Linienverkehr ist gemäß § 42PBefG „eine zwischen bestimmten Ausgangs- und Endpunkten eingerichtete regelmäßige Verkehrsverbindung, auf der Fahrgäste an bestimmten Haltestellen ein- und aussteigen können. Er setzt nicht voraus, dass ein Fahrplan mit bestimmten Abfahrts- und Ankunftszeiten besteht oder Zwischenhaltestellen eingerichtet sind.“ Der Personenverkehr mit Bussen erlaubt die Mitnahme von leichtem Gepäck, beruht im Regelfall jedoch auf Fahrplänen.
In Flächenstaaten wie beispielsweise den USA legen die Fernbusse große Entfernungen zurück. Eine der größten und bekanntesten Überlandbusgesellschaften ist Greyhound, die mit über 1700 Destinationen einziger Anbieter mit einem bundesweiten Netz ist. Längste Greyhound-Strecke ist mit 5235 km (3328 mi) die Destination New York City nach San Francisco (über Pittsburgh, Salt Lake City, Denver).
Rekorde
Die längste Buslinie der Welt verläuft von Caracas in Venezuela über 9660 km bis nach Buenos Aires in Argentinien, durch Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile.[2]Betreiber ist das Unternehmen Expreso Internacional Ormeño aus Lima (Peru).[3] Seit Januar 2016 verkehrt auf der BR-364 zwischen São Paulo bzw. Rio de Janeiro und Lima die mit 6200 km zweit längste Buslinie der Welt; eine Fahrt zwischen den beiden Städten dauert 102 Stunden.[4] Sie wird vom selben peruanischen Busunternehmen durchgeführt.
Ist die Zahl der Fahrgäste zu gering, darf die Busfahrt im Charterverkehr gemäß Beförderungsbedingungen abgesagt werden. Dagegen verpflichtet sich ein Verkehrsunternehmen, der sich für Linienverkehr entscheidet, in der jeweiligen Planungsperiode unabhängig von der tatsächlich aufkommenden Nachfrage die im Fahrplan angekündigten Fahrten durchzuführen[6], selbst wenn aktuell keiner mitfahren will.