Lieselotte BlumenthalLieselotte Blumenthal, geb. Beuchelt (* 30. September 1906 in Bielefeld; † 27. Oktober 1992 in Leipzig) war eine deutsche Germanistin mit dem Forschungsgebiet der Klassischen deutschen Literaturwissenschaft. Leben und WerkDie Tochter des Ingenieurs Johannes Beuchelt und Ida Schröder studierte ab 1924 Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Germanistik in Tübingen und Hamburg. Hier war sie Schülerin von Aby Warburg, Erwin Panofsky und Robert Petsch und legte 1930 das Staatsexamen ab. Nach dem Referendariat 1932 war sie bis 1937 Studienassessorin an einer Hamburger Privatschule. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Goethe-Gesellschaft Weimar e. V. und schlug damit eine wissenschaftliche Karriere ein. Seit 1939 war sie in Weimar im Umfeld des Goethe-Schiller-Archives tätig. Mit der Bestellung zur Redakteurin 1943 der Schiller-Nationalausgabe (ab 1958 bis 1978 als Herausgeberin) wurde die Grundlage für ihr Lebensthema gelegt. Zum Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig wurde Blumenthal am 5. Dezember 1960 gewählt, nachdem sie im Jahr zuvor durch die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin zur Professorin ernannt worden war. Beuchelt heiratete 1937 den Bibliothekar Hermann Blumenthal (1903–1941). Sie war die Mutter der Ägyptologin Elke Blumenthal. Blumenthals Privatbibliothek befindet sich heute in der Universitätsbibliothek Leipzig.[1] Ehrungen (Auswahl)
Publikationen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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