Baudenkmäler sind „Denkmäler, die aus baulichen Anlagen oder Teilen baulicher Anlagen bestehen“[1]. Die Denkmalliste der Stadt Solingen umfasste bei ihrer letzten Aktualisierung im Jahre 2022 958 Baudenkmäler.[2] Darüber hinaus ist eine Fußbodenschmuckrosette am Kirchplatz 14 seit dem 16. Juli 1997 als bewegliches Denkmal in Teil C eingetragen.[2]
Zu jedem Denkmal ist, falls vorhanden, ein Name oder auch eine grobe Kategorisierung (Wohnhaus, Geschäftshaus, Fabrikgebäude, Nebengebäude usw.) angegeben; außerdem die Adresse, das Datum der Eintragung in die Denkmalliste und die von der Unteren Denkmalbehörde vergebene laufende Nummer. Zusätzlich findet sich zu allen Baudenkmälern eine kurze Beschreibung, insofern bekannt, ist auch die ungefähre Bauzeit angegeben. Zu manchen Baudenkmälern ist überdies eine Fotografie vorhanden.
Bei den vielen, teilweise verschieferten, Fachwerkhäusern wurde auf nähere Erläuterungen zur äußeren Gestaltung in den meisten Fällen verzichtet. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich dabei um klassische Fachwerkhäuser des Bergischen Stils. Für diese Bautradition üblich ist der schwarze Anstrich des Ständerwerkes, der weiße Anstrich der Fenster- und Türrahmen, die Kalkung der Gefache, der grüne Anstrich der Fensterläden und Türen und der Einsatz von rheinischem Schiefer zur Wandverkleidung. Oft wurde zunächst nur die Wetterseite der Gebäude verschiefert; wohlhabende Bauherrn leisteten sich allerdings häufig eine allseitige Verschieferung ihrer Häuser.
Teillisten und Einzelobjekte
Der Übersicht halber ist die Liste der Baudenkmäler nach Stadtteilen gegliedert. Die Sortierung erfolgt alphabetisch.
Die Stadt Solingen hatte lange Zeit vier Denkmalbereiche in Teil D der Denkmalliste ausgewiesen.[3]
Historischer Ortskern von Alt-Gräfrath um den Marktplatz am Fuße der Klosterkirche, Zentrum einer bergischen Kleinstadt des beginnenden 18. Jahrhunderts
Oberburg mit dem rekonstruierten Schloss und der umliegenden historischen Bebauung
Hofschaft Dahl, altbergische Hofschaft im Tal des Viehbach, Fachwerkhäuser des Bergischen Stils, darunter das imposante Richterhaus
Ortskern Wald mit der Kirche und den angrenzenden Straßenzügen mit historischer Bausubstanz
Anfang des Jahres 2013 trat eine weitere Denkmalbereichssatzung in Kraft. Dabei handelt es sich um den Bereich Unterburg an der Mündung des Eschbachs in die Wupper, unterhalb des Denkmalbereichs um das Schloss. Den Ort zeichnet eine nahezu geschlossene Bebauung mit teils Jahrhunderte alten Fachwerkhäusern aus.[4]
Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte Barmen, Elberfeld, Remscheid und der Krese Lennep, Mettmann, Solingen. Hrsg.: Provinzialverband der Rheinprovinz (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Dritter Band, Nr.II). L. Schwann, Düsseldorf 1894, OCLC3618041 (archive.org).
Johannes Fahmüller, Ralf Rogge, Marco Kieser: Villen in Solingen – Bürgerliche Wohnhäuser zwischen 1860 und 1950. In: Udo Mainzer (Hrsg.): Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege, 74, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-292-6.
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kulturdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 2005, ISBN 3-422-03093-X