Lineas Aereas Costarricenses S.A. ist 2013 mit Avianca Costa Rica fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme.
Die Fluggesellschaft wurde 1946 von der US-amerikanischen Pan American World Airways, der Regierung von Costa Rica und Privatinvestoren aus Costa Rica gegründet. Der Flugbetrieb wurde 1946 aufgenommen, und 1949 wurde Lacsa zur nationalen Fluggesellschaft erhoben. Die regionalen Verbindungen wurden 1979 an Sansa Airlines übertragen. Die Fluggesellschaft ist heute zu 86,98 % im Streubesitz, der Avianca Holdings (10 %) und ASA Lacsa (3,02 %) (Mitarbeiter-Versicherungsgesellschaft). Lacsa flog im Verbund von TACA Regional Airlines.
Bis Mitte 2013 wurde die Gesellschaft im Rahmen des Zusammenschlusses ihrer Eigentümer in die einheitliche Marke Avianca umbenannt.[1] Sie heißt nun Avianca Costa Rica.
Von 1946 bis zur Umfirmierung 2013 kam es bei Lacsa zu 7 Totalschäden von Flugzeugen. Bei fünf davon kamen 36 Menschen ums Leben.[5] Vollständige Liste:
Am 15. August 1959 kam eine Douglas DC-3A-414A der Lacsa (TI-1005C) auf dem Flug 19 bei der Landung am Flughafen von San Isidro de El General (Provinz San José) von der Landebahn ab und kollidierte mit einem Haus. Als wahrscheinliche Ursache wurde die extrem nasse Landebahn in Kombination mit einem nahezu maximalen Landegewicht genannt. Die Insassen des Flugzeugs überlebten, am Boden kam eine Person ums Leben.[8]
Am 8. November 1960 hatte eine Curtiss C-46A Commando der Lacsa (TI-1024C) bei der Landung auf dem Flughafen Palma Sur (Costa Rica) gerade aufgesetzt, als ein Leichtflugzeug der Marke Piper auf die Landebahn rollte. Beim Versuch der Piloten, diesem auszuweichen, geriet die Curtiss von der Bahn ab und kollidierte mit Bäumen. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Über Personenschäden ist nichts bekannt.[10]
Am 12. Mai 1961 kollidierte eine Douglas DC-3/R4D-4 der Lacsa (TI-1006C) bei schlechtem Wetter mit einem Berg. Das Flugzeug befand sich auf dem Weg von San José nach Upala (Provinz Alajuela). Beide Insassen dieses Frachtfluges kamen ums Leben.[11]
Am 23. Mai 1988 wurde der Start einer Boeing 727-22 der Lacsa (TI-LRC) auf dem Flughafen San José-Juan Santamaría (Costa Rica) noch nach Überschreiten der Entscheidungsgeschwindigkeit abgebrochen, da sich das Flugzeug nicht in die Luft bewegen ließ. Das Flugzeug überrollte das Startbahnende, durchbrach einen Zaun, kreuzte einen Graben, schlug auf einen Hügel auf und fing Feuer. Alle 26 Insassen, zehn Besatzungsmitglieder und 16 Passagiere, überlebten. Die Unfallursache war die exzessive Verlagerung des Schwerpunkts nach vorne, weil im vorderen Frachtraum viel zu viel Ladung verstaut worden war. Das Flugzeug wurde zerstört.[12]