Léonard Defrance war nicht der Enkel eines aus dem Klerikerstand ausgeschiedenen Abbés, wie er in seinen um 1800 entstandenen Memoiren behauptet.[2] Sein Vater, der Gastwirt Jean-Charles Defrance (1699–1770), hatte Deutschland, Italien und Frankreich durchwandert und verschiedene Berufe ausgeübt. Mit seiner Frau Marie-Agnès Clermont hatte er elf Kinder, deren zweites Léonard war.
Mit zehn Jahren begann dieser eine Lehre beim Kirchen- und Historienmaler Jean-Baptiste Coclers (1696–1772) in Lüttich, der sich und seinen Schülern beim Malen Bücher vorlesen ließ. Defrance hätte lieber Literatur studiert, doch fehlte ihm dazu das nötige Schulwissen. So ging er 1754 zur weiteren Ausbildung nach Rom, wo Lütticher Stipendiaten in der Fondation Darchis wohnen konnten.[3] Der Direktor der Académie de France à Rome,Charles-Joseph Natoire (1700–1777), erlaubte ihm, nach dem lebenden Modell und nach Antiken zu zeichnen. Einige Zeit war Defrance Schüler des Genre-, Historien- und Porträtmalers Laurent Pécheux (1729–1821) aus Lyon. 1758 erhielt er für eine Aktstudie den zweiten Preis der Accademia di San Luca. In Rom könnte ihn der Genremaler Gaspare Traversi (1722/23–1770) beeinflusst haben.[4] Dort malte er auch das erste von neun bekannten Selbstporträts. In seinen Memoiren bezeichnet er die Verwicklung in ein Verfahren der römischen Inquisition als erste Veranlassung dafür, dass er Atheist wurde.
Mit dem Arzt Robert de Limbourg (1731–1792) reiste Defrance von Rom nach Neapel und 1760 nach Montpellier. Dort erteilte er den Offizieren der Garnison Zeichenunterricht und lebte nach seinen Angaben mit einer entlaufenen Gefangenen zusammen, bis diese einen wohlhabenderen Verehrer fand.[5] 1761 folgte er einer Einladung des Bischofs von Castres. Als er sich 1761–1763 in Toulouse aufhielt, wurde er Augenzeuge des von Voltaire angeprangerten Justizmords am ProtestantenJean Calas (1698–1762). In der Hauptstadt des Languedoc entstand das Bildnis des AstronomenAntoine Darquier (1718–1802), über das es im Katalog seines gemalten Werkes heißt: „Der Gegenstand eignet sich wunderbar zur Ausnutzung des Helldunkel-Effekts. Dieses fraglos gelungene Bild beweist, dass Defrance sehr früh die Kunst des Porträts beherrschte.“[6] (Ein späteres Werk stellt den Lütticher Astronomen Abbé Nicolas-Joseph Neuray dar.[7])
Als Charles-Nicolas d’Oultremont (Regierungszeit 1763–1771) Fürstbischof von Lüttich wurde, kehrte der Maler dorthin zurück, wohl weil er auf eine Anstellung hoffte. In den Memoiren allerdings heißt es, er habe nur seine Familie wiedersehen und dann nach Paris weiterziehen wollen. In der Heimatstadt zurückgehalten habe ihn die Liebe zu seiner Cousine Marie-Jeanne Joassin, die er 1765 heiratete.[9] Nach seinen eigenen Angaben fiel Defrance beim aufklärungsfeindlichen Oultremont in Ungnade, dies aber sicher erst, nachdem er den Prälaten porträtiert und gegen dreißig Bilder für dessen Familie gemalt hatte. Er schuf in dieser Zeit auch eine bemerkenswerte Geißelung Christi (La Boverie, Lüttich).[10]
Erfolg auf dem Pariser Markt
Vor der lokalen Produktion zeichneten sich seine Werke durch die Meisterschaft in der Darstellung des Lichtes aus, die Defrance sich in Italien und Frankreich angeeignet hatte.[11] Der aufgeklärte Nachfolger Oultremonts, Franz Karl von Velbrück (Regierungszeit 1772–1784), war Defrance dann zweifellos gewogen, doch bot Lüttich dem Maler offenbar zu wenig Verdienstmöglichkeiten.
Zum Wendepunkt in seinem Schaffen wurde eine Reise, die ihn 1773 mit dem Lütticher Landschaftsmaler Nicolas-Henri-Joseph de Fassin (1728–1811) nach Amsterdam führte. Dort sollen ihn Werke von Cornelis Gerritszoon Decker (um 1620–1678) inspiriert haben, von der Porträt- und Dekorationsmalerei für einheimische Kunden auf die einträglichere Produktion kleinformatiger Tafelbilder mit Interieur- und Genreszenen für den Pariser Markt umzusatteln.
Um Defrance nicht ganz zu verlieren, betraute Velbrück ihn vorerst inoffiziell mit der Leitung der heutigen Académie royale des beaux-arts de Liège, die er 1775 gründete, und versah ihn mit Aufträgen. 1778–1784 war Defrance dann auch offiziell erster Maler und Akademiedirektor. Daneben unterrichtete er an der Académie anglaise, die nach Aufhebung der Gesellschaft Jesu an die Stelle des lokalen Jesuitenkollegiums trat. Er verkehrte in den aufgeklärten Kreisen der Lütticher Intellektuellen und beteiligte sich an den Kunstausstellungen der 1779 gegründeten Société libre d’Émulation[12], aber auch an den Salons in Paris, wohin er oft reiste.
In dieser Schaffensperiode malte der Gastwirtssohn Wirtshaus- und Straßenszenen, die häufig Missstände kritisieren, wie Werber, die junge Leute zum Solddienst überreden, oder einen Scharlatan, der auf einem Jahrmarkt Wundermittel anpreist. Von Rom her mit Jean-Honoré Fragonard (1732–1806) befreundet, bediente Defrance sich gerne der Zweideutigkeit der erotischen Kunst. Zwei Beispiele dafür besitzt The Met in New York: Eine gespenstisch beleuchtete Szene zeigt eine Seiltänzerin, die von einem galantenDomherrn in weiblicher Begleitung mit dem Opernglas gemustert wird. Auf dem andern Gemälde spielen Räuber in einer Höhle um den Besitz einer halb entkleideten jungen Frau.[13] Am Rande eines Fischmarkts (Privatsammlung) sieht ein fetter Mönch verächtlich auf einen mageren Arbeiter herunter, während ein zweiter mit einem sich windenden Aal in der Hand wie auch eine Nonne mit der Hand auf der Brust verbotenes Interesse am anderen Geschlecht bekunden.[14]
Pionier der Industriemalerei
Vor allem aber gehört Defrance neben dem Franzosen Louis Jean-Jacques Durameau (1733–1796), dem Engländer Joseph Wright of Derby (1734–1797) und dem Schweden Pehr Hilleström (1732–1816) zu den Pionieren der Industriemalerei.
Neben den erwähnten Sujets, die der Vorliebe von Defrance für das Helldunkel entgegenkamen, stellte dieser das Entleeren eines Fördergefässes in einer Kohlengrube dar[17], andere Typen von Schmieden und eine Waffenfabrik, aber auch eine Gerberei oder eine Tabakmanufaktur. Dabei konfrontierte er die Arbeitenden – teilweise auch Frauen und Kinder – mit Besuchern und Besucherinnen aus der aufgeklärten Oberschicht, welche die neueste Mode zur Schau tragen. Vorangegangen war ihm darin der Sohn seines Lehrers, Louis-Bernard Coclers (1741–1817), der schon 1771 das Innere eines Eisenschneidwerks mit Besuchern dargestellt hatte (Musée des Beaux-Arts, Agen).[18]
„Welcher Unterschied […] zwischen dem Licht der Esse eines Hufschmieds oder Schlossers und dem des Hochofens, in dem man Erz oder Luppe schmilzt, um Eisen zu Barren zu gießen! Ist Ersteres gelblich und spielt ins Rote, so ist Letzteres milchweiß. Es macht das Inkarnat der Männer, die es beleuchtet, fahl wie das eines entkräfteten Kranken. Welche Fülle schöner Effekte, welche Harmonie, welche Weichheit, welcher Feuerdampf entspringen nicht diesen blendendweißen Lichtquellen!“[19]
Defrance setzte sich aber auch für die Gesundheit der Arbeiter ein: Mit einer Schrift über die Farbenreiber und ihre Krankheiten gewann er 1789 einen Preis der Académie des sciences in Paris.[20]
„Maler-Aufklärer“
Vier Werke von Defrance zeigen eine (ideale) Druckerei, wobei je zwei Pendants die Setzerei und die Druckerpresse(n) darstellen. Sie illustrieren die Überschwemmung der katholischen Staaten mit aufklärerischen Schriften, die in der Zeit vor der Französischen Revolution in Frankreichs östlichen Nachbarstaaten nachgedruckt wurden. Einer der wichtigsten Druckorte war unter Bischof Velbrück Lüttich. Das eine der Bildpaare, die sich nur in Details voneinander unterscheiden, könnte für den dort tätigen Nachdrucker Clément Plomteux bestimmt gewesen sein, das zweite für dessen Associé Jean-Edme Dufour im niederländischenMaastricht.[21] Auf allen vier Gemälden kleben an den Wänden Anzeigen für Nachdrucke.[22]
Der Bienenstock (Ruche) als Hauszeichen des anstoßenden Geschäfts für Landwirtschaftsgerät kann als Symbol des Brummens der Ideen und ihrer Ausbreitung interpretiert werden. Während ein Dominikaner mit Bauern diskutiert, schäkert ein sitzender Kapuziner mit der jungen Buchhändlerin. Rechts vorne benützt ein öffentlicher Schreiber obsolet gewordene Folianten als Sitzgelegenheit, während zu Füssen seiner Kundin ebensolche Dissertationen herumliegen. Im Hintergrund sieht man ein pantheonartiges Gotteshaus mit der Einsegnung einer Mischehe und ein Denkmal Josephs II. in der Pose eines antikenImperators. Vor dem Postament der Statue versammelte Passanten dürften das dort in der Volkssprache angeschlagene Toleranzpatent lesen.[25] Jean-Jacques Heirwegh bezeichnete das Bild als hervorragende Darstellung eines „historischen Moments, wo die Politik des aufgeklärten Despotismus den Hoffnungen der Aufklärungsphilosophie zu entsprechen wusste“.[26]
Defrance malte auch Allegorien auf die Säkularisation der religiösen Orden in den Österreichischen Niederlanden (1782). Auf einem später von Carl Gottlieb Guttenberg gestochenen Gemälde verlassen Religiosen die Klöster, in die sie oft gegen ihren Willen gesteckt worden waren. Ein offenes Klostertor ist mit dem Mandatum abrogationis Josephs II. beklebt. An einem heraustretenden jungen Mönch bekunden sowohl ein Soldatenwerber als auch (diskreter) ein junges Mädchen Gefallen. Zu Füßen eines Kaiserdenkmals werden anderen Mönchen die Bärte geschoren, und um eine junge Nonne drängen sich ein Verehrer und eine Spitzenhändlerin.[27]
Weitere Gemälde widmete Defrance 1787 der Aufhebung der Leibeigenschaft auf den französischen Staatsdomänen (1779) und 1789 der Aufhebung der Klöster durch Ludwig XVI.
Vom Josephiner zum Revolutionär
Nach Velbrücks Tod schloss sich Defrance der Opposition gegen den reaktionären Fürstbischof Cesar van Hoensbroeck (Regierungszeit 1784–1792) an, von dem er als Akademiedirektor abgesetzt wurde. Er gilt als Co-Autor des Pamphlets „Cris générale [sic] du peuple liégeois. Vox Populi, vox Dei“ („Allgemeiner Aufschrei des Lütticher Volkes. Volkes Stimme ist Gottes Stimme“), das 1786 im benachbarten österreichischen Herzogtum Limburg gedruckt wurde und in dem ein Gedicht unverhüllt zum Umsturz aufruft.[28]
1789 nahm Defrance an der Lütticher Revolution teil, bei deren Ausbruch er sich in Paris befunden hatte. 1790 wurde er Mitglied des Stadtrats. Nachdem kaiserliche Truppen den Aufstand 1791 niedergeschlagen hatten, flüchtete er nach Givet im französischen Departement Ardennes. Im folgenden Jahr hielt er sich in Fraipont (Gemeinde Trooz) bei Lüttich auf.[29]
Als Frankreich 1793 das frühere Fürstbistum besetzte, wurde er in dessen Nationalkonvent gewählt. Die lokalen Revolutionäre beschlossen den Abbruch der Kathedrale Saint-Lambert als Symbol der geistlichen Herrschaft. Die Tradition beschuldigt Defrance zu Unrecht, den entsprechenden Antrag gestellt zu haben.[30]
1794 kam Lüttich wieder unter die Herrschaft Frankreichs. Bereitwillig unterstützte Defrance dessen Kommissäre, die als Entgelt für die Befreiung 27 Gemälde der lokalen Malschule für den Louvrekonfiszierten. Dort erkannte man deren Wert allerdings nicht und gab sie an Provinzmuseen weiter, das Hochaltarbild der heutigen Kathedrale Saint-Paul z. B. nach Toulouse.[32]
Nachdem die Lambertuskathedrale bereits 1793 ihres Bleidachs beraubt worden war, das zur Herstellung von Gewehrkugeln diente, wurde nun der Abbruch des Gebäudes in die Tat umgesetzt. Den Plan dafür entwarf der Maler Joseph Dreppe, die Arbeiten leitete Defrance.[33]
Über den 135 m hohen Hauptturm schrieb er:
„Von welch ungeheurer Überdehnung von Ideen zeugt dieses riesige Denkmal der Priester, wenn wir über die ursprüngliche Idee der Religion nachdenken: den Sohn eines Zimmermanns, der Armut, Demut und Vergebung der Fehler predigt und sagt, sein Königreich sei nicht von dieser Welt.“[34]
Ab 1795 waren die heutigen Benelux-Länder Teile Frankreichs. Defrance wurde einer der 5 Administratoren des Departements Ourthe.[35] Er misstraute aber dem Direktorium in Paris. Als er das erwähnte Amt 1797 verlor, konzentrierte er sich auf den Zeichenunterricht an der neu geschaffenen Zentralschule in Lüttich.[36]
1804 schloss man die École centrale. Defrance, der selber an der BerufskrankheitAsthma litt,[37] über die er geschrieben hatte, starb 1805 mit 69 Jahren. Als Kirchenstürmer verschrien, verfiel er für lange Zeit der Damnatio memoriae[38] (wie Gustave Courbet wegen seiner Beteiligung am Sturz der Vendôme-Säule in Paris 1871).
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Régine Rémon (Hrsg.): Catalogue du Musée des beaux-arts de Liège. Ville de Liège, 2016, ISBN 978-90-825210-0-9, S. 110–115 (Jean-Paul Depaire).
Philippe Tomsin: Une note inédite de Léonard Defrance relative à la réparation d’une chaudière. In: Bulletin de la Société Royale le Vieux-Liège. Nr. 358, 2017, Band 17, S. 327–329.
Philippe Delaite, Jean-Paul Depaire: Académie royale des beaux-arts de Liège. Une école d’art sur quatre siècles. Éditions Du Perron, Liège 2019, ISBN 978-2-87114-261-4, S. 30 f.
Philo-musée: Enquête philosophique sur „Petite Flagellation du Christ“ de Léonard Defrance. PhiloCité ASBL, 2. Juni 2017, 5 min (Video auf YouTube).
Pierre-Yves Kairis: Les spoliations françaises d’œuvres d’art à Liège pendant la Révolution. Qu4tre – Liège Media, 28. Oktober 2022, 61 min (Video auf YouTube).
↑Nicht bei Françoise Dehousse, Maïté Pacco, Maurice Pauchen: Léonard Defrance. L’œuvre peint. Editions du Perron et Eugène Wahle, Liège 1985, ISBN 2-87011-099-5.
↑Aus der Ehe gingen die Töchter Marie-Agnès (* 1766) und Elisabeth-Ursule (* 1772) hervor.
↑Philo-musée: Enquête philosophique sur „Petite Flagellation du Christ“ de Léonard Defrance. PhiloCité ASBL, 2. Juni 2017, 5 min (Video auf YouTube); Françoise Dehousse, Maïté Pacco, Maurice Pauchen: Léonard Defrance. L’œuvre peint. Editions du Perron et Eugène Wahle, Liège 1985, ISBN 2-87011-099-5, Kat.-Nr. 181 f.
↑Vgl. Christine Smisdom: La société libre d’Émulation de Liège au XVIIIe siècle. In: Académies et sociétés savantes en Europe (1650–1800). Honoré Champion, Paris 2000, ISBN 978-2-7453-0280-9, S. 265–272.
↑Patrick Le Nouëne: Représentation d’une fenderie du XVIIIe siècle par Louis-Bernard Coclers. In: Art&Fact. Liège, 4/1985, S. 73–80.
↑Im Original: « Quelle différence […] entre la lumière de la forge d’un maréchal-ferrant ou d’un serrurier, de celle du fourneau qui fond la mine de fer ou la gueuse pour la mettre en barre ! Les premières sont d’un jaunâtre tirant sur le rouge et les secondes sont d’un blanc de lait qui donne aux carnations des hommes qu’elles éclairent une couleur blanche livide comme celle d’un malade épuisé de ses forces. Quelle variété de beaux effets, quelle harmonie, quel moelleux, quelle vapeur de feu ne résultent-ils pas de ces éclatants foyers de lumière ? » Léonard Defrance: Mémoires. Edition annotée. Hrsg. v. Françoise Dehousse, Maurice Pauchen. Eugène Wahle, Liège 1980, ISBN 2-87011-066-9, S. 96.
↑Jean-Jacques Heirwegh in: Les lumières dans les Pays-Bas autrichiens et la principauté de Liège (Ausstellungskatalog), Bibliothèque royale Albert Ier, Bruxelles 1983, S. 161–167, Zitat: S. 165.
↑Jean-Jacques Heirwegh in: Les lumières dans les Pays-Bas autrichiens et la principauté de Liège (Ausstellungskatalog), Bibliothèque royale Albert Ier, Bruxelles 1983, S. 161–167; Daniel Droixhe: Une histoire des Lumières au pays de Liège. Livre, idées, société. Les Éditions de l’Université de Liège, Liège 2007, ISBN 978-2-87456-036-1, S. 287–289.
↑Im Original: « Quelle immense extension d’idées, ce vaste monument des prêtres doit nous donner, si nous portons nos réflexions sur l’idée primitive de religion : le fils d’un charpentier prèchant la pauvreté, l’humilité, le pardon des fautes, disant que son royaume n’est pas de ce monde. » Gustave Francotte: Destruction de la cathédrale de Saint-Lambert par la révolution liégeoise. In: Conférences de la Société d’art et d’histoire du diocèse le Liége. Demarteau, Liége 1889, S. 73–110, hier: S. 87 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DIfQzAAAAMAAJ%26pg%3DRA1-PA87~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
↑Philippe Delaite, Jean-Paul Depaire: Académie royale des beaux-arts de Liège. Une école d’art sur quatre siècles. Éditions Du Perron, Liège 2019, ISBN 978-2-87114-261-4, S. 50–60.
↑So kritisierte zur Zeit des Kulturkampfs der spätere Herausgeber der Autobiographie von Defrance die Benennung einer Nebenstrasse nach dem Künstler, da dieser im höchsten Grade antipatriotische Taten begangen habe, «die ihn in den Augen aller dieses Namens würdigen Lütticher hassenswert machen müssen». Théodore Gobert: Les Rues de Liège, anciennes et modernes. Band 1, Louis Demarteau, Liége 1884, S. 379.
↑Françoise Dehousse, Maïté Pacco, Maurice Pauchen: Léonard Defrance. L’œuvre peint. Editions du Perron et Eugène Wahle, Liège 1985, ISBN 2-87011-099-5, S. 29 f.
↑Nicht bei Françoise Dehousse, Maïté Pacco, Maurice Pauchen: Léonard Defrance. L’œuvre peint. Editions du Perron et Eugène Wahle, Liège 1985, ISBN 2-87011-099-5.
↑Nicht bei Françoise Dehousse, Maïté Pacco, Maurice Pauchen: Léonard Defrance. L’œuvre peint. Editions du Perron et Eugène Wahle, Liège 1985, ISBN 2-87011-099-5.