
zwei Miets- und Geschäftshäuser
Die beiden Gebäude wurden 1897 von Wilhelm Hector für den Trierer Kaplan und Zeitungsverleger Friedrich Georg Dasbach errichtet. Das Haus Nr. 5 war Geschäftshaus und Buchdruckerei der St. Johannes Volkszeitung. Mehrfach wurden die Gebäude verändert: 1971/72 und 1983/84 fanden umfassende Umbauten statt. Beide Gebäude besitzen im Erdgeschoss aus Sandstein mit einem Sockel, der teilweise mit den Sohlbänken im Obergeschoss verkröpft ist. Die Fassaden des ersten und zweiten Obergeschoss sind aus ockerfarbenen Klinkensteinen errichtet und mit Sandsteinrustika aufgelockert. Übenden Fenstern des ersten Obergeschosses sitzen gemauerte Blendbögen, in deren Feldern figürlicher und Muschelschmuck sitzt. Im Gebäude Nr. 5 sitzt ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Der Eingang zu beiden Häusern wird gemeinsam genutzt und is durch eine spitz verovrragende Verzauberung betont. Diese endet in einem schmalen Zwerchhaus mit geschweiftem Giebel und rundbogigem Feld.
Geibelstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Geibelstraße 3/5
Villa
1912 von Ludwig C. Braun, seitl. Altananbau von 1926
Geibelstraße 4
Wohnhaus
1922–24 von Kurt Witzschel
Geibelstraße 6
Villa
1923/24 von Oskar Ruthemann und August Rahfeld
Geibelstraße 8
Wohnhaus
1935 von August Kohlmaier
Geibelstraße 9/11
Doppelvilla
1923 von Kurt Witzschel
Geibelstraße 10
Wohnhaus
1924 von Christian Towae
Gerberstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Gerberstraße 7
Wohnhaus
1. Viertel 19. Jh., Umbau 1901 von Josef Stürmer, 1980 Umbau innen
Gerberstraße 17
Wohn- und Geschäftshaus
1939–43 von Heinrich Glückert, Umbau und Aufstockung 1954–56 von Peter Paul Seeberger, figurales Wandbild von Kaster 1950–60
Gerberstraße 19
Wohnhaus mit integrierter Scheune (Futterraum) und kleinem Ladenanbau
um 1883 als Ökonomie- und Wohnhaus von Christian Burgemeister, um 1950 Instandsetzung und Geschäftseinbau
Gerberstraße 27
Wohnhaus
um 1875 von Gustav Schmoll, Erweiterung um 1888 von Gustav Schmoll, 1956–57 Umbau
Das Gebäude wurde 1878 von Gustav Schmoll genannt Eyssenwerth erbaut und 1924 von Albert Deesz aufgestockt. 1894 überführten Emil Haldy und seine Frau nach dem frühen Tode ihrer Kinder Paul und Maria einen Teil ihres Vermögens in eine Stiftung und schenkten die als Wohnhaus geplante Villa der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johann, die das Haus als Alters- und Waisenheim nutzte. In den Jahren 1988 bis 1992 wurde es umfassend umgebaut. Der Bau wurde in klassizistischen Formen ausgeführt und besitzt einen U-förmigen Grundriss. Der zur Straße hin vorspringenden Mittelbau wird von zwei längsrechteckigen, gegenüber dem Mittelbau zurücktretenden Flügeln flankiert. Hinter dem Mittelbau verbindet ein eingeschossiger Wintergarten die Seitengebäude. Die Straßenfassade gliedert sich in zwei einachsige Rücklagen der Seitenflügel und den einem Mittelrisalit ähnlichen dreiachsigen Mittelbau mit Übersiedelung. Ecklisenen, Geschossgesimse und Fenstergesimse gliedern die Fassaden der Villa. Das Sockelgeschoss wurde aus Sandstein erbaut und schließt mit einem Gesims ab. Alle Fenster besitzen auskragende gerade Verdachungen. Die Fenster im 1. Obergeschoss des Mittelbaus besitzen zwischen Geschoss- und Fenstergesims breite Sandsteinfriese. Man betritt das Gebäude über ein Rundbogenportal mit Schlussstein, das von einer Ädikula toskanischer Ordnung eingefasst wird. Der Bau wird durch ein umlaufendes Kranzgesims abgeschlossen. Die Seitenflügel sind mit Flachdächern, der Mittelbau mit einem flachen Walmdach gedeckt.
Großherzog-Friedrich-Straße 47
Wohnhaus
1903 von Wilhelm Noll
Großherzog-Friedrich-Straße 60
Wohnhaus
1901–02 von Heinrich Güth
Großherzog-Friedrich-Straße 63
Wohnhaus
1910 von Albert Deesz
Großherzog-Friedrich-Straße 70
Wohnhaus
1910 von Wilhelm Noll
Großherzog-Friedrich-Straße 72
Wohnhaus
1909 von Wilhelm Noll
Großherzog-Friedrich-Straße 74
Wohn- und Geschäftshaus
1925 von Bruno Daum
Großherzog-Friedrich-Straße 96
Wohnhaus
1936 von Heinrich Müller
Großherzog-Friedrich-Straße 98
Wohnhaus
1928 von Wilhelm Reßmann
Großherzog-Friedrich-Straße 99
Wohnh- und Lagerhaus
Bürogebäude, 1906 von Otto Büch
Großherzog-Friedrich-Straße 100
Wohnhaus
1928 von Wilhelm Reßmann
Großherzog-Friedrich-Straße 102
Wohnhaus
1927 von Karl Kremer und Theodor Schröer
Großherzog-Friedrich-Straße 104
Wohnhaus
1928 von Max Stadelmann
Großherzog-Friedrich-Straße 109
Wohnhaus
1904 von Joh. Keller
Großherzog-Friedrich-Straße 110
Wohnhaus
1910 von Chr. Burgemeister
Großherzog-Friedrich-Straße 111a
Wohnhaus
1929–31 von Hermann Kopf und Richard Rosprich
Großherzog-Friedrich-Straße 113
Wohnhaus
1928 von A. Becker
Großherzog-Friedrich-Straße 115
Wohnhaus
1928 von A. Becker
Großherzog-Friedrich-Straße 117
Wohnhaus
1928 von Heinrich Andr
Großherzog-Friedrich-Straße 119
Wohnhaus
1928 von Heinrich Andr
Großherzog-Friedrich-Straße 125/125a/127
Wohnhäuser für Staatsbeamte
1926 von Klein
Großherzog-Friedrich-Straße 129
Wohnhaus
1908 von Philipp Burgemeister, Aufstockung 1952
Großherzog-Friedrich-Straße 131
Wohnhaus
1910 von Josef Finck
Großherzog-Friedrich-Straße 132/134/136/138
Wohnhäuser für Staatsbeamte
1927 von Biel
Großherzog-Friedrich-Straße 133
Wohnhaus
1911 von Wilhelm Noll und Finck
Großherzog-Friedrich-Straße 140
Wohnhaus
1912 von Philipp Schmitt, Dachausbau von 1994
Großherzog-Friedrich-Straße 142
Wohnhaus
1912 von Philipp Schmitt
Großherzog-Friedrich-Straße 144
Wohnhaus
1914 von Philipp Schmitt, 1988 Wiederherstellung Wohnung
Die Kongresshalle wurde in den Jahren 1962 bis 1968 von Dieter Oesterlen und 1995 erweitert. Die Metallkunst stammt von dem Künstler Fritz Kühn. Das Gebäude besteht aus dem zentralen großen Saal der ganz in Holz ausgeführt ist und mehreren kleineren Sälen. Der große Saal biete mit dem Parkett und einer hufeisenförmigen Empore bis zu 1918 Personen Platz.
1890–91 von C. Burgemeister, Umbau und Sanierung 1988
Kappenstraße 3
Geschäftshaus, Torfahrthaus
4. Viertel 19. Jh.
Kappenstraße 7
Wohnhaus
3. Viertel 19. Jh., Umbauten und Entkernung 1975 und 1986–87
Kappenstraße 8
Wohn- und Geschäftshaus
1899 von Joh. Karl Heidt
Kappenstraße 9
Wohn- und Geschäftshaus
um 1893, seit 1896 Gaststätte, Umbau 1984–85
Kappenstraße 12
Haus „Die drei Tauben“, Wohnhaus
2. Hälfte 18. Jh./1. Viertel 19. Jh., im 19. Jh. Gaststätte, 1974 Instandsetzung
Kappenstraße 14
Wohnhaus
1. Viertel 18. Jh., Umbau 1872
Kappenstraße 16
Wohn- und Geschäftshaus
um 1881
Karcherstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Karcherstraße 4
Wohnhaus
1902 von Adolf Henne
Karcherstraße 5
Polizeirevier
Der fünfgeschossige Putzbau wurde 1925 von den Architekten Karl Kremer und Theodor Schröer als Kaufhaus für die Firma Simon und Bloch erbaut und später als Korsettfabrik genutzt. Seit 1953 ist es Dienstsitz des Polizeireviers für die Saarbrücker Innenstadt. Mächtige quadratische Eckrisalite betonen die starke Gliederung des Gebäudes durch Lisenen. Breite Lisenen trennen die zu je zwei Achsen zusammengefassten Fenster. Im obersten Geschoss enden diese Lisenen in einer Konsole, auf der Figuren stehen. Das oberste Geschoss wurde zurückgesetzt und nimmt im vorderen Teil eine Dachschräge auf. Die Fenster im Erdgeschoss sind nahezu quadratisch mit profilierter Verdachung, die ein kleines Dreiecksgiebelchen aufnimmt.
Karcherstraße 12
Wohnhaus
1907 von Heinrich Güth
Karcherstraße 13
Wohn- und Bürohaus
1907 von Wilhelm Noll
Karcherstraße 14
Wohn- und Bürohaus
1906 von Wilhelm Noll
Karcherstraße 15
Hotel
1906 von Moritz Gombert
Karcherstraße 16
Wohn- und Bürohaus
1907 von Wilhelm Noll
Karcherstraße 17
Wohn- und Geschäftshaus
1907 von Wilhelm Noll
Karcherstraße 18
Wohn- und Bürohaus
1903 von Wilhelm Noll
Karl-Marx-Straße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Karl-Marx-Straße 4
Bank für Gemeinwirtschaft
Das sechsgeschossige Bankgebäude wurde 1967 von den Architekten Dietz, Grothe und Heil auf einem Eckgrundstück errichtet. Im Zentrum des zweiflügelig abknickenden Gebäudes steht die eingeschossige Kassenhalle, die sich vor das Gebäude schiebt. Darüber erhebt sich ein zurückgesetzter Oberbau, der seitlich über die Halle hinausragt. Die Fassade wird von dunklen Granitplatten verkleidet, die zwischen vertikalen Aluminiumstreben sitzen. Fenster und Brüstungsbänder gliedern den bau horizontal und rastern ihn so. Im Obergeschoss waren ursprünglich zwei Wohnungen untergebracht.
Karlstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Karlstraße 3
Schule
1896 von Wilhelm Franz als Erweiterungsbau zur Bismarckschule, 1892 Umbau zum Museum
Karlstraße 8
Wohnhaus
1874 von Gustav Schmoll, spätere Aufstockung
Karlstraße 10
Wohnhaus
1898 von Johann Keller
Katholisch-Kirch-Straße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Katholisch-Kirch-Straße
Reste der spätmittelalterlichen Stadtmauer
Umbau 1680
Katholisch-Kirch-Straße 1
Torbogen von Silbereisenhaus
2. Viertel 18. Jh., 1972 Neubau
Katholisch-Kirch-Straße 1a
Wohn- und Geschäftshaus
1878–79, Aufstockung und Erweiterung 1892–93, Umbauten Innen 1971–72, Sanierung außen 1987–88
Katholisch-Kirch-Straße 8
Säuglingsmilchküche des Städtischen Wohlfahrtsamtes
1954–55 von Peter Paul Seeberger
Katholisch-Kirch-Straße 10/12
Mehrfamilienwohnhäuser, Geschäftshaus
1939–43 von Heinrich Glückert
Katholisch-Kirch-Straße 13
Wohnhaus,
18. Jh., mit Hintergebäude aus dem 16. Jh., Sanierung innen und außen komplett: 2010 bis Jan. 2012
Katholisch-Kirch-Straße 14
Wohnhaus
um 1600, spätere Veränderungen (Fassade)
Katholisch-Kirch-Straße 17
Wohn- und Geschäftshaus mit Toreinfahrt
um 1873, Umbauten 1927
Katholisch-Kirch-Straße 19
Wohn- und Geschäftshaus
1898 von Alwin Heinker und Kurt Witzschel, Umbau 1996
Die Sandsteinbasilika wurde in den Jahren 1754 bis 1758 von Friedrich Joachim Stengel erbaut und 1907 von Gustav Schmoll um eine oktogonale Sakristei, eine seitl. Galerie und eine Umfassungsmauer erweitert. Das Kirchenschiff mit sechs Achsen besitzt an Westseite ein Portal mit Rundbogen und darüber liegendem Okulus. Der Turm der Kirche ist in die Fassade der Vorderfront integriert. Das oberste Geschoss des Turmes ist leicht zurückgesetzt und besitzt gefaste Ecken und eine barocke Haube. Lisenen und Ornamentfelder schmücken das Äußere des Kirchengebäudes.
Die ehemalige Villa des Bankiers Eduard Röchling wurde 1913 nach Plänen der Architekten Karl Brugger und Rudolf Seifert auf einem parkähnlichen Grundstück mit einem kleinen Kutscherhaus errichtet. 1927 wurde das Haus an die Stadt übertragen, die hier ein Kindererholungsheim einrichtete. Nach dem Krieg wurde die Villa zunächst als Altenheim genutzt. Dazu hatte Oberbaurat Paul Seeberger das Haus zwischen 1952 und 1954 umgebaut. Zudem fügte er an das Haus einen langgestreckten, zweigeschossigen Bau an. Nach der Schließung des Altersheims stand das Gebäudeensemble lange Zeit leer. Das Saarland übernahm 1983 die Villa und richtete ein deutsch-französisches Internat ein. Seit 2006 ist das Haus Verwaltungssitz der Deutsch-Französischen Hochschule. Die zweigeschossige Villa mit abgewalmtem Mansarddach liegt in Nord-Süd-Richtung in einem großzügigen Park mit altem Baumbestand. Während die Vorderseite von einem Mittelrisalit beherrscht wird, ist auf der Rückseite eine runde Auslucht vor einer großen Terrasse bestimmend für die Fassade. Das Kutscherhaus ist ein Anbau an die Frontseite der Villa im Nordosten. Der schlichte Anbau aus den 1950er Jahren liegt im Südwesten des Altbaus und ist zweigeschossig mit einem flachen Walmdach.
Die repräsentative Villa wurde 1924 nach Plänen des Architekten Christian Towae für den Kaufmann Heinrich Lampert erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die französische Verwaltung das Gebäude für die Staatliche Hochschule für Musik. In den 1970er Jahren war die Villa Sitz der Verwaltung der Fachhochschule für Sozialpädagogik und wird seit 1993 als Haus der Bauwirtschaft von verschiedenen Bau-Fachverbänden genutzt. Die Villa wurde über einem hufeisenförmigen Grundriss errichtet. Der Haupttrakt des zweigeschossigen Baus mit geschweiftem Mansardendach besitzt mehrere unterschiedlich gestaltete Erker. Die ursprünglich symmetrische Schaufassade zum kleinen Park wurde durch Abriss eines runden Erkers inzwischen verändert und ist mit Lisenen und einem Gurtgesims gegliedert.
Das Kirchengebäude wurde in den Jahren 1956 bis 1959 nach Entwürfen von Rudolf Schwarz errichtet. Das Gotteshaus wurde aus rotbraunem Sandstein errichtet und blieb unverputzt. Das tragende Gerüst wird im Innenraum sichtbar. Die mächtigen Pfeiler und das Versteifungskreuz der Vierung, sowie die Unterzüge der Dachkonstruktion sind aus Stahlbeton. Die großen Fenster der Kirche werden von weitgeschwungenen Betonrahmen und kräftigen Pfosten getragen. Der Grundriss der Kirche wird aus zwei sich kreuzenden, verschieden langen Ellipsoiden mit senkrecht aufeinandertreffenden Achsen gebildet. Drei der so entstandenen Teilellipsen sind gleich groß, eine vierte Teilellipse im Westen ist lang gestreckter. So entsteht ein lateinisches Kreuz mit gerundeten Armen. Der gedrungenen Kirchturm steht etwas abseits und ist über einen Verbindungsbau an die Kirche angeschlossen.
Kronenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Kronenstraße 1
Wohnhaus
um 1855
Kronenstraße 2
Mietshaus,
1894 Vorderhaus von Josef Stürmer, Umbau 1979–80, rückseitig tonnengewölbter Einraumkeller des 17. Jh. erhalten
Landwehrplatz
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Landwehrplatz 1
Alte Feuerwache, Städtische Turnhalle mit Feuerwehrgerätehaus
Die alte Feuerwache der Stadt wurde 1896 von dem Stadtbaumeister Wilhelm Franz errichtet und diente noch bis 1982 als Turnhalle. Im selben Jahr noch wurde das Gebäude Spielort des Saarländischen Staatstheaters. Das zentrale Gebäude besitzt ein Tonnendach. Die Front mit Rundbogen wurde im historisierenden Stil errichtet. Mächtige Tore mit Segmentbögen bilden die Achsen des Erdgeschosses. Darüber liegen in Blendfeldern aus Sandstein die Fenster mit gotisierenden Achtpassfenstern. Mächtige gequaderte Lisenen begrenzen den Bau.
Das Otto-Hahn-Gymnasium wurde in den Jahren 1902 bis 1904 Wilhelm Franz für die ehemalige Kgl. Oberrealschule mit Turnhalle, Hofeinfriedung und Direktorenwohnhaus erbaut. 1954 erhielt das Gebäude einen modernen Anbau. Das alte Hauptgebäude aus Sandstein ist dreigeschossig und besitzt einen siebenachsigen Mittelteil mit zwei Seitenflügeln. Im Zentrum des Mittelbaus sitzt in der Fassade ein Risalit mit drei Achsen und Dreiecksgiebel, in dessen Giebelfeld ein Reliefschmuck angebracht wurde. Das Erdgeschoss bietet eine Rustizierung und wird von Segmentbogenfenstern beleuchtet. Ein profiliertes Kranzgesims schließt den Baukörper ab. Die Fenster im ersten Obergeschoss tragen Schlusssteine, die von Relieffeldern geschmückt sind.
Nachdem das jüdische Sakralgebäude den nationalsozialistischen Brandzerstörungen im Jahr 1938 zum Opfer gefallen und 1939 abgerissen worden war, erbaute der Saarbrücker Architekt Heinrich Sievers in den Jahren 1948 bis 1951 eine neue Synagoge mit 248 Plätzen. Die Saarbrücker Synagoge ist damit die früheste Nachkriegssynagoge auf dem Gebiet des heutigen Deutschland. Der blockartige Baukörper besitzt sieben hohe, schmale Buntglasfenster, die durch eine gemeinsame Sohlbank verbunden sind, und wurde mit hellen quadratischen Kalksteinplatten verkleidet. Die glatte Fassade wird durch drei schmale Bänder aus Kunststein, die sich in der Farbgebung nur leicht vom Kalkstein unterscheiden, horizontal gegliedert. Über dem Haupteingang sitzt ein Rundfenster mit dem farbig verglasten Davidstern. Etwas zurückgesetzt sitzen auf der mit Flachdach gedeckten Synagoge zwei Geschosse mit Wohnungen und Gemeinderäumen auf.
1804–12 von F. Hochapfel, Aufstockung 1878 und 1992
Mainzer Straße 6
Wohnhaus
1804–12 von F. Hochapfel
Mainzer Straße 8
Hofanlage mit Wohnhaus, Stall, Wirtschaftsgebäude, Hofmauer und Toranlage
um 1806 (Wohnhaus), Umbau 1983–90
Mainzer Straße 10
Wohnhaus mit Marienskulptur in Wandnische
1812, ab 1907–08 Marienheim, Aufstockung 1930, 1988–91 Umbau zum Hotel
Mainzer Straße 12
Wohnhaus
1860
Mainzer Straße 22
Wohn- und Geschäftshaus
1896 von Ludwig Hermann Schmidt, 1899 Anbau
Mainzer Straße 23
Wohn- und Geschäftshaus
1906 von Albert Deesz
Mainzer Straße 24
Wohn- und Geschäftshaus
1904 von Ludwig Hermann Schmidt
Mainzer Straße 25
Wohnhaus
1906 von Emil Pitz
Mainzer Straße 26
Wohn- und Geschäftshaus
1911 von Hans Heinlein, 1978 Umbau zur Gaststätte
Mainzer Straße 27
Wohnhaus
1910 von Wilhelm Noll
Mainzer Straße 28
Wohn- und Geschäftshaus
1911 von Christian Burgemeister
Mainzer Straße 29
Wohn- und Geschäftshaus, Magazingebäude
1906 Magazingebäude, 1908 Wohnhaus von Carl Burgemeister
Mainzer Straße 31
Wohn- und Geschäftshaus
1907 von Wilhelm Berger
Mainzer Straße 33
Wohn- und Geschäftshaus
1912 von Ernst Brandt, Ladenumbau 1994 von Wilhelm Berger
Mainzer Straße 41
Wohn- und Geschäftshaus
1909 von Paul Wiesent
Mainzer Straße 48
Wohn- und Geschäftshaus
1913 von Christian Burgemeister
Mainzer Straße 63
Wohn- und Geschäftshaus
1899 von Hermann Schulz
Mainzer Straße 67
Wohn- und Geschäftshaus
1911 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Mainzer Straße 71
Wohnhaus
1909 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel, Umbau Erdgeschoss von 1953
Mainzer Straße 72
Ferrumhaus der Eisen- und Maschinen-Handelsgesellschaft m.b.H., Büro- und Wohngebäude
1924 von Otto Büche
Mainzer Straße 73
Wohn- und Geschäftshaus
1909 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Mainzer Straße 84
Wohnhaus
1901 von Heinrich Güth
Mainzer Straße 95
Villa Sehmer (Gästehaus Erfort) nebst Park und Treibhaus
1881
Mainzer Straße 103
Wohn- und Geschäftshaus
1929 von Rudolf Brix
Mainzer Straße 106
Wohn- und Geschäftshaus
1910 von Ph. Schmitt
Mainzer Straße 110
Wohn- und Geschäftshaus
1910 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Mainzer Straße 112
Wohn- und Geschäftshaus
1906 von Wilhelm Werner
Mainzer Straße 114
Wohnhaus
1909 von Albert Pitz
Mainzer Straße 125–127
Wohn- und Geschäftshaus
1929 von Karl Kremer und Theodor Schröer
Mainzer Straße 131
Wohn- und Geschäftshaus
1907 von Wilhelm Werner
Mainzer Straße 145
Wohn- und Geschäftshaus
1923 von Karl Rech und Peter Breuer
Mainzer Straße 201–209
Büro- und Lagergebäude der Büromöbel-Fabrik Gebr. Becker
Die ehemalige Fabrik für Automobilfarben wurde 1934 von Peter H. Gersing erbaut. Bis 1961 wurde das Gebäude mehrfach baulich verändert. Nach dem Ende der Fabrik erwarb die Büromöbel-Fabrik Gebr. Becker den Industriekomplex und nutzten es als Büro- und Lagergebäude. Seit einigen Jahren steht das Gebäude leer und wird immer wieder für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Unter Denkmalschutz steht nur der vordere, viergeschossige Teil des Gebäudekomplexes mit den großen, unterteilten Fenstern und der strengen Gliederung. Abgerissen 2017.
Martin-Luther-Straße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Martin-Luther-Straße 2–4
Verwaltungsgebäude der Landesversicherungsanstalt des Saarlandes mit Ausstattung
Das Gebäude der LVA wurde in den Jahren 1950 bis 1953 von Karl Kremer, Jakob Quirin und Hans Baur errichtet. Der Gebäudekomplex wurde um einen längsrechteckiges, niedriges Gebäude mit Flachdach errichtet. An der Westseite sitzt ein achtgeschossiger Backsteinbau mit strenger Rasterung und vorgesetzter eingeschossiger Eingangshalle. Zwei fünfgeschossige Bauten bilden einen rechten Winkel zur Kreuzung Richard-Wagner-Straße/Egon-Reinert-Straße. Zur Kunst am Bau gehört ein Mosaik im Eingangsbereich von Fritz Zolnhofer, ein Glasmosaik im Treppenhaus von J. Schmitt-Nennig, ein Steinrelief am Außenbau von Theo Siegle. Außerdem befindet sich im Foyer ein transloziertes Mosaik-Triptychon aus dem Jahr 1954 von Zolnhofer.
Martin-Luther-Straße 20
Parfümeriefabrik
Das siebenachsige Gebäude wurde 1929 von Peter Weiß als Fabrik erbaut und beherbergt heute Büros. Die Fassade des Putzbaus wird von zwei breiten Eckrisaliten beherrscht, die im Hochparterre durch Bänderrustika verziert werden. Die beiden unteren Geschosse und die beiden oberen Geschosse werden durch ein mächtiges, weit auskragendes Gesims getrennt. Der Eingang mit Oberlicht wird durch zwei kannelierte, halbrunde Pilaster gesäumt, die ein Gebälk tragen. Der Mittelteil des Gebäudes wird von einer gestuften Dachgaube überragt.
Das Bürohaus wurde 1963 bis 1966 nach Plänen von Peter C. von Seidlein errichtet. Seit 2014 sind Wohnungen dort zu finden.
Mozartstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Mozartstraße 22
Wohnhaus
1903 von Wilhelm Noll
Nassauerstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Nassauerstraße 5
Wohn- und Geschäftshaus der Wagenfabrik Krämer und Purper
1897 von Karl Brugger
Nassauerstraße 10
Wohnhaus
1893 von Heinrich Güth
Nassauerstraße 11
Wohnhaus
1876 von Gustav Schmoll
Nassauerstraße 13
Wohnhaus
1898 von Karl Brugger
Nassauerstraße 15
Wohnhaus
1904 von Karl Brugger
Nauwieserstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Nauwieserstraße 1
Wohnhaus
um 1860/70
Nauwieserstraße 3
Neue Nauwieserschule
Die neue Nauwieserschule wurde 1888 von Adolf Henne errichtet. Der dreigeschossige, traufständige Putzbau besitzt zur Straßenseite einen unverputzten, zweiachsigen Mittelrisaliten aus Backstein mit Sandsteinbändern. Im Erdgeschoss sitzt hier der Haupteingang mit Ädikula aus Sandstein. Lisenen und ein Sohlbankgesims im ersten Obergeschoss gliedern das Gebäude.
Nauwieserstraße 5
Alte Nauwieserschule
Die alte Nauwieserschule wurde um 1872 von Hugo Dihm errichtet und 1880 aufgestockt. Schulterbogenfenster belichten den Bau. In den letzten Jahren wurde das Gebäude im Erdgeschoss verändert und Ladeneinbauten eingefügt. In der fünfachsigen Straßenfassade sitzt ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. Die Fenster wurden in Nischen mit Segmentbögen gesetzt.
Der Brunnen wurde 1959/60 auf dem dreieckigen Platz vor dem Verwaltungsgebäude der Sparkasse erbaut. Das kreisrunde Brunnenbecken wurde von dem Architekten Hans Ulrich entworfen, die Bronzeplastik stammt von Max Mertz. In der Mitte der Brunnenschale erhebt sich auf einem runden Betonsockel die Bronzestatue „Aufsteigender Phönix“. Sie besteht aus drei geschwungenen Armen, die ein räumliches Oval binden.
Das Rathaus wurde in den Jahren 1897 bis 1900 von Georg von Hauberrisser errichtet und erhielt 1923 bis 1925 einen Erweiterungsbau an der Kaltenbachstraße und 1935 bis 1937 an der Gerberstraße. Das dreigeschossige neospätgotische Gebäude aus Sandstein besitzt in der Schaufassade einen hohen Turm über quadratischem Grundriss. In diesem sitzt ein Portal mit Kielbogen. Der links davon aufragende Gebäudeteil wurde mit neogotischen Elementen reich verziert.
1894 von Christian Burgemeister, 3. Obergeschoss von 1924
Rathausplatz 8
Wohnhaus
1887, 3. Obergeschoss von 1958
Rathausplatz 9
Verwaltungsgebäude der Sparkasse
Das Sparkassengebäude wurde 1928/29 von Walther Kruspe errichtet. Der viergeschossige Sandsteinbau trug ursprünglich ein Walmdach wurde aber 1962 durch einzurückgesetztes Staffelgeschoss mit Flachdach hinter der steinernen Balustrade aufgestockt.
Das Stadtbad St. Johann entstand 1905/06 nach Entwürfen der Architekten Heinker und Witzschel als Betonskelettbau mit Backsteinen. In den Jahren 1925 bis 1928 erweiterte Walther Kruspe das Gebäude um eine Schwimmhalle mit expressionistischer Backsteinfassade. Nach Kriegszerstörung erfolgte 1950 bis 1954 der Neu- und Wiederaufbau durch den Architekten Jean Quirin. Dabei übernahm der Architekt die Aufteilung als Vierflügelanlage mit Innenhof. Er errichtete das Gebäude als Betonkonstruktion mit Klinkerverkleidung und Sichtbetonelementen. An der Südecke entstand ein Turm mit Arkadengeschoss. Die große Schwimmhalle wurde mit einer Glasfassade und Oberlicht versehen, um möglichst viel Tageslicht in das Bad zu lassen. Der Künstler Fritz Zolnhofer stattete das Bad mit Mosaiken aus. 2001 wurde der Bäderbetrieb eingestellt. Das Gebäude wird zu einer Wohnanlage umgebaut.
Richard-Wagner-Straße 11
Wohn- und Geschäftshaus
1904 von Wilhelm Noll
Richard-Wagner-Straße 52–56
Schmitt-Ney-Haus
Der Architekt J. W. Ulrich errichtete das Gebäude im Jahr 1953 für den Unternehmer Michael Schmitt-Ney als Wohn- und Geschäftshaus. Der Betonskelettbau wird bestimmt von einem gitterartigen Raster aus vertikalen und horizontalen Betonstreben, die stark hervortreten. In den schmalen hohen Feldern sitzen kleine Fenster. Auf der rechten Gebäudeseite weisen eng beieinander stehende vertikale Betonstreben auf ein Treppenhaus hin. Ein Attikageschoss mit anschließendem Flugdach schließt den Baukörper oben ab. 1959 wurden im Obergeschoss Flüchtlingswohnungen eingerichtet. Heute wird das Gebäude überwiegend von Ämtern der Stadt Saarbrücken genutzt.
Richard-Wagner-Straße 65
Wohnhaus
Richard-Wagner-Straße 69
Wohnhaus Clemens Cierpka, Gipserei und Stuckfabrik
1909/10 von Carl Brugger
Richard-Wagner-Straße 78
Wohnhaus
1911 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Rosenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Rosenstraße
Abwasserpumpstation mit technischer Ausstattung
1925/26, Erweiterungsbau 1954/55 von Peter Paul Seeberger
Rosenstraße 1
Wohnhaus
1907 von Albert Eichbaum
Rosenstraße 3
Wohnhaus
1907 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Rosenstraße 5
Wohnhaus
1909–10 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Rosenstraße 6
Wohnhaus mit Hinterhaus
1874 von L. Lüttich
Rosenstraße 7
Wohnhaus
1909 von Wilhelm Noll
Rosenstraße 8
Wohnhaus mit Hinterhaus
1874 von Christian Burgemeister
Rosenstraße 9
Wohnhaus mit Gaststätte
1909 von Hermann Kopf und Rudolf Uebel
Rosenstraße 10
Wohnhaus mit Werkstatt
1899 von Christian Burgemeister, Wand- und Deckenmalereien von Max Becker
Rosenstraße 11
Wohn- und Geschäftshaus
1896 von Ludwig Hermann Schmidt
Rosenstraße 12
Mehrfamilienwohnhaus
1897 von J. Keller, Malereien im Eingang von Eduard Schmoll
Rosenstraße 12
Hinterhaus
Rosenstraße 13/15
Wohnhaus
1896 von Ludwig Hermann Schmidt
Rosenstraße 14
Wohnhaus
1898 von Carl Burgemeister, 1976 Dachumbau
Rosenstraße 16
Wohnhaus
1910 von Albert Deesz
Rosenstraße 17
Wohnhaus
1896 von Berger, Ladeneinbau von 1962
Rosenstraße 18
Wohn- und Geschäftshaus
1910 von Heinrich Güth
Rosenstraße 19
Wohnhaus
1902 von Karl Schultheiß
Rosenstraße 20
Wohnhaus
1906–07 von Albert Deesz und Küttler
Rosenstraße 21
Wohnhaus mit Hinterhaus
1899 von Christian Burgemeister, 1898 Werkstatt
Rosenstraße 22
Wohnhaus
1906 von Albert Deesz
Rosenstraße 22a
Wohnhaus mit Werkstatt
1875 von Friedrich Mertz
Rosenstraße 23
Wohnhaus mit Hinterhaus
1899 von Karl Schultheiß
Rosenstraße 24
Wohnhaus
1912/13 von August Kohlmaier
Rosenstraße 25
Wohnhaus
1899 von Karl Schultheiß
Rosenstraße 25a
Wohn- und Geschäftshaus
1911 von August Kohlmaier, 1929 Büro
Rosenstraße 27
Mechanische Schreinerei mit Dampfbetrieb
1875 von Alwin Ziehme, 1883 Umbau zum Wohnhaus, Aufstockung 1909
Die Christuskirche wurde in den Jahren 1955 bis 1958 nach Plänen von Rudolf Krüger errichtet. Der oktogonale Zentralbau wird von einem Zeltdach gedeckt. Vier der acht Wände wurden durch wandhohe Glasfenster ersetzt. Im Westen schließt sich ein eingeschossiger abgewinkelter Bau mit Pfarr- und Gemeinderäumen und einer Kindertagesstätte an. Im Nordwesten steht ein Kirchturm aus Beton mit quadratischem Grundriss.
Das Treidelschiff wurde 1925/26 in der Werft der Gebrüder Schäfer in Völklingen/Luisenthal für Johann Kind erbaut und blieb bis zum Tod von Ernst Kind im Jahr 1987 im Besitz der Familie Kind. Nachdem das Schiff 20 Jahre verrottete, wurde es ab 2007 in der Schiffswerft Franz Wirotius in Rilchingen-Hanweiler restauriert.
Die Alte Brücke ist die älteste erhaltene Brücke des Saarlandes. Sie wurde 1546/47 unter Graf Philipp II. erbaut und in der Folgezeit mehrfach zerstört. Ursprünglich besaß sie 14 Bögen, von denen jedoch einige durch den Bau des Finanzministeriums und des heute Tifliser Platzes sowie der Saarbegradigung verloren gingen. Beim Bau der Stadtautobahn wurde die Brücke 1961 bis 1963 auf der Alt-Saarbrücker Seite um einen stählernen Steg erweitert.
Saarstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Saarstraße 1
Eckhaus mit Ladenparterre, Wohnhaus
18. Jh., Umbauten um 1872 und 1898–99, Umbau 1930–40, nach dem Zweiten Weltkrieg rebarockisiert
Das Staatstheater wurde 1937 bis 1938 nach Entwürfen von Paul Otto August Baumgarten im neoklassizistischen Stil erbaut. Das Gebäude brannte infolge von Brandanschlägen und Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg mehrfach aus, wurde aber wieder restauriert. In den Jahren 1985 bis 1989 wurde das Gebäude nach Plänen von Gottfried Böhm umgebaut. Das Gebäude wurde über einem annähernd kreuzförmigen Grundriss errichtet. Im Westen besitzt es einen halbkreisförmigen Abschluss mit Säulengang. Über dem Zentrum sitzt ein mächtiger quadratischer Turmaufbau mit attikaähnlichem Fensterband. Ein umlaufendes Attikageschoss befindet sich auch im restlichen Gebäudebereich.
Schmollerstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Schmollerstraße 1a
Wohn- und Geschäftshaus
1936–38 von Baumgarten
Schmollerstraße 10 und 10a
Schmollerschule mit Turnhalle
Die Schmollerschule gehört zu dem von Peter Paul Seeberger nitierten Wiederaufbauprogramm für die Saarbrücker Schulen. Das Gebäude wurde 1950 bis 1953 von dem Stadtbaurat Seeberger erbaut. Wichtigstes Gestaltungselement des viergeschossigen Putzbaus sind die Fensterbänder der Fassaden. An beiden Ecken springen Risaliten hervor. Auffälligstes Element ist der halbrund hervorragende Eingangsbereich mit weit überstehendem Flachdach und verglaster Front.
Die Maichselskirche wurde 1923/24 von Hans Herkommer errichtet. Das Kirchengebäude vereint Stilelemente des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks zu einer modernen Gesamtkomposition mit expressionistischer Formensprache. Die Wandpfeilerbasilika ist in Sandstein mit steinsichtigen Außenwänden ausgeführt. Die Westfassade besteht aus einem dreigeschossigen Riegel und zwei rechteckigen Doppeltürmen, die sich erst oberhalb des dritten Geschosses aus dem Westwerk lösen. Im dritten Geschoss steht eine 4 m hohe Bronzestatue des Kirchenpatrons. Das Langhaus mit fünfjochigem Mittelschiff und kleinen Seitenjochen wird durch kräftige Wandpfeiler unterteilt. Das Mittelschiff ist von einem mächtigen Tonnengewölbe mit Kassettenfeldern überwölbt. Daran schließt sich ein niedrigeres Querhaus an. Ein mächtiger erhöhter Chorbereich schließt sich dann an, der über zwei seitliche Treppen betreten werden kann. Säulen trennen den hinteren Bereich auf und schaffen zwei Säulengänge rechts und links von dem großen Majolika-Altar.
Schumannstraße 22
Wohnhaus
Der dreigeschossige, traufständige Putzbau wurde 1910 von Karl Brugger mit Anklängen an den Jugendstil errichtet. Das Erdgeschoss ist bis zu dem Sohlbankgesims des ersten Obergeschosses in Sandsteinrustika ausgeführt. Auffällige Verzierungen und Rundbögen schmücken das Haus, dessen Fassade von einem Zwerchhaus mit geschwungenem Dach überragt wird. Die leicht abgesetzte rechte Achse wird in den Obergeschossen durch einen leicht vorgewölbten Erker betont.
Der Aussichtsturm wurde 1931 nach Entwürfen von Hermann Leiber errichtet. Der Stahlbetonturm mit quadratischem Grundriss musste 2012/13 nach Baumängeln umfassend saniert werden. Die obere, runde Aussichtsplattform befindet sich auf 46 m Höhe. Die Ecken des Gebäudes werden im Erdgeschoss durch verdickte Streben markiert. Im obersten Geschoss tritt auf der Westseite ein kubisches Element mit Fensterband hervor.
Die Johanneskirche wurde in den Jahren 1894 bis 1898 von Heinrich Güth im neugotischen Stil erbaut. Der dreischiffige, aufwendig verzierte Basilika mit vier Jochen und gangartigen Seitenschiffen wurde ein Westturm vorangestellt. Auf das Langhaus folgt ein ausladendes Querhaus mit Emporen und ein Chorbereich mit dreiseitiger Apsis. Der ursprünglich vorhandene Lettner wurde später entfernt. Über der Vierung sitzt ein hoher, schmaler Dachreiter.
Stephanstraße 3
Wohn- und Geschäftshaus
um 1900
Stephanstraße 5
Wohn- und Geschäftshaus
um 1900
Straße des 13. Januar
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Straße des 13. Januar 35
Städtischer Schlachthof, Abholhalle mit Annexbauten (Fleischmarkt, Schlachthallen, Kantine)
1936–39 von Walter Frese, Keramikrelief „Segen der Erde“ von Willi Knapp an der westl. Giebelwand
Das Gebäude der preußischen Bergwergsdirektion Saarbrücken wurde 1876–1880 von den Berliner Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden auf V-förmigem Grundstück errichtet. Das Eckgebäude wird an der Spitze von einem mächtigen Zentralbau abgeschlossen, der den Haupteingang aufnimmt. Die Fassade der abgefasten Gebäudekante besitzt drei Achsen mit Rundbogentüren und -fenstern und endet oben mit einem Bogenfries. Ein Mittelrisalit und ein Eckrisalit sitzen in der Fassade zur Trierer Straße und überragen den Bau genauso wie ein weiterer Eckrisalit an der Reichstraße. Der Innenhof zwischen den Gebäudeflügeln wurde mittlerweile überdacht und ist Bestandteil des Einkaufszentrums in der ehemaligen Bergwerksdirektion und den angrenzenden Gebäuden.
Trierer Straße 4
Bergschule
Die ehemalige preußische Bergschule wurde 1904–1906 von dem Architekten Otto Giseke erbaut. Nach Kriegsschäden erfolgte der Wiederaufbau. Von 1979 bis 1982 wurde der Sandsteinbau saniert und erweitert. Der traufständige, dreigeschossige Bau wurde über einem niedrigen Sockelgeschoss mit Bossenwerk errichtet. Im Erdgeschoss sitzen Segmentbogenfenster. Die Fenster der beiden darüber liegenden Geschosse besitzen ein gemeinsames Gewände und sind durch Blendfelder getrennt. Die Fenster im zweiten Obergeschoss sind als Rundbogenfenster ausgeführt. Dem Zentrum der Fassade wurde eine leicht abgesetzte Wand mit vier Achsen vorgesetzt, die über die Traufe hinausreicht. Die mittleren beiden Achsen werden von Lisenen flankiert, die über dem Obergeschoss durch ein gemeinsames Feld verbunden sind, das ein Wappen trägt.
Das Gebäude wurde 1928–1929 als Dienstgebäude der Oberpostdirektion für das Saargebiet und Hauptpostamt der Stadt Saarbrücken nach Entwürfen des Saarbrücker Architekten Ludwig Nobis errichtet. Gleichzeitig entstanden ein Postbahnhof und Postgleise. Nach der Rückgliederung des Saargebiets in das Deutsche Reich am 1. März 1935 wurde das Gebäude Sitz der Oberpostdirektion Saarbrücken. Nach dem Bau eines neuen Postgebäudes auf einem Nachbargrundstück stand das Gebäude ab Mitte der 1980er Jahre leer und verfiel. Ab 2012 wurde das Gebäude entkernt und saniert. Seit 2014 ist es Sitz des saarländischen Bildungsministeriums. Das spitzwinklig zulaufende, hufeisenförmige Gebäude an der Kreuzung Trierer Straße / St. Johanner Straße besteht aus einem Stahlbetonskelett, das mit Backsteinen ausgemauert wurde. Die südliche Gebäudeecke ist als turmartiger Vorsprung konzipiert. Mächtige Rundbögen bilden den Eingang zur Vorhalle. Die Bögen setzen sich an der Fassade im kompletten Erdgeschoss als Blendbögen fort in denen große Rundbogenfenster sitzen.
Türkenstraße
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
Türkenstraße
Reste der spätmittelalterlichen Stadtmauer
um 1680
Türkenstraße 1
Architekturteile eines barocken Traufenhauses
18./19. Jh.
Türkenstraße 2
Geschäfts- und Mietshaus
1898–99 von Carl Burgemeister, um 1983 Umbau innen
Türkenstraße 3/5
Zwei Wohnhäuser (Vorderhaus) mit Hinterhaus
17./18. Jh., Umbauten im 19. Jh. und 1920–30
Türkenstraße 4
Geschäfts- und Mietshaus
1898–99 von Heinrich Güth, 1981–82 Umbau innen und Außensanierung
Türkenstraße 7/7a
Wohnhaus
17./18. Jh., Ladeneinbau in der nördl. Haushälfte von 1926, 1976 Instandsetzung und Umbauten (südl. Haushälfte)
Türkenstraße 9
Wohnhaus mit Gewölbekeller
17./18. Jh., Fassadenumbau 19. Jh., Umbauten 1905 und 1992