Europameisterin Ilona Slupianek aus der DDR verbesserte den bestehenden EM-Rekord am 30. August um 63 Zentimeter auf 21,41 m. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 91 Zentimeter.
Doping
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall. Die bulgarische Athletin Elena Stojanowa, die ursprünglich Rang fünf belegt hatte, wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert und für achtzehn Monate gesperrt.[2] Die im Finale zunächst hinter ihr platzierten Athletinnen rückten um jeweils einen Rang nach vorne.
Benachteiligt wurde die ursprünglich neuntplatzierte und dan auf Rang acht vorgerückte RumäninMihaela Loghin. Ihr wurden durch Stojanowas Dopingbetrug drei Versuche genommen, denn Loghin war nach Beendigung des Vorkampfs nicht unter den besten acht Athletinnen platziert und somit für den Endkampf mit drei weiteren Stößen nicht zugelassen.
Durchführung
Bei nur zwölf Teilnehmerinnen gab es keine Qualifikation, alle Athletinnen traten gemeinsam zum Finale an.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Nach einer positiven Dopingprobe im Jahr 1977[3] wurde Ilona Slupianek Europameisterin – ihr Olympiasieg 1980, ihre EM-Titelverteidigung 1982 und ihre beiden später erzielten Weltrekorde müssen zweifellos auf dem heute bekannten Hintergrund der DDR-Dopingpraxis gesehen werden[4][5]
Die Olympiadritte von 1976, EM-Dritte von 1974 und Weltrekordinhaberin Helena Fibingerová (hier im Jahr 2012) gewann Silber – im weiteren Verlauf ihrer erfolgreichen Karriere war ihr größter Erfolg der WM-Titel 1983
Mihaela Loghin belegte Rang acht, nachdem sie durch Dopingsünderin Elena Stojanowa um drei Versuche gebracht worden war – 1984 wurde sie Olympiazweite
European Championships Munich 2022 - Statistics Handbook Athletics, 13th European Athletics Championships Praha TCH 29 AUG–03 SEP 1978, Stadion Evžena Rošického, Women Shot Put, S. 591, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 24. November 2022