Neben natürlichen Felswänden werden auch künstliche Steinbrüche, wie etwa die Basalt-Steinbrüche der Eifel, als Ley oder Lay bezeichnet. Die dort tätigen Arbeiter wurden Layer genannt.[1]
Im Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache von Kluge (1989) ist die/(der) Lei mit den gleichgewichteten Bedeutungen Stein, Schiefer eingetragen.[2]
Im Wörterbuch (1987) des Instituts für niederdeutsche Sprache ist für das Wort das Lei (ostfriesisch) nur die Bedeutung Schieferplatte, Schiefertafel angegeben. Das Lei aufhängen bedeute das Geschäft aufgeben.[3]
Etymologie
Ley, auch Lay, Lei, Lai, Laige[4] oder Lägge,[5] nach GrimmLeie, ist eine im mittelfränkischen und niederdeutschen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung für Fels. Das Wort stammt aus Altsächsischlêia.[2] Es bezieht sich insbesondere auf „Felsabbrüche“ und „Felswände“, insbesondere aber „Felsplatte“. Des Weiteren findet es sich auch im Sinne „Schiefergestein“ oder „Tonschiefer“ (Leienstein), wie auch gebrochen als „Schiefertafel“ als Schreibutensil oder „Schieferplatte“ in der Dachdeckerei (Leiendecker), niederländischleyde, leye.[6]
Nach Meinung der Keltologen der Universität Trier kommt der Begriff abgewandelt vom gallischen (keltischen) Wort lika, likka mit der Bedeutung Steinplatte.[7]
Geierlay in (Mörsdorf Hunsrück), Deutschlands zweitlängste Hängebrücke
Einzelnachweise
↑Vulkanschule: Die Museumslay. Vulkanpark, Nationaler Geopark Vulkanland Eifel, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2015; abgerufen am 26. Mai 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vulkanschule.de
↑ abFriedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage völlig neu bearbeitet von Elmar Seebold, Verlag Walter de Gruyter, 1989
↑Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch, bearbeitet von Wolfgang Lindow, hrsg. vom Institut für niederdeutsche Sprache, Verlag Schuster, Leer, 1987