Laurence Revey[1][2] (* 22. Dezember1965 in Siders) ist eine Schweizer Musikproduzentin, Komponistin, Sängerin und Autorin. mit einem Stimmumfang von fast vier Oktaven, bis zum zweigestrichenen Fis.
Die gebürtige Schweizerin absolvierte bei Philippe Brigaud und Claude Matthieu in Paris eine Schauspielausbildung. Sie besuchte Kurse des Actors Studio im American Center in Paris. Anschließend studierte sie in Genf das Fach Oper und am Conservatoire de Lausanne klassischen Gesang. Der Kontakt zu afrikanischen Musikern weckte ihr Interesse an Dialekten und Mundarten, die sie später neben dem Französischen und Englischen in ihr Repertoire aufnahm. Es folgten erste Soloauftritte als Sängerin in Bars.
Projekte
Ihre erste Demo-CD nahm sie in London mit Unterstützung des englischen Produzenten Pete Brown auf. Ihr erstes Album stellte der Engländer Chris Birkett mit ihr zusammen.
Mit dem Produzenten Hector Zazou nahm sie ein Album auf. In einem nächsten Schritt engagierte sie Musiker der nordeuropäischen Elektrojazz-Szene für eine Elektroversion des Projekts: Nils Petter Molvear (ECM), Bugge Wesseltoft, das Londoner Kollektiv Transglobal Underground (Natacha Atlas), den Schweizer Kontrabassisten Mich Gerber und den Isländer Gus Gus.
Sie trat in unterschiedlichen Funktionen in internationalen Bühnenshows auf und erhielt den Sonderpreis der internationalen Jury des Paléo Festivals[3] präsentiert, gefolgt von ihrem „Solo in Silence“, einer Performance für Solostimme und Live-Sampling. Das Montreux Jazz Festival lud sie ein zu „Laurence Revey & Friends“.
In der Folge ging Laurence Revey in die USA, inspirierte sich dort bei der New Yorker Underground-Szene, vor allem bei Arto Lindsay, zu eigenen Kompositionen und Texten, und reiste dann nach Island[4], wo sie mit den isländischen Produzenten Bardi Johannsson und Valgeir Sigurdsson das Album „Laurence Revey“ aufnahm.
Sie nahm dann den Titel IMMORTAL[5] auf, zu dem Chris Elliot die Arrangements für die Streicher komponierte. IMMORTAL ist der Titelsong zu Richard Berrys 22 Bullets, einem Actionfilm mit Jean Reno in der Hauptrolle.
2013 spielte Laurence Revey in London mit Mike Pela ihr Album (Tribal-Rock) Opus 1 / Origins: „Alpine Blues / Le Blues des Alpages“.[6]
2016 erschien „Alpine Blues / Le Blues des Alpages“ in der Schweiz. Zur CD gehört das Buch: „Le Blues des Alpages & Alpine Blues“[7] (Editions d’en Bas). Die Autorin berichtet darin über ihre Prägungen, die Ursprünge ihrer Musik und die künstlerischen Zusammenarbeiten der ersten Jahre. Der englische Texter und Dichter Pete Brown, der Mundartautor Joël Nendaz, der Schweizer Schriftsteller Pedro Lenz und der isländische Autor Andri Snær Magnason waren an dem Projekt beteiligt.
Zahlreiche Titel der Sängerin wurden für internationale Kompilationen ausgewählt, neben den Songs von Daniel Lanois, Talvin Singh, Lamb, Miriam Makeba, Goldfrap, Cesaria Evora, Sigur Rós, Angelique Kidjo, Ute Lemper, Nusrat Fateh Ali Khan u. v. a.
Diskografie
1997 – „Derrière le Miroir“ (Mirror) – (mit Chris Birkett)
2000 – „Le Cliot di Tsérafouin“ – (The Fairy Hollow) – (mit Hector Zazou, Gabriel Yacoub)
2001 – „Le Creux des Fées / The Remixes“ (mit Nils Petter Molvear, Gus Gus, Mich Gerber, Bugge Wesseltoft, Transglobal Underground)
2008 – „Laurence Revey“ (mit Arto Lindsay, Tony Levin, Bardi Johannsson, Valgeir Sigurdsson, Huun Huur Tu)
2010 – „L’Immortel / 22 Bullets“ – (Soundtrack) – (mit Pete Davis, Chris Elliot, Gerry Leonard)
2016 – Opus 1 / Origins „Alpine Blues / Le Blues des Alpages“ (mit Mike Pela, Tony Levin, Gerry Leonard, Pete Davis, David Rhodes, Hamid Mantu, Kenneth Kapstad)
Kompilationen
2000 – One Voice – World Music Network (UK)
2001 – Corso Como „Ying/Yang“ Talvin Singh – Afro Celt Sound System…
2002 – Alps Music Rough Guide – World Music Network (UK)
2003 – Strictly Mundial Compilation (Deutschland)
2004 – Corso Como „North / South“ Lamb – Mari Boine – Lisa Gerrard…
2005 – Nu Jazz Vol 4 (Österreich)
2006 – Off the Beaten Track – World Music Network (UK)
2006 – Uzakataki Yakin – The Distant Near (Türkei) Miriam Makeba – Angelique Kidjo…
2007 – Fabricantes de Ideas en Europa (Spanien) Ute Lemper – Kimmo Pohjonen…
2007 – Corso Como „Il Sacro/Il Profano“ Daniel Lanois – Nusrat Fateh Ali Khan...
2008 – Corso Como „Mare Nostrum“ (Italien)
2008 – Les Divas de la World – Cesaria Evora, Noa…
2010 – Corso Como „The Best of 10 Corso Como“ Lamb, Cassandra Willson, Talvin Singh…
Film
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
2005 – „Au Sud des Nuages“ – Soundtrack
2005 – „Snow White“ – Soundtrack
2010 – „L’Immortel / 22 Bullets“ – Soundtrack
Theater
1995 – „Promotion Michel Piccoli“, Bouffes du Nord
2002 – „L’Ë é le Fouà“, Produktion des Théâtre de Vidy
2006 – „Les Bacchantes“, Teatro Malandro – Chorleitung
Veröffentlichungen
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen. Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.
2011 – „Langue et culture : les patois valaisans“ von Laure Grüner in: Le Cahier II, Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, herausgegeben von Andres Kristol.
2012 – „Cippe à Corinna Bille“, inFolio, Etudes Littéraires, Le Cippe.
2016 – „Le Blues des Alpages / Alpine Blues“, Verlag Editions d’En-bas.
Auszeichnungen – Auftritte bei offiziellen Feiern
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
1995 – Sonderpreis der internationalen Jury des Paléo Festivals.
1998 – Preis der Suisa-Musikstiftung.
1999 – Prix de la Création, Pro Helvetia.
1999 – Fernsehfestival von Monte Carlo
2002 – Palast der Vereinten Nationen, Genf.
2002 – Abschlusszeremonie der Schweizerischen Landesausstellung.
2006 – Schweizer Beitrag zu den Olympischen Winterspielen in Turin.
2006 – Forum Barcelona (Spanien).
2007 – Siebzigstes Jubiläum der Loterie Romande (Lausanne).
1998–2014 Verteilungs- und Werkkommission der SUISA – (Schweizer Autorengesellschaft).