Diese Liste der ökumenischen Konzilien führt die allgemein anerkannten Konzilien auf. Ökumenisch (griechisch: οἰκουμένη oikoumene „die (ganze) bewohnte (sc. Erde)“, „Erdkreis“) bedeutet in diesem Sinne eine weltweite Annahme der Konzilsbeschlüsse.
Die allgemein anerkannten ökumenischen Konzilien sind von den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche akzeptiert. Die evangelischen Kirchen haben im Allgemeinen keine feste Liste anerkannter Konzilien, erkennen aber die Ergebnisse der ersten vier Konzilien aus den ersten fünf Jahrhunderten an.
Weiter verzeichnet diese Liste die Konzilien der römisch-katholischen Kirche, die nicht mehr von Seiten der orthodoxen Kirche rezipiert wurden. Da sie Geltung für die gesamte weltumspannende römisch-katholische Kirche haben, werden auch diese ökumenische Konzilien genannt.
Unionskonzil, d. h. versuchte Versöhnung der katholischen mit der östlich-orthodoxen Kirche: Zwei Streitpunkte waren das poenis purgatoriae/purgatorium[4], das im Konzil zum ersten Mal lehramtlich genannt wurde und das Hervorgehen des Heiligen Geistes vom Vater und vom Sohn (Filioque[5]).
Gegenreformation und katholische Reform, Dekret über die Erbsünde, Dekret über die Rechtfertigung (göttliche Gnade und menschliche Kooperation, entgegen dem reformatorischen Prinzip sola gratia), Dekret über die Sakramente, Residenzpflicht für Bischöfe, Einrichtung von Priesterseminaren. Plan zur Erarbeitung eines einheitlichen Messbuches (Missale Romanum von 1570)
Hubert Jedin: Kleine Konziliengeschichte. 6. Aufl. der Neuausgabe, Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau 1990, ISBN 3-451-18040-5.
Hermann Josef Sieben: Die Liste ökumenischer Konzilien der katholischen Kirche. Wortmeldungen, historische Vergewisserung, theologische Deutung. In: Theologie und Philosophie. Band82, 2007, S.525–561.
Vittorio Peri: Il numero dei concili ecumenici nella tradizione cattolica moderna. In: Aevum. Band37, 1963, ISSN0001-9593, S.430–501.