Nach kurzer Tätigkeit als Tierarzt und als Assistent an der Tierärztlichen Hochschule Berlin wurde er auf eine Professur für Pathologische Anatomie und Parasitologie an die Landwirtschaftlich-Tierärztliche Lehranstalt in Buenos Aires berufen. Nach achtjähriger Tätigkeit nahm Kurt Wolffhügel eine Berufung auf eine Professur für Pathologische Anatomie und Parasitologie an die Veterinärschule in Montevideo an. Kurt Wolffhügel wurde 1923 emeritiert und lebte danach auf seinem Landgut in Chile.
Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag auf vornehmlich parasitologischen Fragestellungen, wobei er sich auf diesem Gebiet besonders mit den Parasiten der Haustiere beschäftigte. Daneben legte er auch ein Moos-Herbarium an. Seine auf seinen Exkursionen in Chile gesammelten Moose schickte er Theodor Herzog zur Bestimmung, der sie 1923 publizierte.
Kurt Wolffhügel ist Erstbeschreiber des Nematoden (Strongylida) Gurltia paralysansWolffhügel 1933.
Theodor Herzog benannte ihm zu Ehren Hypopterygium wolffhuegeliiHerzog 1923, ein Laubmoos der Ordnung Hookeriales.
Von Theodor Herzog beschriebene Originale sind im Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena (JE) hinterlegt, Doublettenmaterial befindet sich auch im Herbarium München. Ein weiterer Teil des Moos-Herbariums von Kurt Wolffhügel kam als Bestandteil des Herbariums von Hermann Karl Gustav Paul (1876–1964) an das Herbarium München.
Beitrag zur Kenntnis der Vogelhelminthen. Inaugural-Dissertation, Universität Basel, Ch. Lehmann`s Nachf., U. Hochreuther, Freiburg i. Br. 1900
Paraplegia cruralis parasitaria felis, causada por Gurltia paralysans nov. gen., n. sp. (nematodes). In: Revista Chilena de Historia Natural, 37, 1933, S. 190–192.
Literatur
Hans Sachtleben: Prof. Dr. Kurt Wolfgang Wolffhügel. In: Beiträge zur Entomologie, 2, 1952, S. 328–329 (PDF)