Die Familie ist durch kreiselförmige, rechtsgewundene Gehäuse gekennzeichnet, die in der Regel durch einen runden Deckel (Operculum) verschlossen werden können. Die Gehäuse haben innen eine Schicht aus Perlmutt und variieren hinsichtlich der Öffnungsgröße und der Oberfläche. Diese kann, je nach Spezies, glatt, spiralig oder axial gestreift sein oder auch kleine Höcker tragen.[1]
Ausgewachsene Kreiselschnecken erreichen Größen zwischen etwa von etwa 0,5 bis etwa 13 Zentimeter.
Lebensweise
Mit ihrer rauen Fächerzunge (Radula) schaben die meisten Kreiselschnecken Algen und totes, pflanzliches Material (Detritus) von Steinen ab. Ausnahmen bilden hier die strudelnden Spezies der Unterfamilie Umboniinae und die fleischfressenden Vertreter der Familie der Calliostomatidae.[1]
Systematik
Die Kreiselschnecken (Trochidae) wurden in dem nicht mehr aktuellen System nach Johannes Thiele zu den Altschnecken (Archaeogastropoda), eine Ordnung der Vorderkiemerschnecken (Prosobranchia) gestellt. Nach neueren Erkenntnissen werden sie zu den Vetigastropoda, eine Überordnung der Unterklasse Orthogastropoda gerechnet.[2]
Hickman, C.S. & McLean, J.H. 1990. Systematic revision and suprageneric classification of Trochacean gastropods. Natural History Museum of Los Angeles County, Science Series 35:1-169.
↑Shuqian Zhang, Junlong Zhang & Suping Zhang (2020): Integrative taxonomy reveals new taxa of Trochidae (Gastropoda: Vetigastropoda) from seamounts in the tropical western Pacific. Deep Sea Research Part I: Oceanographic Research Papers, Volume 159, May 2020, 103234. doi:10.1016/j.dsr.2020.103234