Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Erlangen. Grundlage der Liste ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1]
Dieser Teil der Liste beschreibt die denkmalgeschützten Objekte an folgenden Erlanger Straßen und Plätzen:
Leichenhalle, eingeschossiger Sandsteinbau mit flachem Walmdach, 1854/55 erbaut nach revidiertem Plan des Inspektions-Ingenieurs Herzing, 1910 Vorhalle vergrößert, 1890/91 um eingeschossiges Wohnhaus mit Satteldach erweitert
Zwei Beinhäuser in ANK, gewölbte Sandsteinbauten, das nördliche bezeichnet „1816“ mit Vasenbekrönungen, das südliche bezeichnet „1844“ (jetzt Ruhestätte Konsistorialpräsident Krause);
Friedhofstor in historisierenden Formen und Süd- und Westmauer, 1895
Aussegnungshalle, Sandsteinquaderbau mit Säulenhalle, Satteldach mit Quergiebel und Glockenaufsatz, um 1895
Denkmal der in Kriegsgefangenschaft verstorbenen russischen Soldaten von 1916 bis 1921, in der Mitte Granitfindling mit kyrillischer Inschrift und seitlich davor zwei scharrierte Sarkophage aus Kunststein, um 1921
Transferierte Grabsteine 1-3, Sockel mit antikisierendem Dekor, flache obeliskenförmig zugeschnittene Stele, liegender Grabstein mit Kreuzrelief und schräg ansteigendem Postament für verlorengegangene Inschrifttafel
Äußere Brucker Straße 56/58, 60/62, 64/66, 68/70, 72/74, 76/78/Rheinstraße 1/3, 2, 4/6, 8/10, 5, 7, 9/Am Erlanger Weg 13 (Standort)
Arbeitersiedlung der Baumwollspinnerei Erlangen
14 Mehrfamilienhäuser, abwechslungsreich gegliederte Reihenhausgruppen aus zweigeschossigen Pavillonbauten und niedrigen Verbindungstrakten mit Mansard-, Sattel- und Walmdächern, häufig mit Lauben, nach Plänen von Fritz Walter und Architekturbüro Fritz Walter Nachf., Architekt Richard Kohler zwischen 1906 und 1913 erbaut
Saalbau mit umlaufendem Traufgesims und Walmdach, 1288 bezeugt, Umbau und Erneuerung 1745/46 von Johann Georg Weiß, Turm mit welscher Haube über dreiseitig geschlossenem Ostchor 1927/28 neu errichtet; mit Ausstattung
Eingeschossiger, malerisch gruppierter Bau mit Satteldach, Mansarddach und Halbwalmdach, Altan über dem Eingang, verputzt, Heimatstil, 1912; vgl. Altstädter Friedhof
Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau in Ecklage, über L-förmigem Grundriss, mit Satteldächern und Zwerchhaus, Untergeschosse Mitte 18. Jahrhundert, zweites Obergeschoss bezeichnet „1870“, mit östlichem, viergeschossigen Sandsteinquaderanbau mit Satteldach und Stichbogenarkaden, von W. Harbauer, bezeichnet „1873“
Zugehörig stattliche dreischiffige Bierkelleranlage unter dem Altstädter Kirchenplatz
Erdgeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach, reichem barockisierendem Volutengiebel und südlichem Turmanbau, bezeichnet „1921“, erneuert 1958, in Garten mit Torpfeilern
Am Röthelheim 1/3/Nürnberger Straße 108 (Standort)
Baugenossenschafts-Wohnanlage
Dreigeschossiger, verputzter Walmdachbau in Ecklage, mit Zwerchgiebeln, Dachgauben, Putzgliederung und gerundetem Eckerker, nördlich zweigeschossiger Flügelanbau mit Mansarddach, von Emil Zerler, 1927/28
umfangreiches, weitverzweigtes und miteinander verbundenes System von aus dem Fels gehauenen Gewölbekellern, teils mit Sandsteinquadern, teils mit Ziegelsteinen ausgemauert, angelegt Anfang 18. Jahrhundert, laufend erweitert und ausgebaut 19. Jahrhundert - 1945, zahlreich bezeichnet
Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Pilastergliederung, geohrten Fensterrahmungen und rundbogiger Toreinfahrt, im Inneren weitgehend erneuert, Gewölbekeller wohl spätes 17. Jahrhundert, bezeichnet „1752“; Teil des Gebäudes Hauptstraße 32
Ehemaliger Wasserturm des Schlossgartens und der Orangerie
Dreigeschossiger Eckbau mit Pyramidendach, Unterbau sandsteinquadersichtig, zweites Obergeschoss verputztes Fachwerk, 1705, Rückbau von drei der ehemals vier Fachwerkobergeschosse 1876
1899 erste Baupläne genehmigt und ab 1900 bezogen; Planung von Garnisons-Baubeamten Haase und Regierungsbaumeister Dinser bearbeitet; Rohziegelsteinbauten mit Haustein- bzw. Betongusssteingliederung um 1900 sowie barockisierende Putzbauten der Ausbauzeit von 1912
zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Walmdach und getrepptem Zwerchhausgiebel, an der Nordseite eingeschossiger Seitenrisalit mit Satteldach, an der Ostseite zweigeschossiger Seitenrisalit mit Walmdach, an der Südseite Verandaanbau, expressionistisch, von Ludwig Ruff, 1924
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
↑Im „BayernViewer-denkmal“ ist bei diesem Keller die nicht existierende Adresse Auf dem Berg angegeben.