Das Landeskommando führt die drei nicht aktiven Bezirks (BVK)- und 49 Kreisverbindungskommandos (KVK). Die Struktur der KVK ist der niedersächsischen Verwaltungsgliederung mit 37 Landkreisen (einschließlich der Region Hannover) und acht kreisfreien Städten sowie vier ausgesuchten Städten (Hannover, Göttingen, Cuxhaven und Hildesheim) angepasst. Zur Optimierung des territorialen Netzwerkes, werden ausgesuchte Städte durch zwei Verbindungskommandos abgedeckt. Damit steht jedem zivilen Katastrophenschutzstab in Niedersachsen ein Ansprechpartner der Bundeswehr zur Seite. In den 57 niedersächsischen nicht aktiven Verbindungskommandos leisten derzeit rund 500 ortsansässige Reservistendienstleistenden (RDL) der Bundeswehr ihren Dienst. Die einzelnen Verbindungskommandos haben eine Sollstärke von jeweils zwölf Reservistendienstleistenden. Diese verfügen vor allem über militärische Qualifikationen, die in Krisen- und Katastrophenlagen von besonderem Belang sind: ABC, Pionierwesen, Logistik und Sanitätsdienst. Die Arbeit der Verbindungskommandos wird durch vier aktive regionale Planungs- und Unterstützungstrupps in Diepholz, Holzminden, Oldenburg und Lüneburg unterstützt. Mit dieser Struktur soll eine schnelle und effektive Unterstützung durch die Bundeswehr bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen flächendeckend für Niedersachsen sichergestellt sein. Zusätzlich sind noch Verbindungskommandos (VKdo) zu den Niederländischen Streitkräften (VKdo NDL Nord), sowie zum Niedersächsischen Innenministerium (VKdo IM) tätig.
Es fasst Unterstützungsanforderungen zusammen, bewertet diese und legt sie aufbereitet dem Territorialen Führungskommando der Bundeswehr vor.
Es bereitet die Aufnahme und den Einsatz der Bundeswehrkräfte in Abstimmung mit dem verantwortlichen zivilen Katastrophenschutzstab vor und koordiniert deren Einsatz nach den Vorgaben und Prioritäten der zivilen Seite und verfügt so über ein militärisches Lagebild der eingesetzten und noch verfügbaren Bundeswehrkräfte.
Koordination der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr der einzelnen Teilstreitkräfte (TSK) und Organisationsbereiche, sowie der Wehrverwaltungen und des Bereiches Rüstung im Land.
Beratung der übenden Truppe in landesspezifischen Umweltschutzfragen.
Truppendienstliche Führung von unterstellten Kleindienststellen. Über die Hilfeleistungen bei Unglücken und Katastrophen hinaus ist das Landeskommando Ansprechpartner der Landesregierung in allen das Land Niedersachsen betreffenden Bundeswehrangelegenheiten und stellt regelmäßig Soldaten für Auslandseinsätze ab. An zwei niedersächsischen Standorten, in Lüneburg und Hannover, werden zudem die Familienangehörigen von Soldaten, die sich im Auslandseinsatz befinden, betreut. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht verfügt das Landeskommando zum Rückbau auf dem Territorium befindlicher baulich vorbereiteter Sperren über drei Wallmeistertrupps (in Kropp, Eutin, und Hannover). Für Aufgaben in der freiwilligen Reservistendienstarbeit kann das Landeskommando auf zwei Stabsoffiziere für Reservistendienstangelegenheiten sowie 20 landesweit dislozierte Feldwebel (FwRes) zurückgreifen. Diese unterstützen die ZMZ in Nebenfunktion in der Fläche. Direkt unterstellt sind dem Landeskommando die Familienbetreuungszentren (FBZ) in Hannover, Lüneburg u. Leer sowie die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW)-Betreuungsstelle in Hannover, sowie 9 Sportlehrer/rinnen der Bundeswehr.
Stellung eines Verbindungskommando (VbdgKdo) am Flughafen Hannover, für die dortige Abfertigung von Militärpersonal.
Wappen
Das interne Verbandsabzeichen des Landeskommandos zeigt die enge Verbundenheit des Kommandos mit dem Land. Die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem Bundesadler für die Aufgaben als territoriale Kommandobehörde, das Eiserne Kreuz weist auf die Bundeswehr hin. Auf rotem Grund findet sich das springende weiße Ross, als Zeichen Niedersachsens.