Als Sohn eines französischen Theaterregisseurs und der deutschen Schauspielerin Antje Lewald wuchs Lewald bilingual in Köln auf. Als Kind lebte Lewald nahe der Kölner Theaterszene, die ihm durch seine Mutter vertraut gemacht wurde. Als Jugendlicher investierte er seine Zeit vor allem in Kampfsporttraining und wurde 2015 als Kickbox-Wettkämpfer mit dem Newcomer Preis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Noch vor dem Schauspiel war er als zweisprachiger Rapper aktiv. Neben Live-Konzerten gehen aus dieser Zeit drei LPs/EPs als Mitglied von CML hervor.[1]
Im Jahr 2015 erhielt Lewald seinen Abschluss in International Business an der Technischen Hochschule Köln. Im selben Jahr begann er seine Ausbildung zum Schauspieler an der Kölner Schauspielschule der Keller. Dort ließ sein Spiel in der Inszenierung (Das Tierreich) von Regisseurin Charlotte SprengerWolf-Dietrich Sprenger (Vater von Charlotte Sprenger) auf ihn aufmerksam werden. Dieser holte ihn daraufhin mit einem Angebot an das Ernst-Deutsch-Theater nach Hamburg. Lewald spielte sein Debüt vor großem Publikum für Wolf-Dietrich Sprengers Produktion Die Welle.
Karriere
In Köln erhielt Lehwald 2017 den Kölner Theaterpreis für Das Doppelte Lottchen (Regie: Frank Hörner) am Comedia Theater. 2018 folgte die PUCK-Auszeichnung als bester Nachwuchsschauspieler. Noch im selben Jahr wurde Lewald für eine Doppelrolle in Charlotte Sprengers Clockwork Orange mit dem Heidelberger Theaterpreis ausgezeichnet.[2]
Im Jahre 2019 ging er an das Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) in die Schweiz, an dem er von Schauspieldirektorin Katharina Rupp ins Ensemble aufgenommen wurde. Er spielte Hauptrollen wie die Figur des Rousseau in Der Trip Rousseau (Regie: Robin Telfer). Er spielt in Solothurn bis heute als Gast, zuletzt in einer Rolle in Cyrano, einer Inszenierung der französischen Komödie Cyrano de Bergerac von Katharina Rupp.
Seit 2022 steht er für internationale Produktionen wie Oderbruch (Regie: Christian Alvart & Adolfo Kolmerer) vor der Kamera. Zuletzt drehte Lewald für die Netflix-Serie Die Kaiserin 2 (The Empress 2) unter der Regie von Max Erlenwein und Barbara Ott.
2022: Volker Kutscher: Goldstein. Fall drei für Gereon Rath und Charlotte Ritter (3 Teile) (Kralle, Teil 2, T3) – Bearbeitung und Regie: Benjamin Quabeck (Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel – WDR)
2022: Leonie Below: Vom Erdboden (3. und 4. Teil) (Helge) – Regie: Eva Solloch (Originalhörspiel – WDR)
2023: Ursula K. Le Guin: Erdsee (2. Staffel: 4. bis 6. Teil) Das weltberühmte Fantasy-Epos als 3D-Audio-Serie (Erle) – Regie: Jörg Schlüter (Hörspielbearbeitung – WDR)