Lake Aratiatia

Lake Aratiatia

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Lage nördlich des Lake Taupō in der Region Waikato, Nordinsel, Neuseeland
Zuflüsse Waikato River
Abfluss Waikato River
Größere Städte in der Nähe Taupō
Lake Aratiatia (Neuseeland)
Lake Aratiatia (Neuseeland)
Koordinaten 38° 36′ 58″ S, 176° 7′ 55″ OKoordinaten: 38° 36′ 58″ S, 176° 7′ 55″ O
Daten zum Bauwerk

Bauzeit 1959–1964
Kraftwerksleistung 84 MW
Betreiber Mercury NZ Limited
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 335,99 m – 337,82 m
Wasseroberfläche 50 ha
Stauseelänge 3,5 km
Stauseebreite 275 m
Maximale Tiefe 11 m
Einzugsgebiet 104 km²

Der Lake Aratiatia ist ein zum Flusssystem des Waikato River gehörender Stausee auf der Nordinsel von Neuseeland. Er ist der erste von insgesamt acht Stauseen, die sich zwischen dem Lake Taupō und der Stadt Cambridge auf einem Teilstück des Waikato River aneinanderreihen.[1]

Namensherkunft

Der Name Aratiatia bedeutet in der Sprache der Māori, die „Stiege des Tia, einem Vorfahren der Stämme der Te Arawa.[2]

Geographie

Der Lake Aratiatia befindet sich rund 7 km nördlich der Stadt Taupō und rund 12,5 Flusskilometer vom Abfluss des Lake Taupō entfernt. Die Huka Falls sind 2,7 km Flussaufwärts zu finden. Der See wird durch den Waikato River gespeist und erstreckt sich über eine Länge von 3,5 km in dem ehemaligen Flussbett des Flusses. Bei einer Breite von 50 m bis zu maximal 275 m[3] dehnt sich der See über eine Flache zwischen 0,5[4] bis 0,6 km2[5] aus und kommt auf eine maximale Seetiefe von 11 m.[4] Die Höhe des Sees variiert je nach Wasserspiegel zwischen 335,99 m und 337,82 m.[6] Sein unmittelbares Wassereinzugsgebiet besitzt eine Größe von 104 km2[5]

Administrativ zählt der See zur Region Waikato.[1]

Dem Lake Aratiatia folgen nacheinander die Stauseen Lake Ohakuri, Lake Ātiamuri, Lake Whakamaru, Lake Maraetai, Lake Waipapa, Lake Arapuni und Lake Karapiro.[1]

Geschichte

In den Jahren 1959 bis 1964 wurde der Staudamm des Sees und die Aratiatia Power Station zur Stromerzeugung errichtet.[2] Ausgelegt für eine Nennleistung von 84 MW, wurde diese in der Praxis nie erreicht.[7] Im Jahr 2017 wurde eine Erneuerung des Kraftwerks, dass in der Realität 78 MW Leistung erbrachte, in Angriff genommen. Unter anderem sollten dabei alle Turbinen ausgetauscht werden. Die Umbauten waren für einen Zeitraum von drei Jahren projektiert.[8] Betreiber des Wasserkraftwerks ist die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Firma Mercury NZ Limited.

Besonderheiten des Sees

Am östlichen Teil des Stausees befindet sich am Nordufer die Wairākei Geothermal Power Station. In der Nacht wird das zur Kühlung des Geothermalkraftwerks vom Waikato River entnommene Wasser an den Lake Aratiatia abgegeben, wodurch der Wasserspiegel steigt und sich die Wasseroberfläche durch die Kalt-Warm-Schichtung erwärmt. Morgens, wenn der Strombedarf steigt, wird das Wasser zur Stromerzeugung genutzt, wodurch dann eine Durchmischung des kalten mit dem warmen Wasser erfolgt.[9]

Siehe auch

Literatur

  • C. H. D. Magadza: Physical and chemical limnology of six hydroelectric lakes on the Waikato River, 1970–72. In: New Zealand Journal of Marine and Freshwater Research. Vol. 13, Issue 4, 1979, S. 561–572, doi:10.1080/00288330.1979.9515835 (englisch).
  • Tracey Edwards, Mary de Winton, John Clayton: Assessment of the ecological condition of lakes in the Waikato region using LakeSPI – 2010. In: Environment Waikato (Hrsg.): Environment Waikato Technical Report. 2010/24, Juni 2010, ISSN 1177-9284 (englisch).
  • Max Gibbs, Chris Hickey: Guidelines for Artificial Lakes. Hrsg.: National Institute of Water & Atmospheric Research. Hamilton Oktober 2012 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b c Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 3. Januar 2020 (englisch).
  2. a b Malcolm McKinnon: Volcanic Plateau placeWairākei to Ōhakuri. In: Te Arathe Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 25. Mai 2015, abgerufen am 3. Januar 2020 (englisch).
  3. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Goggle Earth Pro Version 7.3.2.5776 am 3. Januar 2020 vorgenommen
  4. a b Edwards, Winton, Clayton: Assessment of the ecological condition of lakes in the Waikato region using LakeSPI – 2010. 2010, S. 3.
  5. a b Magadza: Physical and chemical limnology of six hydroelectric lakes on the Waikato River, 1970–72. 1979, S. 572.
  6. Waikato Lake Levels. Mercury NZ Limited, abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch).
  7. 04. Atiamuri – Technical. Mighty River Power, archiviert vom Original am 10. Juni 2011; abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  8. Taupo power station to undergo multi-million dollar upgrade. In: Stuff Business. Fairfax Media, 20. Juli 2017, abgerufen am 3. Januar 2020 (englisch).
  9. Gibbs, Hickey: Guidelines for Artificial Lakes. 2012, S. 35.