Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht erreicht. Der weiteste Wurf gelang der US-amerikanischen Weltmeisterin Brooke Andersen mit 78,96 m im Finale. Den Rekord verfehlte sie damit um 1,89 m. Zum Weltrekord fehlten ihr 4,02 m.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
Dreißig Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Vier von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 73,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den acht nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werferinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 70,87 m.
Im Hammerwurf kam es zu einer Wachablösung in den Spitzenpositionen, eine neue Generation von Werferinnen errang die Medaillen.
In den ersten drei Durchgängen blieben die großen Weiten noch aus, die Abstände waren insgesamt sehr eng. Die Kanadierin Camryn Rogers führte mit ihren im dritten Versuch erzielten 75,52 m. Die US-Amerikanerin Janee' Kassanavoid lag mit ihrem zweiten Wurf auf 74,86 m an zweiter Stelle vor ihrer Landsfrau Brooke Andersen, der in Runde eins 74,81 m gelungen waren. Den vierten Rang belegte die Italienerin Sara Fantini (73,18 m, zweiter Wurf) vor der Rumänin Bianca Ghelber (72,26 m, zweiter Wurf). Hinter ihr folgten vier Athletinnen mit Weiten von knapp über siebzig Metern.
In den drei Finaldurchgängen übernahm die bis dahin drittplatzierte Anderson die klare Führungsposition. Sie steigerte sich kontinuierlich über 77,42 m und 77,56 m auf zuletzt 78,96 m und wurde damit neue Weltmeisterin. Auf den drei Plätzen hinter ihr gab es keine Veränderungen mehr. So gewannen Camryn Rogers und Janee' Kassanavoid in dieser Reihenfolge Silber und Bronze, während Sara Fantini als Vierte ohne Medaille blieb. Die Kanadierin Julian Weir verbesserte sich mit ihrem letzten Wurf von 72,41 m noch auf Platz fünf vor Bianca Ghelber.