Lichtenreuth
Lichtenreuth ist ein neues Stadtquartier in Nürnberg, das auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Nürnberg Süd entsteht. Auf einer Fläche von 90 Hektar soll ein urbanes Quartier mit Wohnen, Arbeiten, Wissenschaft und Grünflächen entstehen. Auf 37 Hektar soll der Campus der Technischen Universität Nürnberg entwickelt werden.[1] Lage und AnbindungDas neue Quartier liegt südlich des Innenstadtrings und westlich des Volksparks Dutzendteich, im statistischen Bezirk 41 Rangierbahnhof. Verkehrlich angeschlossen ist der Stadtteil im Norden über die Ingolstädter Straße und im Osten über die Münchener Straße. Am südlichen und westlichen Eingang des Quartiers befinden sich die U-Bahn Haltestellen der U1 Bauernfeindstraße und Hasenbuck. Im Zuge der Entwicklung des Quartiers wurde der Ausbau des Nürnberger Straßenbahnnetzes mit Option bis zum Klinikum Süd beschlossen. Dabei erhält Lichtenreuth vier neue Straßenbahnhalte.[2] GeschichteDer Ortsname Lichtenreuth wurde 2014 vom Immobilienentwickler Aurelis zusammen mit einer Nürnberger Agentur gewählt. Der erste Teil Lichten- bezieht sich auf das nahegelegene ehemalige Dorf Lichtenhof und die bei mehreren umgebenden Stadtteilen vorkommende Endung -reuth steht für die vor dem Bau des Südbahnhofes durchgeführte Rodung des Lorenzer Reichswaldes.[3][4] Nachdem sich der Name in Bevölkerung verbreitete und nach einem Bevölkerungsaufruf am häufigsten genannt wurde, beschloss der Stadtrat am 21. Juli 2021 die Annahme dieses Namens.[5] Im November 2022 war Spatenstich für 249 geförderte Wohnungen, die zu Quadratmeterpreisen zwischen 5,50 und 7,50 Euro vermietet werden sollen.[6] Im „Modul I“ sollen insgesamt 1500 Wohnungen entstehen.[1] Zusammen mit „Modul II“ sollen einmal 6000 Menschen im neuen Quartier wohnen.[6] Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb Brunecker Straße (ehem. Südbahnhof)Als Eigentümerin des Areals lobte die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region Süd 2014 einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideen- und Planungswettbewerb im kooperativen Verfahren (Einladungswettbewerb) aus. Für den nichtoffenen Wettbewerb wurden zwölf Arbeiten eingereicht. Das Verfahren wurde von bgsm Architekten Stadtplaner betreut. Das Preisgericht setzte sich aus den folgenden Personen zusammen: Irene Burkhardt, Franz Pesch (Vorsitz), Zvonko Turkali, Daniel Ulrich (Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg), Sophie Wolfrum, Benno Zanker, Ulrich Maly, Gerald Raschke, Michael Bengl, Stefan Wiegand, Kilian Sendner, Monika Krannich-Pöhler.[7] Das Wettbewerbsergebnis wurde im Mai 2015 veröffentlicht. Es wurden drei zweite Preise mit jeweils einem Preisgeld von 21.000 € vergeben:
WeblinksCommons: Lichtenreuth (Nürnberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Belege
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