Neben der Ausbildung der Diakonissen gab es von Anfang an auch eine reguläre Schule für Mädchen, die von Lehrschwestern zunächst im Mutterhaus unterrichtet wurden. Da die Zahl der Schülerinnen kontinuierlich anstieg, machte dies den Bau eines eigenen Schulgebäudes notwendig. Am 1. September 1903 konnte die „Höhere Töchterschule“ unter dem damaligen Rektor Hermann Bezzel eingeweiht werden. Bereits ein Jahr nach der Eröffnung lebten und lernten dort rund 800 Mädchen.
Unter der Diktatur der Nationalsozialisten mussten die Schulen 1943 ganz schließen. 1946 wurde der Schulbetrieb wieder neu aufgenommen und erweitert. Seit den 70er Jahren können auch Schüler männlichen Geschlechts die Schulen besuchen. Im Laufe der über hundertjährigen Geschichte der Schule, wurde diese mehrfach umgebaut und erweitert. Bis 2009 hieß die Einrichtung Laurentius-Schulzentrum Neuendettelsau. Heute trägt das Haus den Namen des 1872 in Neuendettelsau verstorbenen Theologen Wilhelm Löhe.
Insgesamt besuchen heute rund 3700 Schülerinnen und Schüler die Schulen des Löhe-Campus.