Landesbetrieb Forst BrandenburgDer Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) ist der Staatsforstbetrieb des Landes Brandenburg. AufgabenDer Landesforstbetrieb nimmt die nach dem Landeswaldgesetz zugewiesenen forstbehördlichen Aufgaben wahr und berät Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung ihres Waldes. Außerdem ist er Bewilligungsstelle für die Förderung forstwirtschaftlicher Maßnahmen im Kommunal- und Privatwald.[1] In Brandenburg bestehen Waldflächen von rund 1,1 Millionen Hektar, das sind 37 % der Landesfläche und ein Zehntel von Deutschlands Waldfläche. Auf 72 % der Waldfläche wächst aufgrund historischer Entwicklung die Kiefer, eigentlich wären lediglich rund 10 % der Waldfläche Kiefer-Zwangstandorte[2], es folgen Eiche und Buche mit je rund 6 %, den Rest teilen sich Birke, Erle und andere Baumarten. Rund 27 % davon sind Landeswald, mehr als 60 % gehören privaten und kommunalen Eigentümern. Der 2009 gegründete Landesbetrieb bewirtschaftet 270.000 Hektar Wald.[3] StrukturBetriebszentraleDie Betriebszentrale mit dem Direktor des Landesbetriebes Forst Brandenburg[4] hat ihren Sitz in Potsdam (2019 kündigte die Landesregierung den Umzug nach Eberswalde an) mit drei Abteilungen:
Außerdem gehören zur Betriebszentrale die Stabsstellen Recht, Arbeitssicherheit sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sieben Serviceeinheiten erfüllen Aufgaben der Verwaltung und des Haushaltes. Oberförstereien und LandeswaldoberförstereienSeit 2012 werden hoheitliche bzw. gemeinwohlorientierte und wirtschaftliche Leistungen getrennt und in zwei verschiedenen Oberförsterei-Arten wahrgenommen. Die 30 Oberförstereien[5] mit 208 Revieren sind zuständig für hoheitliche und gemeinwohlorientierte Aufgaben im gesamten brandenburgischen Wald. Sie sind als untere Forstbehörden zuständig für Genehmigungen, für die Sicherung der Interessen für den Wald als Träger öffentlicher Belange und beraten die rund 100.000 Waldbesitzer. Der Waldschutz und die Waldbrandüberwachung gehören ebenso zu ihren Tätigkeiten, wie die Waldpädagogik. So hat die Oberförsterei Hammer gemeinsam mit dem österreichischen Künstler Wolfgang Georgsdorf unter dem Titel Lesefährten Waldweisen einen rund 20 km touristischen Lehrpfad eingerichtet. Auf 50 Lesepulten – vorzugsweise entlang der Dahme sind „poetische Texte zum Wald, Texte, von denen ein Zauber ausgeht“ ausgestellt. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg möchte damit auf die „Bedeutung des Waldes für die Umwelt und für die Gesellschaft aufmerksam“ machen.[6] Die 14 Landeswaldoberförstereien[7] mit 160 Revieren bewirtschaften die 270.000 Hektar Landeswald. Außerdem sind sie für die jagdlichen Aufgaben im Landeswald zuständig. In den Landeswaldoberförstereien sind Brennholz und Wildfleisch erhältlich. Weitere Einrichtungen
WeblinksEinzelnachweise
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