Lena EinhornLena Einhorn (* 1954) ist eine schwedische Ärztin, Dokumentarfilmerin und Autorin. LebenIhre Eltern waren der Strahlentherapeut Jerzy und Nina Einhorn (1925–2002). Ihr Bruder Stefan (* 1955) ist Arzt und Autor. Am Karolinska-Institut in Stockholm erwarb Einhorn ihren PhD als Tumorbiologin und Virologin. Sie forschte zu Tumorviren und zur Frage, warum beim embryonalen Leben die Entwicklung von Krebs stark gehemmt ist. Ab 1989 arbeitete sie in New York bei Lifetime Television zunächst als Medizinredakteurin, schrieb medizinische Dokumentationen und produzierte, auch für andere TV-Gesellschaften wissenschaftliche und medizinische Dokumentarfilme. Ab 1993 produzierte sie auch Fernsehprogramme für Sveriges Television, wobei sie allmählich zu Drama-Dokumentationen wechselte. Literarisches WerkLena Einhorns Mutter war polnischer Herkunft. Sie hatte ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte erzählt von ihrer Jugendzeit in Polen, dem Einmarsch der Deutschen nach Polen bis zu ihrer Flucht aus dem Warschauer Ghetto.[1] Dieser Stoff bildete die Grundlage zu ihrem Buch Ninas Reise. In ihrem Buch Menschenhandel unter dem Hakenkreuz geht es um den jüdischen Flüchtling Gilel Storch, der sich mitten im Krieg darauf vorbereitete, von Stockholm nach Berlin zu reisen, um mit Heinrich Himmler über die Rettung von Juden zu verhandeln. 1997/98 drehte Einhorn den Film Stateless, arrogant and lunatic[2] (Handelsresande i liv). 2011 folgte ein Buch über die Schauspielerin Siri von Essen. Auszeichnungen
Veröffentlichungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
|