La MejoranaLa Mejorana, eigentlich Rosario Monge (* 1862[1] oder 1858[2] in Cádiz; † 1922[3] oder 1920[2] in Madrid), war eine spanische Flamenco-Tänzerin. LebenDie Familie von Rosario war tief in der Tradition des Flamencos verwurzelt. Rosario war Nichte von La Cachuchera, einer Tänzerin, die für ihre Interpretationen von Soleares bekannt war.[2] 1878, im Alter von sechzehn Jahren, war sie als La Mejorana bereits eine hoch angesehene Tänzerin. Sie tanzte in den bekanntesten Cafés cantantes von Sevilla, namentlich dem von Silverio Franconetti und in Manuel Ojedas Café del Burrero. In einem dieser Cafés lernte sie Víctor Rojas, kennen, einen Schneider von Torero-Kostümen. Sie heiratete ihn 1881. Aus der Ehe gingen die Tänzerin und Sängerin Pastora Imperio und der Gitarrist Víctor Rojas hervor.[2] Ende der 1880er Jahre gab La Mejorana ihren Beruf als Tänzerin auf und widmete sich von da an ganz ihrer Familie.[3] RezeptionObwohl La Mejorana nur eine kurze künstlerische Karriere beschieden war, so setzte sie doch einige richtungsweisende Impulse in der Geschichte des Flamenco.[3] Sie war eine der ersten und zu ihrer Zeit führenden Interpretinnen von Alegrías.[1] Der Überlieferung nach war sie auch eine der ersten, die das für den Flamenco typische Schleppenkleid, die Bata de cola, trug. Dazu trug und schwang sie das große Umhangtuch, den Mantón de Manila. Als erste setzte sie die Arme in den erhabenen Posen ein, die heutzutage als typische Elemente der Formensprache des Flamenco gelten.[3] Fernando el de Triana schilderte ihre Wirkung folgendermaßen:[2]
– Fernando el de Triana: Arte y artistas flamencos (1935) Und er schrieb weiterhin:[3]
Einzelnachweise
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