Labyrinth der Träume
Labyrinth der Träume (jap. ユメノ銀河 Yume no Ginga, dt. „Milchstraße der Träume“) ist ein japanischer Film von Gakuryū Ishii aus dem Jahre 1997. Er wurde zum ersten Mal auf dem Toronto Film Festival 1997 gezeigt. Der Film basiert auf einem Roman von Yumeno Kyūsaku. HandlungDer Film spielt im Japan der 1930er Jahre. Im ländlichen Distrikt nahe Tokio arbeitet die junge Busbegleiterin Tomiko, die sich schnell in den Busfahrer Niitaka verliebt, mit dem sie zusammenarbeitet. Ihre Aufgabe besteht darin, regelmäßig vor einem Tunnel auszusteigen, um den Bus einzuweisen. Als Tomiko jedoch erfährt, dass ihre Vorgängerinnen, darunter auch ihre Freundin, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind, keimt in ihr ein schrecklicher Verdacht. Sie beginnt zu glauben, dass Niitaka der Mörder ihrer Freundin sei. Getrieben von Rachegelüsten, beginnt sie ihn unermüdlich zu beobachten. Der Mystery-Thriller, der durch eine brillante Schwarz-Weiß-Fotografie besticht, entfaltet sich in strenger, präziser Struktur und schildert Tomikos zunehmendes Abgleiten in einen gefährlichen Wahnsinn. Die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verwischen, während sie sich in ihrer eigenen von Misstrauen und Obsession geprägten Höllenwelt verliert. KritikDas Lexikon des internationalen Films schreibt: „Äußerst streng strukturierter Mystery-Thriller in brillanter Schwarz-weiß-Fotografie, der in die sich verselbständigende Gedankenwelt einer jungen Frau entführt, die sich ihre eigene Hölle erschafft.“[1] WeblinksEinzelnachweise
|