Leichtathletik-Europameisterschaften 1978/10.000 m der Männer

12. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 10.000-Meter-Lauf der Männer
Stadt Prag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
heute Tschechien Tschechien
Stadion Stadion Evžena Rošického
Teilnehmer 24 Athleten aus 14 Ländern
Wettkampfphase 29. August
Medaillengewinner
Gold Gold Martti Vainio (Finnland FIN)
Silbermedaillen Silber Venanzio Ortis (Italien ITA)
Bronzemedaillen Bronze Aleksandras Antipovas (Sowjetunion 1955 URS)
Das Stadion Evžena Rošického von Prag im Jahr 2009

Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 wurde am 29. August 1978 im Stadion Evžena Rošického von Prag ausgetragen.

Es siegte der Finne Martti Vainio. Den zweiten Platz belegte der Italiener Venanzio Ortis, vier Tage später Europameister über 5000 Meter. Bronze ging an Aleksandras Antipovas aus der UdSSR.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord[1] 27:22,5 min Kenia Henry Rono Wien, Österreich 11. Juni 1978
Europarekord[2] 27:30,8 min Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Bedford London, Großbritannien 13. Juli 1973
Vereinigtes Konigreich Brendan Foster 23. Jun 1978
Meisterschaftsrekord 27:52,78 min Finnland Juha Väätäinen EM Helsinki, Finnland 10. August 1971

Rekordverbesserungen

Im Rennen am 29. August wurde der bestehende EM-Rekord verbessert und darüber hinaus gab es vier neue Landesrekorde.

Durchführung

Wie auf der längsten Bahndistanz üblich gab es keine Vorrunde, alle 24 Teilnehmer starteten in einem gemeinsamen Finale.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
NR Nationaler Rekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Finale

  • Gerard Tebroke belegte Rang sechs
    Gerard Tebroke belegte Rang sechs
  • Leon Schots – Elfter über 5000 Meter – kam auf den zwölften Platz
    Leon Schots – Elfter über 5000 Meter – kam auf den zwölften Platz

29. August 1978

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Martti Vainio Finnland Finnland 27:30,99 CR/NR
2 Venanzio Ortis Italien Italien 27:31,48
3 Aleksandras Antipovas Sowjetunion 1955 Sowjetunion 27:31,50 NR
4 Brendan Foster Vereinigtes Konigreich Großbritannien 27:32,65
5 Dave Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 27:36,27
6 Gerard Tebroke Niederlande Niederlande 27:36,64
7 Ilie Floroiu Rumänien 1965 Rumänien 27:40,06 NR
8 Enn Sellik Sowjetunion 1955 Sowjetunion 27:40,61
9 Knut Kvalheim Norwegen Norwegen 27:41,26
10 Jerzy Kowol Polen 1944 Polen 27:53,61 NR
11 John Treacy Irland Irland 28:17,0
12 Leon Schots Belgien Belgien 28:19,6
13 Catalin Andreica Rumänien 1965 Rumänien 28:29,4
14 Mike McLeod Vereinigtes Konigreich Großbritannien 28:38,0
15 Øyvind Dahl Norwegen Norwegen 28:43,2
16 Frank Grillaert Belgien Belgien 28:43,5
17 Ryszard Kopijasz Polen 1944 Polen 28:44,2
18 Karel Lismont Belgien Belgien 28:49,2
19 Waldemar Cierpinski Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 28:58,9
20 Karel Gaba Tschechoslowakei Tschechoslowakei 29:56,3
DNF Pierre Levisse Frankreich Frankreich
Detlef Uhlemann Deutschland BR BR Deutschland
Jos Hermens Niederlande Niederlande
Paul Copu Rumänien 1965 Rumänien
  • Mike McLeod – Rang vierzehn
    Mike McLeod – Rang vierzehn
  • Øyvind Dahl erreichte Rang fünfzehn
    Øyvind Dahl erreichte Rang fünfzehn
  • Karel Lismont wurde Achtzehnter in diesem Finale – er war vor allem auf der Marathonstrecke sehr erfolgreich mit unter anderem drei EM-Medaillen (Gold 1971, jeweils Bronze hier in Prag und 1982) sowie zwei olympischen Medaillen (Silber 1972, Bronze 1976)
    Karel Lismont wurde Achtzehnter in diesem Finale – er war vor allem auf der Marathonstrecke sehr erfolgreich mit unter anderem drei EM-Medaillen (Gold 1971, jeweils Bronze hier in Prag und 1982) sowie zwei olympischen Medaillen (Silber 1972, Bronze 1976)
  • Der Olympiasieger von 1976 Waldemar Cierpinski musste sich hier mit Platz neunzehn begnügen – 1980 gewann er zum zweiten Mal olympisches Gold
    Der Olympiasieger von 1976 Waldemar Cierpinski musste sich hier mit Platz neunzehn begnügen – 1980 gewann er zum zweiten Mal olympisches Gold
  • Jos Hermens erreichte in diesem Rennen nicht das Ziel
    Jos Hermens erreichte in diesem Rennen nicht das Ziel

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 18. November 2022
  2. ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, 10000 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 18. November 2022