Kriegerdenkmale in VeringenstadtAuf dem Vorplatz der Wallfahrtskapelle Maria Deutstetten in Veringenstadt im Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg, stehen mehrere Denkmale für die Opfer von Kriegen:
Alle diese Denkmale haben nicht das Ziel Kriege oder kriegerische Handlungen zu glorifizieren, sondern wollen die Betrachter innehalten lassen und sie dazu ermutigen, sich stets für ein friedliches Miteinander aktiv einzusetzen: „Wer das liest, der wisse und beherzige: Ihr alle seid Brüder!“[1] Denkmal zum Deutschen Krieg 1866Auf dem Vorplatz der Kapelle steht ein Gefallenendenkmal zur Erinnerung an den Deutschen Krieg 1866. Die Inschrift des Denkmals lautet: „Denkmal für Silver Göggel Musketier der 4ten Comp: 7ten Reinisch: Infanteri Regiment No: 69. Gestorben zu Pardubltz in Böhmen d: 5t: August 1866 Alter 24 Jahr 3 Monat. Gewidmet von seinen Waffenbrüdern und Freunden“. Im Inneren des Denkmals befindet sich eine Urkunde mit folgendem Inhalt:
Denkmal zum Deutsch-Französischen Krieg 1870–1871Daneben steht das Kriegerdenkmal des Deutsch-Französischen Krieges 1870–1871. Dessen Inschrift lautet: „Denkmal für die gefallenen Krieger im Feldzug gegen Frankreich im Jahr 1870/71. Gefreiter Hermann Deigendesch. Karl Mattes, Grenadier, gefallen in der Schlacht bei St. Privat am 18. August 1870: 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin, 7. Companie. Füsilier Philipp Kohler.“[2] Denkmale für die Opfer des Ersten Weltkrieges 1914–1918An der Ostseite des Kirchenlanghauses ist eine Gedenktafel an den Ersten Weltkrieg angebracht. Sie ist mit zwei Pelikanen gekrönt, an deren aufgerissener Brust je drei junge Pelikane den blutroten Lebensborn ihrer sterbenden Mutter trinken. In der Bildmitte ist der unter der Last des Kreuz gebrochene Jesus dargestellt. Die Inschrift der Gedenktafel lautet: „Im Elend des großen Krieges, so man schrieb das Jahr 1918 auf 1919 haben in schmerzendem Weh Eltern und Geschwister, Witwen, Waisen und Verwandte von Nah und Fern für mehr als 650 gefallene Krieger, deren Namen Gott weiß und die im Jahrtagbuch geschrieben sind, ein Seelengedächtnis auf ewige Zeiten in dieser Wallfahrtskirche gestiftet. – Wer das liest, der wisse und beherzige: Ihr alle seid Brüder, darum betet füreinander, damit ihr zum Heile gelangt.“[2]
Denkmale für die Opfer des Zweiten Weltkrieges 1939–1945
Einzelnachweise
Koordinaten: 48° 11′ 4,1″ N, 9° 12′ 48,9″ O |