Dittel war ab 1861 Primarius der chirurgischen Abteilung am Wiener Allgemeinen Krankenhaus und wurde 1865 zum außerordentlichen Professor an der Universität Wien ernannt. Er lehnte 1880 eine ordentliche Professur ab. Von Dittel war mit dem Chirurgen Ernst von Bergmann freundschaftlich verbunden, den er als jungen akademischen Lehrer auf dessen Studienreise in Wien kennengelernt hatte.[2]
Im Jahr 1975 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Dittelgasse nach ihm benannt. Seine Grabstätte befindet sich am Dornbacher Friedhof (Gruppe 2, Nr. 35).
Dittel, Leopold Ritter v. In: Julius Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin/Wien 1901, Sp. 397–399.
Leopold Gottfried Dittel (Hrsg.): Erinnerungen an Leopold von Dittel mit noch nicht veröffentlichten Briefen von Bergmann, Billroth, Czerny, Küster, Hans Richter, Thompson, Trendelenburg u. A. Verlag von Moritz Perles, Wien/Leipzig 1923 (mit einem Bildnis Leopold von Dittels). Online.
H. Gröger: Leopold von Dittel (1815–1898): Die Urologie der Wiener medizinischen Schule. In: Dirk Schultheiss, Peter Rathert, Udo Jonas (Hrsg.): Wegbereiter der Urologie. 10 Biographien. Springer, 2002, S. 1–18.
↑Werner E. Gerabek: Dittel, Leopold Ritter von. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 315 f.; hier: S. 315.
↑Nicolai Guleke: Kriegschirurgie und Kriegschirurgen im Wandel der Zeiten. Vortrag gehalten am 19. Juni 1944 vor den Studierenden der Medizin an der Universität Jena. Gustav Fischer, Jena 1945, S. 37.