Auch bei diesen Weltmeisterschaften wurde der seit 1987 bestehende WM-Rekord nicht eingestellt und nicht verbessert.
Doping
Der Nachtest einer Probe von den Olympischen Spielen 2008 der zunächst viertplatzierten BelarussinNatallja Michnewitsch enthielt Stanozolol und Metandienon. Ihre Resultate von 2008 wurden wie bei den meisten anderen der betroffenen Athleten annulliert, ebenso ihr Ergebnis von diesen Weltmeisterschaften. Außerdem wurde sie für zwei Jahre bis zum 10. April 2015 gesperrt.[2]
Es gab zwei benachteiligte Athletinnen, betroffen waren Sportlerinnen im Finale und in der Qualifikation. Unter Zugrundelegung der tatsächlichen Ergebnisse waren dies im Einzelnen:
Mailín Vargas, Kuba – Ihr hätten im Finale als Achtplatzierter nach dem Vorkampf drei weitere Versuche zugestanden.
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
16. August 2009, 10:05 Uhr
28 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 18,50 m. Acht Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den vier nächstplatzierten Sportlerinnen auf zwölf Wettbewerberinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 18,10 m für die Finalteilnahme erbracht werden.
In Qualifikationsgruppe B ausgeschiedene Kugelstoßerinnen:
Natalia Duco Rang zehn mit 17,61 m
Jessica Cérival Rang elf mit 17,30 m
Anita Márton Rang zwölf mit 16,80 m
Leyla Rajabi Rang dreizehn mit 16,60 m
Finale
16. August 2009, 20:20 Uhr
Die beiden späteren Erstplatzierten machten den Sieg unter sich aus, außer ihnen übertraf keine Konkurrentin die 20-Meter-Marke. Nadine Kleinert ging mit Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung von 20,06 m im ersten Versuch in Führung. Mit ihrem dritten Stoß verbesserte sie sich noch einmal auf 20,20 m. Die Titelverteidigerin Valerie Vili, spätere Valerie Adams, setzte sich in der dritten Runde mit 20,25 m an die Spitze, steigerte sich mit ihrem fünften Stoß auf 20,44 m und hatte mit drei ihrer fünf gültigen Versuche die beste Weite. Sie ist die erste Neuseeländerin, die zweimal Leichtathletik-Weltmeisterin werden konnte. Mit Bronze gelang der zwanzigjährigen Chinesin Gong Lijiao, die bei den Weltmeisterschaften 2007 das Finale erreicht hatte und bei den Olympischen Spielen 2008 ebenfalls Bronze gewonnen hatte, ein weiterer Medaillengewinn bei einem Weltjahreshöhepunkt. Die – wie sich später herausstellte – gedopte Belarussin Natallja Michnewitsch, unter den Finalteilnehmerinnen diejenige mit der höchsten persönlichen Bestleistung (20,70 m im Jahr 2008), blieb weit unter ihren Möglichkeiten, landete auf dem vierten Platz und wurde später disqualifiziert – siehe oben.
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women Shot Put, Berlin 2009, S. 335 (PDF; 10,3 MB, englisch), abgerufen am 11. Dezember 2020