Nach langer und aufwändiger Restaurierung des „Hauses zum Roten Ochsen“ und Modernisierung der technischen Einbauten wurde die Kunsthalle Erfurt im Jahr 1979 als städtische „Galerie am Fischmarkt“ mit der Ausstellung „Kunsthandwerk in der DDR“ eingeweiht. In der Folge fand dort in der DDR eine bedeutende Anzahl von Ausstellungen statt, u. a. die Quadriennale des Kunsthandwerks sozialistischer Länder.
Seit 2000 trägt diese Einrichtung die Bezeichnung „Kunsthalle Erfurt“.[1] Heute verfügt die Kunsthalle Erfurt über eine Ausstellungsfläche von 750 Quadratmetern, sie nutzt diese für ständig wechselnde Ausstellungen der Bildenden Kunst – thematisch vom Beginn der Moderne bis zur unmittelbaren Gegenwart.
Die überwiegend mit städtischen Mitteln finanzierte Kulturstätte besitzt keine eigene Kunstsammlung. Sie versteht sich als überregional orientierte und anerkannte Adresse für zeitgenössische Bildende Kunst aller Erscheinungsformen. Dabei möchte sie auch Podium für junge Künstler zur Präsentation ihrer Arbeiten in der Öffentlichkeit sein. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Retrospektiven zu international bedeutsamen Klassikern der Moderne. Zunehmend werden in den Ausstellungen auch moderne Kunsttrends in der Digitalfotografie, Videokunst sowie Klang- und Rauminstallationen präsentiert. Diese ergänzen die bisherigen Schwerpunkte Malerei, Skulptur und Grafik.[2]
↑P. Möller (Hrsg.): Configura 1 – Kunst in Europa. Ausstellung vom 22. Juni bis 4. August 1991 in den Hallen 1 bis 7 auf dem Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung Erfurt, Erfurt 1991: Galerie am Fischmarkt im Haus zum Roten Ochsen.