Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der norwegische Europameister Jakob Ingebrigtsen mit 3:38,10 min, womit er 2,83 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 9,29 s, zum Weltrekord 12,10 s.
Vorläufe
Aus den drei Vorläufen qualifizierten sich die jeweils drei Ersten jedes Laufes – hellblau unterlegt – und zusätzlich die drei Zeitschnellsten – hellgrün unterlegt – für das Finale.
Von Beginn an übernahm der Litauer Simas Bertašius die Führung. Das Tempo war allerdings nicht besonders hoch, die ersten beiden Runden wurden in jeweils ca. 60 Sekunden zurückgelegt. Das Feld blieb entsprechend zusammen. Kurz vor Ende der zweiten Runde orientierten sich alle drei Ingebrigtsen-Brüder nach vorne, Jakob löste den Litauer an der Spitze ab, seine beiden Brüder folgten ihm, an vierter Stelle lag der Deutsche Homiyu Tesfaye. Das Feld war breit aufgefächert, als es in die letzte Runde ging, alle suchten nun eine gute Ausgangsposition für den Schlussspurt. Noch in der Zielkurve war der Ausgang des Rennens völlig offen. Auf der Zielgerade setzte sich der immer noch führende 17-jährige Jakob Ingebrigtsen ab und schien dem Sieg entgegenzulaufen. Doch es wurde noch einmal eng. Von hinten stürmten Lewandowski und der Brite Jake Wightman heran und kamen dem Norweger bedrohlich nahe. Doch dieser rettete sich ins Ziel und wurde neuer Europameister. Marcin Lewandowski gewann nur vier Hundertstelsekunden hinter ihm die Silbermedaille. Jake Wightman wurde Dritter vor dem Europameister von 2012 Henrik Ingebrigtsen. Der Brite Charlie Grice und Simas Bertašius belegten die Ränge fünf und sechs. Der Deutsche Timo Benitz wurde Siebter vor dem Belgier Ismael Debjani.
European Championships - Statistics Handbook Athletics, 25th European Athletics Championships Berlin GER 06–12 AUG 2018 Olympiastadion, Men 1500m, S. 719, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 26. März 2023