Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.
Die Marke von 42 Sekunden wurde einmal unterboten. Die Weltmeisterstaffel aus Jamaika siegte im ersten Vorlauf mit 41,88 s und war damit schneller als im Finale.
Zwei Staffeln wurden disqualifiziert, weil Mitglieder dieser Teams gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatten:
Der positive Dopingbefund der RussinJulija Tschermoschanskaja, Russland führte dazu, dass die zunächst viertplatzierte russische Staffel disqualifiziert wurde. Tschermoschanskaja gehört zu den 98 Athleten, denen bei Nachtests kurz vor den Olympischen Spielen 2012 Verstöße gegen die Antidopingbestimmungen nachgewiesen wurden. Zahlreiche Resultate wurden ihr aberkannt wie den anderen betroffenen Athleten auch. Dazu gehörten ihre Staffelerfolge wie der Olympiasieg 2008 und auch ihr WM-Ergebnis 2009.[2] Die gedopte Läuferin wurde in der russischen Staffel im Vorlauf zwar nicht eingesetzt. Doch die Disqualifikation des russischen Teams bezieht sich auf die Staffel als Ganzes mit all ihren bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultaten, also auch auf das Vorlaufergebnis.
Die bei diesen Weltmeisterschaften genommene Dopingprobe der im Halbfinale ausgeschiedenen NigerianerinOlutoyin Augustus erwies sich als positiv, was juristisch allerdings erst im April 2010 Gültigkeit bekam. Sie erhielt eine zweijährige Sperre endend am 18. August 2011. Ihre zwischenzeitlich erzielten Resultate wurden wie auch die Ergebnisse von diesen Weltmeisterschaften gestrichen. Davon betroffen war auch der 100-Meter-Hürdenlauf, in dem Augustus das Halbfinale erreicht hatte.[3]
Benachteiligt wurde eine Staffel, der die Finalteilnahme zugestanden hätte.
Auf Grundlage der Resultate in den Vorläufen rückte das Team aus Polen im dritten Vorlauf nach Disqualifikation der russischen Mannschaft auf den zweiten Rang vor. Mit dieser Platzierung hätte Polen am Finale teilnehmen können.
Vorrunde
Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten neiden Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.
Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 4x100m Relay, Berlin 2009, S. 369f (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 7. Dezember 2020