Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialistischen führte zum Verbot seiner politischen Tätigkeit als Stadtverordneter von Berlin. Auch seine Anstellung im Deutschen Freidenker-Verband wurde im Juni 1933 gekündigt. Nach seiner ersten Verhaftung floh er in die Tschechoslowakei, kehrte jedoch 1937 nach Berlin zurück und wirkte im Widerstand. Im Zuge der Aktion Gitter wurde Kurt Gärtner am 22. August 1944 verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht, dort wurde er am 15. Dezember 1944 ermordet.
Nachleben
Am 12. September 2008 wurde in der Gretelstraße 10 in der Nähe der Sonnenallee in Neukölln ein Stolperstein zu Ehren von Kurt Gärtner eingesetzt.
Literatur
Vor die Tür gesetzt – Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945. Verein Aktives Museum, Berlin 2006, ISBN 3-00-018931-9, S. 197.
Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (Hrsg.): Der Freiheit verpflichtet. Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert. Schüren, Marburg 2000, ISBN 3-89472-173-1, S. 107.