Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017/400 m Hürden der Männer
Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer wurde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 wurde vom 6. bis 9. August 2017 im Olympiastadion der britischen Hauptstadt London ausgetragen. Es siegte der Norweger Karsten Warholm. Der türkische Olympiadritte von 2016 und amtierende Europameister Yasmani Copello wurde Vizeweltmeister. Die Bronzemedaille gewann der aktuelle Olympiasieger, Olympiazweite von 2008 und zweifache Weltmeister (2007/2009) Kerron Clement aus den Vereinigten Staaten. Als Mitglied der 4-mal-400-Meter-Staffel seines Landes hatte er darüber hinaus zweimal WM-Gold (2007/2009) und 2008 Olympiagold gewonnen. RekordeBestehende Rekorde
Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert. RekordverbesserungEs gab einen Landesrekord: VorläufeAus den fünf Vorläufen qualifizierten sich die jeweils vier Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die vier Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Halbfinale. Lauf 16. August 2017, 11:05 Uhr Ortszeit (12:05 Uhr MESZ)
Im ersten Vorlauf ausgeschiedene Hürdenläufer:
Lauf 26. August 2017, 11:14 Uhr Ortszeit (12:14 Uhr MESZ)
Lauf 36. August 2017, 11:23 Uhr Ortszeit (12:23 Uhr MESZ)
Lauf 46. August 2017, 11:32 Uhr Ortszeit (12:32 Uhr MESZ)
Lauf 56. August 2017, 11:41 Uhr Ortszeit (12:41 Uhr MESZ)
HalbfinaleAus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die beiden Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die beiden Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Finale. Lauf 1
7. August 2017, 20:20 Uhr Ortszeit (21:20 Uhr MESZ)
Lauf 27. August 2017, 20:30 Uhr Ortszeit (21:30 Uhr MESZ)
Lauf 37. August 2017, 20:40 Uhr Ortszeit (21:40 Uhr MESZ)
Im dritten Halbfinale ausgeschiedene Hürdenläufer:
Finale9. August 2017, 21:33 Uhr Ortszeit Ortszeit (22:33 Uhr MESZ) Die Lage vor diesem Finale sah etwas anders aus als bei den meisten Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen der letzten Jahre. Es gab keine besonders herausragenden Athleten, die Zeiten von deutlich unter 48 Sekunden hätten laufen können. So war die Situation ziemlich offen und ließ ein spannendes Rennen erwarten. Die drei erstplatzierten Läufer der letzten letzten und vorletzten Weltmeisterschaften waren nicht unter den Teilnehmern. Der Olympiasieger von 2016 Kerron Clement aus den USA hatte das Finale erreicht, verfügte aber nicht mehr ganz über den hohen Leistungsstandard seiner stärksten Jahre. Dennoch gehörte er als Schnellster in den Halbfinalrennen zum Kreis der Favoriten. Dazu zählten auch der türkische Olympiadritte von 2016 und aktuelle Europameister Yasmani Copello sowie der Europameister von 2014 und EM-Dritte von 2016 Kariem Hussein aus der Schweiz. Im Semifinale hatte außerdem der Norweger Karsten Warholm mit der zweitschnellsten Zeit einen starken Eindruck hinterlassen und sich so für den weiteren Favoritenkreis ins Gespräch gebracht. Das Finale fand unter kühlen und regnerischen Außenbedingungen statt. Am schnellsten ging Warholm das Rennen an. Bei Streckenhälfte führte er vor Copello und Abderrahman Samba aus Katar, der das Tempo beherzt mitging. Ausgangs der Zielkurve führte Warholm mit circa drei Metern Vorsprung vor Clement, Samba und Copello, die ziemlich gleichauf lagen. Auf der Zielgeraden wurde es etwas enger, vor allem Clement und Samba kamen dem Norweger näher. Aber auch Copello lag immer noch gut im Rennen. Samba touchierte die letzte Hürde leicht und kam danach komplett aus Rhythmus. Karsten Warholm ließ sich am Ende nicht mehr von der Spitze verdrängen und errang den Weltmeistertitel in 48,35 s. Diese Zeit war angesichts der schwierigen Bedingungen hoch einzuschätzen. Auf den letzten Metern zog Yasmani Copello noch an Kerron Clement vorbei und sicherte sich mit fünfzehn Hundertstelsekunden Rückstand auf den Sieger die Silbermedaille vor dem US-Amerikaner. Mit deutlichem Abstand kam die nächsten Läufer ins Ziel. Kemar Mowatt aus Jamaika wurde Vierter, Timothy Lamonte Holmes – häufig auch als „TJ Holmes“ geführt – kam auf den fünften Platz vor Juander Santos aus der Dominikanischen Republik. Abderrahman Samba belegte Rang sieben vor Kariem Hussein.
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